Immer wieder Ohrenentzündungen

Ja. Gerade beim Labrador würde bei mir die Allergie-Alarmglocke laut läuten.

Auf keinen Fall ein Futter mit viel Protein geben. Das vertragen die sehr oft sehr schlecht.

Lieber ein moderates Futter, nix Spezielles, muss weder politisch korrekt noch super hyper bio sein.

Und ich würde eher Hühnerprotein weglassen. Steht ebenfalls im Verdacht bei Allergikern.

Ganz ehrlich? Mittlerweile würde ich in so einem Fall ein hypoallergenes Futter nehmen, das mal 3 Monate lang geben und schauen wie es sich entwickelt. Nicht mehr ewig und 700 mal rumprobieren.

Wenn das klappt, kann man sich vorsichtig weiter rantesten welche Komponenten reaktiv wirken.

Aber viele Menschen die ich kenne mit Allergiker Hunden sind durch das hypoallergene Futter froh, wenn einfach mal Ruhe einkehrt.

Nur so als Gedanke.

Schau, es ist so:

Wenn allergische Reaktion bereits sichtbar sind , ist der Körper total am Anschlag. Das System ist total durcheinander. Und oftmals reagiert der Körper dann auf mehr Stoffe allergisch, als dass er eigentlich wirklich allergisch wäre.

Einfach weil das Fass übervoll ist.

Beginnt man dann mit einer Ausschlussdiät kann es passieren, dass nicht klar ist worauf der Hund allergisch ist. Weil das System immer noch gestresst ist. Es wird also schwierig zu sehen, was ist gut und was nicht.

Bringst du zuerst Ruhe rein, kann der Körper anfangen zu unterscheiden zwischen Stoffen die ihm gut tun und Stoffen die ihm schaden.

Da auch immer die Verdauung durcheinander ist, muss das zuerst alles "heilen". Das dauert teilweise mehrere Monate (Stichwort Darmschleimhaut, braucht bis zu 6 Monate)

Dann kann man anfangen zu schauen, was geht und was nicht. Ganznin Ruhe. Und man sieht dann auch die korrekten Reaktionen.

Teilweise ist es sogar so, dass der Hund eigentlich nicht mega der Allergiker ist. Sondern einfach keine hohen Protein Werte verträgt. Oder ein bestimmstes Protein nicht. Und alles Andere total normal fressen kann.

Sicher ist, weg mit Kauartikeln wie Schweineohren etc. Lieber luftgetrocknete Rehhaut.

Um noch mal einen anderen Aspekt einzubringen: reinigt ihr seine Ohren regelmäßig mit Ohrenreiniger?

Emmi, unsere Großpudelhündin, kam schon mit einer Ohrenentzündung bei uns an und hatte seitdem nochmal eine, die behandlungsbedürftig war, aber eigentlich haben wir das mit regelmäßigem Ohrenreinigen gut in den Griff bekommen.

Pudel neigen wegen des Fells in und um die Ohren sowie der ausgeprägten Schlappohren ja auch ein bisschen dazu, aber eben mit Ohrenreiniger und regelmäßig sauber machen (und ohne das verhasste Haare zupfen im Ohr) geht es (bei uns) gut. Man muss halt dranbleiben.

Durch die Entzündung kann ihm das herumdoktoren an den Ohren natürlich extra stören. Meine Labradorhündin hatte leider auch ein Abo auf Ohrenentzündungen. Sie ist übrigens auf Lammfleisch allergisch (sonst verträgt sie echt jeden Dreck). Mittlerweile ist Ohrreiniger oder prinzipiell das Knautschen der Ohren der richtige Bringer. Da wird gegrunzt was das Zeug hält. Also vielleicht das Ohren Reinigen aufbauen, wenn die Entzündung abgeklungen ist. Einen Kontrollblick in Labradorohren sollte man ja doch immer wieder werfen.

Wurde denn auch mal ein Abstrich aus den Ohren genommen?

Wenn da Bakterien und/oder Hefen sind, die ggf wegen falschem Mittel nie ganz weg waren, kann das immer wieder aufflammen.