Bei den Temperaturen lieber Fell ab oder doch lang lassen?

  • Hi Alive

    Irgendwie kommt es mir so vor, als wenn du dich angegriffen fühlst.

    War nicht meine Absicht.
    Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass jeder langhaarige Hund UNBEDINGT geschoren werden muss.
    Ich habe nur geschrieben, dass man einen Hund ruhig scheren kann, wenn man das Gefühl hat, dass er unter der sommerlichen Hitze leidet.
    Ist doch prima, wenn das nicht der Fall ist.

    Zitat

    Vielleicht kann das niemand verstehen, was mir sowieso schnuppe wäre, aber: Habt ihr mal einen Abgeschorenen laufen sehen? Habt ihr ihn mal beobachtet? Er schleicht, läuft ohne Selbstbewusstsein, wirkt krummbeinig, hängt im Geschirr, trägt mit Wehmut seine Ponyfransen und die letzten verbliebenen Haare werden mal so durchgekrault, damit sie noch mehr verfilzen, tztz.

    Ein Langhaariger läuft völlig anders. Er ist selbstbewusst, reckt sein Schwänzchen in die Höhe, spannt den Hals interessiert an, wenn er was sieht. Stellt die Kleinohren auf. Lässt sich in keiner Weise davon abhalten, trotz Langhaar zu buddeln und zu graben, dass die Fetzen nur so fliegen. Scheint zu wissen, dass er aufgrund seiner Größe und seines Haares sowieso belächelt wird, trägt es mir Fassung und lässt sich locker die Witzchen über sein Schleifchen gefallen. Er ist Cheffe und das weiß er genau.

    Sorry, aber ich weiß echt nicht, was ich dazu noch sagen soll.
    Einem Hund ist es piepwurstegal, ob er langhaarig oder geschoren durch die Gegend läuft.
    Mit dieser Interpretation vermenschlichst du die Hunde und das ist etwas, was man als Hundehalter tunlichst lassen sollte.

    liebe Grüße
    Steffi

  • Hi, Kasha,

    es mag durchaus sein, dass ich mich "angegriffen" anhöre. Irgendwann geht es einem auf den Senkel, dauernd erklären zu müssen, dass der Kleine trotz Langhaarigkeit und Schleife in gar keiner Weise in irgendeiner Form leidet.

    Das Abscheren scheint so sehr die Norm zu sein, dass ein nicht geschorener Hund sofort auffällt und auch sofort versucht wird, den Hundehalter vom Gegenteil überzeugen zu wollen.

    Das mag ich nicht. Ich versuche ja auch nicht, den Besitzer eines Abgeschorenen zu belehren, das steht mir nicht zu.

    Dass ein Hund unter seiner naturgegebenen Langhaarigkeit leiden könnte, will mir nicht einleuchten. Ist aber ein gern hervorgeholtes Argument *fg.

    Alive

  • Zitat

    .... Irgendwann geht es einem auf den Senkel, dauernd erklären zu müssen, dass der Kleine trotz Langhaarigkeit und Schleife in gar keiner Weise in irgendeiner Form leidet...

    ...Dass ein Hund unter seiner naturgegebenen Langhaarigkeit leiden könnte, will mir nicht einleuchten. Ist aber ein gern hervorgeholtes Argument ...

    dem muss ich leider zustimmen, werde auch ständig angequatscht, warum ich den armen hund nicht endlich mal befreie...
    und dann sind es auch meist leute mit großem hund, mit dick unterwolle etc. oder omis, deren kleiner yorkie bei 15 grad immer noch jäckchen unterwegs ist.

    das ist leider der punkt, dass man oft nicht wirklich bescheid weiss, aber immer seinen senf zu allem und jedem abgeben muss (meine jetzt hier insbesondere die situation auf der straße)

  • :winken:

    "Jeder nach sin mög"
    Meine beiden fühlen sich nach dem scheren jedenfalls 100x besser als vorher und sind agiler. Und da der Dielemann schon 12 Jahre jung ist kann er die sommerliche Hitze dadurch besser ab.

    Da muß man sich aber jetzt wirklich nicht drüber streiten.
    Man beobachte seinen Vierbeiner, und dann sieht man schon was besser ist.

  • an alle Scherer,

    *gg Die Lobby für die Scherer ist ja riesengroß, ich kanns nicht fassen.

    In der HuSchu heute wurde ich gefragt, wie lang das Fell denn noch werden würde, es sei schon arg lang *händereib.

    Selbstredend hat mein Kleinschatz die Übungen wie: unter einer Bank durch, hihi - kein Problem für ihn - in Reifen laufen - auch kein Problem - mit Bravour gemeistert.

    Nachdem mein schleifentragender Kleiner beim Spiel ordentlich hechelte, wurde er mit einer aufblasbaren Tüte seiner Zunge wegen verglichen (mir fällt der Name für die Tüte nicht ein, ist so ein Aufwickelding, reinblasen, dann fährt die Tüte aus, scheint so ein Karnevalsding zu sein), langsam wurde ich sauer.

    Kleinstgruppen in HuSchus scheinen ab Kniehöhe erwünscht, so scheints mir.

    Yorkies, Malteser, Chihuahua, Cairns scheinen in HuSchus nicht erwünscht, nicht zu vergessen die süssen Westies *schwärm

    Scheint Bedarf für die richtigen Kleinhunde zu bestehen (wie oben aufgelistet). Ich arbeite dran *träum

    LG
    Alive

  • Unser "Keks" sah aus wie ein Bobtail, als wir ihn aus dem Tierheim holten. Dem sah man damals einfach an, dass er sich mit dem monatelang ungepflegten, langen und dicken Fell einfach unwohl fühlte. Wir waren dann beim Tierfriseur in der Nachbarschaft - es war katastrophal. Unser Hund hat sogar versucht, durch den Maulkorb zu beißen, weil die Hundefriseurin so ungehalten war. Wir waren danach alle erschöpft.

    Dann habe ich mich bei anderen Hundehaltern nach einem Hundefriseur erkundigt und dabei wurde mir der Name eines Hundesalons in der Nachbarstadt genannt. Dort sind wir seit mittlerweile 7 Jahren ca. alle 50 Tage. Die Chefin dort ist einfach ein Genie. Die kann mit Hunden umgehen - selten habe ich das bei einem Menschen erlebt. Die hat den perfekten Umgang mit den Hunden einfach im Blut *freu*. Unser Hund geht da ohne Angst hin und wenn wir ihn 1 Std. später abholen, ist er total gut drauf.

    Als Baffo's Friseurin dieses Jahr im Sommer ein Baby bekam und wir einen größeren Abstand zwischen den Terminen hatten, war unser Hund schlecht drauf und unleidlich. Das merkt man dem total an. Sobald es mal knapp 60 Tage zwischen zwei Terminen werden, fühlt er sich unwohl und lässt sich das auch richtig anmerken. Er läuft dann weniger, kratzt sich ständig usw.

    Das Geld für den Hundefriseur zahlen wir super gerne, denn wir wissen ihn dort erstens in besten Händen und zweitens wissen wir, dass er sich kurzgeschoren wohler fühlt als mit massig Pelz.

    Doris

  • Hallo Alive,

    Dein Beitrag ist sehr informativ und ich kenne das von unseren Maltesern.
    Möcht einfach nur noch ergänzen

    Zitat

    hi, alle

    ich halte es für ein Ammenmärchen, dass langhaarige Hunde geschoren werden müssen.

    Das stimmt, es ist einfach Geschmacksache und auch, wie jemand mit der Pflege fertig wird. Bleibt das Haar lang brucht man schon ein gewisses Händchen dazu.

    In der Regel kürzt sich das Haar durch Abrieb am Boden von selber, ansonsten muss man darauf achten, dass es nicht zu lang wird und den Hund behindert.

    Da ich Ausstellungshunde habe, achte ich darauf, dass dass Haar so lang
    wie möglich wächst, muss es aber doch, damit es nicht behindert, hin und wieder kürzen.

    Zitat


    Meine persönliche Meinung ist die: Der Langhaarhund bedarf intensiver Fellpflege und um diese zu vermeiden (ca. 15 Minuten täglich bei meinem Kleinschatz und 1 x wöchentlich 1 ganze Stunde (Bad + Föhn) ) wird dann eher geschoren "weil es angeblich besser fürs Hundi ist."

    Das Argument, dass wöchentliches Baden schädlich ist, greift nicht. In zehn Jahren Hundehaltung langhaariger Hunde (Yorkies) hat nicht ein einziges Vollbad einem Yorkie Hautschäden oder sonstiges verursacht.

    Vor 10 Jahren stand schon im Malteser-Jornal, dass die Malteser
    wöchentlich gebadet werden sollten, weil dieser Hund, bzw. das Haar diese Pflege benötige. Kann mir gut vorstellen, dass das auch für Yorkies gilt.


    Bei Maltesern kann ich was die Haarpflege angeht nur sagen, dass die
    sehr von der Qualität des Haares abhängig ist.

    Aber 1 x wöchentlich Baden = 1,5 Std für einen erwachsenen Langhaar
    und 1 Std. für einen 7 Monate alten Langhaar gehören einfach dazu.

    Dana hat bereits den VDH und Club Champion, doch da ich auch noch den Internationalen mit ihr machen möchte, schütze ich ihr Haarkleid nach jedem Baden mit Summerwind. Gewickelt wird nicht.
    Probleme mit Tränenspuren gibt es keine weil ich auf die Ernährung achte.
    Gekämmt wird einmal wöchentlich beim Föhnen.

    Whity wird auch nur 1 x die Woche nach dem Bad gekämmt, das reicht bei ihrer Haarqualität aus. Sie hat keinerlei Verfilzungen oder Knoten.
    Sie hat aber auch eine Haarqualität und vor allem sehr viele Haare.
    Whity wird noch nicht mit Summerwind behandelt und ebenfalls nicht gewickelt.

    Ihre Tränenspuren habe ich sehr gut reduzieren können und denke, dass
    sie nach der Futterumstellung zu Adult ganz verschwinden.

    Doch ganz klar ist hier viel mehr Aufwand.

    Zitat


    Man muss natürlich mit den Sprüchen Andersdenkender klarkommen, wie: "Oh, hat er sich heute am Sonntag extra feingemacht" (weil Schleife).

    Oder mit den Sprüchen, wie: "Wie alt ist die Hündin? Zuchttauglich geschrieben? Ah, Rüde, zuchttauglich geschrieben?"

    Nee, ist NUR ein Hobbyhund, allerdings scheckheftgepflegt *stolzbin

    Alive

    Ich kann dich sehr gut verstehen, dass Du das alles so machst.
    Auch wenn unsere Hunde nicht ausgestellt würden und ich nicht züchten wollte, würde ich die Hunde genauso pflegen.


    Viele Grüsse
    Marianne

  • Zitat


    Probleme mit Tränenspuren gibt es keine weil ich auf die Ernährung achte.


    Viele Grüsse
    Marianne

    Hallo Marianne,

    könntest du auf diesen Satz noch etwas besser eingehen?
    Worauf achtest du genau? Gibt es bestimmte Nahrung, die den
    Tränenfluss fördert? Oder welche, die ihn hemmt?

    Frage deshalb, weil Mara leider auch Tränenspuren hat.

  • Zitat

    [
    Hallo Marianne,

    könntest du auf diesen Satz noch etwas besser eingehen?
    Worauf achtest du genau? Gibt es bestimmte Nahrung, die den
    Tränenfluss fördert? Oder welche, die ihn hemmt?

    Frage deshalb, weil Mara leider auch Tränenspuren hat.

    Hi,

    unsere Dana hatte auch lange Tränenspuren und ich hatte einiges ausprobiert um die wenigstens weniger zu bekommen.

    Schau mal auf meiner HP

    http://www.danas-light.de/

    unter Pflege und dann unter Augen-und Barthaarpflege sowie Ernährung nach.

    Ich habe sehr viel Geduld aufgebracht, weil es lange dauerte, bis der erste Erfolg ganz wenig sichtbar war.

    Wichtig sind Konsequenz und durchhalten.

    Heute ist es so, dass ich Dana nur noch hin und wieder Puder draufgebe.

    Bei Whity war es anfänglich auch ganz schlimm. Inzwischen ist es erheblich weniger geworden.

    Wichtig ist auch nicht zu glauben, dass ich da ein Allheilmittel gefunden habe, den jeder Hund bzw. jedes Haarkleid ist anders von der Qulität.

    Wünsche Dir viel Erfolg.

    Marianne

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