Ein Familienhund soll her, bloß welcher und woher?

  • Wir möchten Ende des Jahres/Anfang nächsten Jahres unsere Familie um einen Vierbeiner erweitern.

    Wir, dass sind mein Mann und ich sowie 1 Schulkind, 1 Grundschulkind und ein Kindergartenkind.


    Vor 11 Jahren musste ich mich von meiner damals treuen Begleiterin verabschieden und sie einschläfern lassen. Sie war eine langhaar Jack Russell Hündin und hat mich 16 lange Jahre begleitet.

    Danach wollte ich erst einmal keinen Hund mehr haben und mich aufs Studium und die Familienplanung konzentrieren. Die ist aber abgeschlossen und seit ein paar Jahren wird der Wunsch nach einem Hund immer größer. Auch die Kinder sind jetzt (meiner Meinung nach) alt genug um mich nicht ständig um sich haben zu müssen, so dass Zeit für einen Hund vor Händen wäre.

    Ich arbeite aktuell noch 100% im Homeoffice.


    Ich hatte mir damals, als der Wunsch nach einem erneuten Hund anfing, ein paar Rassen angesehen und mich in einen Pudelmix verliebt.

    Cavapoo oder Cockapoo gefallen mir optisch sehr gut, ich finde allerdings die preisliche Entwicklung erschreckend. Versteht mich nicht falsch, natürlich darf ein Hund viel Kosten, aber es handelt sich hier ja um einen Mischling, von den man nicht weiß welche Krankheiten vererbt werden.


    Ich möchte mich auf jeden Fall etwas vergrößern, weshalb es ruhig etwas größer als ein Jack Russell Terrier sein darf, aber auch nicht größer als zum Beispiel ein ein Lagotto.


    Wir wohnen zur Miete in einer Maisonette Wohnung, ohne Gartenzugang.


    Was die Rasse für uns mit bringen sollte:


    - wenig Haaren, aber trotzdem eher welliges Fell haben, nicht wie ein Pudel oder ein Lagotto

    - gut zu Familien mit Kindern passen, gut sozialisierbar sein

    - uns bei unseren alltäglichen Aufgaben begleiten, dazu gehören nicht zur Spaziergänge sondern auch besuchen in die Stadt, mit der Bahn, im Biergarten, die Kinder zur Schule und KiTa bringen, etc

    - mäßig viel haben, also nicht unbedingt ein HB-Männchen und nicht so beschäftigungsintensiv wie ein Aussi.

    - wenig Jagdttrieb, bzw Handelbaren (hatte unser Jack Russell damals ja auch)

    - nicht allzu kompliziert in der Erziehung sein

    - sich auf uns als Familie konzentrieren und nicht auf jeden freundlich zu laufe

    - auch mal 2-3 Stunden alleine sein können


    Das sind die Punkte die mir jetzt spontan einfallen.

    Was sind eure Meinungen?

    Ich weiß, dass die Poos generell nicht so gut ankommen, aus Gründen.

    Wir kommen aus dem Raum OWL. Vielleicht kennt ihr ja einen Züchter in der Nähe der gut zu dem passen würde, was wir suchen.


    Bin sehr gespannt auf eure Antworten. 🤗

  • Hallo,

    Bei euren Wünschen könnte ich mir gut einen Havaneser bei euch vorstellen. Klein aber nicht winzig, freundlich, wenig Jagdtrieb und eher leicht zu erziehen.


    Bitte nehmt vom Cavapoo Abstand. Das sind Mischlinge vom Pudel und Cavalier King Charles Spaniel. Der Cavalier zählt zu den Qualzuchten, sehr viele Hunde dieser Rasse sind krank. Im Bekanntenkreis gibt es eine entzückende Cavalier Hündin, sehr lieb, aber mit 5 Jahren schon sehr stark eingeschränkt.


    Liebe Grüße

    Chrissi mit Speedy

  • Mir ist da spontan ein Spaniel eingefallen. Ich selbst hatte zwar nie einen aber alle die jemals kennengelernt habe, waren durchwegs unkomplizierte, freundliche Hunde. Besonders ein Springer Spaniel ist mir in sehr guter Erinnerung, er war einer der wenigen erwachsenen Hunde, zu dem ich meinen damals sehr jungen Welpen ließ.

    Ich könnte mir vorstellen, dass der zweifellos vorhandene Jagdtrieb, den ein Spaniel hat, durch gute Erziehung in den Griff zu bekommen ist.

  • Chrissi an einen Havanese habe ich tatsächlich auch schon gedacht. Mich hat allerdings die Fellpflege doch etwas abgeschreckt. 😅


    Moonie an einen reinen Spaniel habe ich tatsächlich gar nicht gedacht und tatsächlich würde mit der Springer schon zu sagen. Aber mich schreckt etwas ab, dass überall steht, dass er zwingend Training braucht das ihn mental und körperlich auslastet.

  • Bezüglich Fell gibt es eigentlich nur die Option verliert (viele) Haare oder Fellpflege entweder scheren oder trimmen.


    Auch wird es schwierig, dass der Hund freundlich innerhalb der Familie mit vielen Personen sein soll, aber auf fremde nicht zugehen soll. Die freundlichen Rassen sind meist nett zu allen und das wäre bei Spielbesuch der Kinder deutlich leichter.


    Ich könnte mir auch gut Havaneser oder Bolonka vorstellen, aber auch zb den englischen Cocker Spaniel (mit denen bin ich als Kind aufgewachsen und das war super)

  • Auch wird es schwierig, dass der Hund freundlich innerhalb der Familie mit vielen Personen sein soll, aber auf fremde nicht zugehen soll. Die freundlichen Rassen sind meist nett zu allen und das wäre bei Spielbesuch der Kinder deutlich leichter.

    Na klar, wenn Besuch zu uns kommt, möchte ich natürlich dass der Hund den Besuch entweder ignoriert oder ihm freundlich gesinnt ist.

    Es gibt bei uns in der Nachbarschaft aber zum Beispiel zwei Hunde, einer ist ein Lagotto, die würden einfach mit jedem mit gehen. Weiß aber nicht wie viel da vielleicht auch mit Erziehung gemacht werden kann.

    Ich bezog das eigentlich nur auf wirklich auch für uns fremde Menschen.


    Das mit dem Fell ist natürlich ein Argument. Dann nehme ich die Fellpflege lieber in Kauf.

  • Ich glaub ein Zwergschnauzer könnt durchaus passen, vorausgesetzt man achtet drauf dass der Züchter wert auf offenes, nettes Wesen legt.

    Die sind halt sehr wachsam und wollen auch gern bissl was für den Kopf, sind aber auch einfach gern mit dabei.


    Allgemein geht die eigene Familie bei denen vor, Fremde sind wahlweise blöd bis nett ( kommt bissl auf Hund und Linie an), aber im Kern ist das Interesse ggü fremden Menschen nicht soo hoch. Also einen Schnauzer der mit jedem Fremden einfach mitgehen würde müsste man schon suchen. xD



    Schade dass die Pudel wegen des Fells raus sind, die würden eigentlich prima passen. Da gehen die eigenen Leute auch definitiv vor, aber sie besitzen nicht diese Wachsamkeit die bspw ein Schnauzer hat.



    Vielleicht wären auch noch ein Blick zu den Terriern ein Blick wert?

    Cairn Wenn es kleiner sein darf oder Irish wenn es größer sein darf fallen mir bspw ein.

    Sind dann halt Terrier. Aber das dürftest du schon kennen ;D


    Leicht erziehbar ist find ich ein dehnbarer Begriff, weil es meistens eher davon abhängig ist welcher Typ Hund einem liegt.

  • Auch Hunde, die freundlich zu anderen Menschen sind wissen trotzdem wohin sie gehören.

    Da ihr 3 Kinder und sicher auch öfters Kinderbesuch habt, würde ich eine Rasse wählen, die in dieser Beziehung entspannt und unbefangen ist.

  • Wo wäre denn das Problem, wenn der Hund mitgehen würde bei anderen?

    Für Futter würden sehr viele Hunde bei anderen mitgehen, aber man lässt dazu ja keine Gelegenheit, dass der Hund mitgeschnackt wird.


    Eigentlich ist es bei einer Familie ein Vorteil, da der Hund eben mit wechselnden Leuten im Haus (besuch) bzw.nahen Umfeld (zb Restaurant) klarkommen muss.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sehr viel Management erfordert einen nicht so netten Hund so durch den Alltag zu bringen, dass keinem was passiert. Die Nerven neben mehreren Kindern im Haus muss man auch erst mal haben.


    Außerdem erleichtert das die Betreuung durch andere Personen, wenn man zb mal den ganzen Tag mit den Kindern im Freibad oder Freizeitpark ist, kann der Hund woanders betreut werden oder jemand kommt zum Spaziergang.

    Wie ist das im Urlaub? Soll der Hund bei euch mit? Wenn nicht, lässt sich ein netter Hund besser und kostengünstiger unterbringen, ist im Ferienhaus oder Hotel lieber gesehen etc.


    Das klingt super romantisch, dass der Hund die eigenen Familienmitglieder deutlich und für andere offensichtlich über andere Menschen stellt bzw. sogar die Familie beschützt. Im Alltag ist das aber wirklich gerne hinderlich.


    Ihr seid für jeden Hund die Familie und die Bezugspersonen, das wird man auch merken, aber mehr braucht und will man nicht für den Hausgebrauch.


    Dass der Hund nicht jeden Menschen anspringt oder hinrennt, das ist dann wieder Training und kann geübt werden.

    Aber auch da: lieber ein Hund, der im doofen Fall freundlich hinrennt, als einer der den fremden vertreiben will und es ernst meint.

    Klar gibt es da Graustufen zwischen super distanzlos freundlich und beisst fremde, aber ich wollte einfach deutlicher machen, dass es zu netter Hund für euch leichter zu integrieren ist, als ein Hund, der auch nur einmal zu negativ ist und das böse enden kann.

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