Huhu,
ich würde an deiner Stelle tatsächlich schauen, ob ich nicht den Job nochmal wechseln kann. Du hast den Job ja nur unter der Bedingung annehmen können, dass dein Hund mit ins Büro kann. Das geht nun nicht mehr. Zwar aus nachvollziehbaren Gründen, aber für dich ist das eben so nicht mehr zu leisten. Also würde ich mich an deiner Stelle auf die Suche nach einem neuen Job machen. Heute gibt es ja so viele Möglichkeiten. Home Office, flexible Arbeitszeiten, Teilzeit, etc.
Weil du nach Erfahrungen gefragt hast: Ich bin auch alleinstehend mit zwei Hunden und arbeite Vollzeit. Allerdings kann ich mind. 50% meiner Arbeit im Home Office erledigen. Lediglich an einem Tag in der Woche kommt es regelmäßig vor, dass ich eine längere Präsenzphase habe, z.B. von 8 - 17 Uhr. An diesem Tag gehen Newton und Hunter in eine Hundepension, die 50€ pro Tag (für beide Hunde zusammen) kostet.
Wobei ich anmerken muss, dass ich es in der Regel auch an diesem Tag ohne Betreuung hinbekommen würde indem ich ausnahmsweise mit dem Auto anfahre und mittags kurz heim fahre. Ich habe an diesem Tag immer eine längere Mittagspause (13 - 15.15 Uhr) und da würde ich locker sogar eine "normale" Gassirunden von 45 Minuten schaffen. Aber ich finde es wichtig, dass meine Hunde Fremdbetreuung kennen. Gerade für Hunter ist es wichtig, dass er da "in der Übung" bleibt. Und lockerer ist es für mich alle Mal wenn sie in der Betreuung sind.
Die Pension ist sehr gut geführt; meine Hunde gehen sehr gerne dorthin. Also finde ich den Preis in Ordnung. Für jeden Tag könnte (und wollte) ich mir das aber auch nicht leisten. Bei 6 Wochen Urlaub wären das 11.500€/Jahr, also rund 960€ im Monat... Ich verdiene zwar sehr gut, aber das ist dann doch schon eine Summe, die ich nicht bereit wäre zu zahlen!
Generell sehe ich es so: Wenn man einen Hund halten möchte, sollte der Job schon so zu organisieren sein, dass man in der Regel ohne Betreuung auskommt. Es kann dann immer noch Phasen geben, während derer man improvisieren muss. Und auch dann schätze ich es sehr, dass mein Job so flexibel ist, dass ich notfalls auch mal übergangsweise eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung einrichten kann.
In drei bis vier Jahren werde ich auch auf 80% reduzieren, so dass meine Präsenzzeit auf der Arbeit eigentlich nur noch ca. 15 Stunden (an vier Tagen die Woche) ist. Die Fremdbetreuung wird trotzdem weiterlaufen, aber vielleicht nicht ganz in dem Umfang wie im Moment.
Also nochmal zusammenfassend: Ich sehe das Problem bei dir jetzt eher am Job, der für deine Umstände unpassend ist und würde an dieser Stelle etwas ändern, statt jetzt krampfhaft nach einer "Ramsch-Betreuung" für wenig Geld zu suchen.