Chronische Rhinitis- Nasenschleimhautentzündung

  • Hallo zusammen,


    Finn ist ein Alaskan Malamute Labrador Mix und mittlerweile über 9 Jahre alt. Leider ist er seit seinem dritten Lebensjahr eine einzige Baustelle. Er hat:

    • seit über sechs Jahren eine schwere nicht einstellbare idiopathische Epilepsie. Er bekommt zwei Medikamente (KBr und Leve) hochdosiert alle anderen Antiepileptika haben nicht mehr funktioniert
    • zusätzlich IBD seit seinem vierten Lebensjahr. Ich koche für ihn und hab die Krankheit ohne Medikamente seit Jahren im Griff. Er reagiert auf fast alle Fleischproteine innerhalb kürzester Zeit allergisch, nur Ziege und Schaf gehen seit Jahren. Bei den Kohlenhydraten verträgt er seit kurzem nur noch Mais.
    • Die Bauchspeicheldrüse muckt immer wieder. Er bekommt Enzyme: Nortase.
    • Immer wieder Ohrenentzündungen,
    • eine Verletzung bzw. ein Bänderiss an seiner rechten Vorderpfote und trägt eine Orthese. Physiotherapie bzw. Osteopathie bekommt er 3-4 Mal im Monat


    Jetzt kommt aber ein noch größeres Problem auf uns zu. Vorgestern mussten wir ein MRT mit anschließender Rhinoskopie machen lassen, weil er seit März/April einen klaren Ausfluss aus der Nase hatte, der gelblich und klebrig wurde. Seitdem hat Finn auch einen enormen Leistungsverlust und die Spaziergänge fallen nur noch sehr kurz aus. Das Ergebnis der Biopsie steht zwar noch aus, aber es läuft alles auf eine chronische lymphoplasmozytäre Rhinitis (Nasenschleimhautentzündung) hinaus. Die Schleimhäute waren bei der Spiegelung gerötet und geschwollen auch Schleim war sichtbar. Außerdem hat er mehrere wunde Stellen an der Schnauze, Pfote und gerade ein schlimmer Hot Spot an der Rute. Sein Immunsystem scheint jetzt total aus den Fugen geraden zu sein.


    Die systemische Gabe von Kortison und Antibiotika wird bei Finn nicht funktionieren, weil die Medikamente seine Krampfschwelle herabsetzen. Er hat schon so alle 3-6 Wochen Anfallserien mit 3-6 Grand male über 2-3 Tage verteilt.


    Vielleicht hat jemand aus dem Forum Erfahrung mit der chronischen Rhinitis. Im Prinzip wäre nur noch eine lokale Behandlung über Tropfen, Sprays oder Inhalation von Kortison möglich. Ich bin mir aber auch da nicht mehr sicher, ob ich ihm das alles noch zumuten kann. Vielleicht hat jemand Erfahrung mit dieser Krankheit und kann darüber berichten? Ich wäre über jede noch so kleine Info dankbar.

  • Leider kann ich zu der Diagnose auch nichts sagen. Allerdings erinnern mich die Symptome an eine Gräser- und Pollenallergie, vor allem weil es im März/April begonnen hat. Mein Bodo hat damit zu kämpfen und ähnliche Symptome gezeigt, wobei er keinen Nasenausfluss hatte, aber der kann bei Pollenallergie auch auftreten. Wurde daran schon gedacht bzw. das als mögliche Ursache in Betracht gezogen? Bei einer Allergie könnten Antihistaminika helfen, aber ob sich die mit den anderen Medikamenten vertragen, kann dir auch nur dein TA sagen.


    Alles Gute und viel Glück!

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