Damit meinst Du selbstständig arbeitende Trainer?
Ich meine selbstständige professionelle Trainer, wobei professionell angezweifelt werden könnte. Da es Corona gab, konnten wir nur ein paar Stunden Welpenkurs machen, da es irgendwann verboten wurde. Wir sind also auf Einzeltrainings umgestiegen, die uns ärmer und reicher zugleich gemacht haben. Arm, weil sie schon ganz schön zugelangt haben und reich, weil wir viele Erfahrungen sammeln konnten, hauptsächlich schlechte. Für den Hund war es leider nichts und hat seine Situation und unsere verschlechtert. Da war echt alles dabei. Es war schlimm genug, dass sie auf die Rasse des Hundes gar nicht eingegangen sind, aber am schlimmsten fand ich die Ahnungslosigkeit in Bezug auf Verhaltensdeutung, obwohl sie alle angeblich zertifizierte Hundetrainer und Verhaltensberater waren. Am besten fand ich die Idee, die eine Trainerin hatte, als mir empfohlen wurde, dem Hund das Wasser wegzunehmen, da er zu viel getrunken hat. Ein Geniestreich. Ich war neidisch, dass ich nicht alleine darauf gekommen bin. Dann habe ich halt beschlossen, den Hund alleine zu versauen, da es viel billiger war. Es gibt bestimmt gute Trainer und einen hatten wir auch, wo es hätte funktionieren können, aber es hat menschlich nicht gepasst. Der Rest war wirklich schlimm. Wäre ich deren Ausbilder gewesen, hätten sie nie ihr Zertifikat bekommen.
Im Verein ist es besser, weil es mehr Spaß macht und die Trainer sich mehr auf die Hunde als auf meine Brieftasche konzentrieren. Perfekt ist es nicht, aber es passt. Das meiste machen wir aber außerhalb der Kurse, da die eine Stunde in der Woche alleine nie reichen würde.
Ich merke, dass mich das Thema immer noch beschäftigt und ich heute noch sauer werde.