Bei den Temperaturen lieber Fell ab oder doch lang lassen?

  • Habe mich gerade durch diesen Thread durchgewurschtelt. Ich finde es echt schade, dass einige sich hier so äußern, als wenn die Probleme die langhaarige Hunde haben nur angedichtet sind.


    Ich möchte Euch ein Beispiel benennen. Meine Hündin Aicha.


    Ein DK verliert einmal im Jahr seine Unterwolle. Das geschieht meistens im Frühjahr (kann aber zwischen 6 - 8 Wochen dauern). In ihrem ersten Jahr hat auch alles primstens geklappt, doch dann kam die Kastration. Seit dem hat sie Probleme ohne Ende mit dem Abwollen. Sie hat jetzt noch ihre komplette Unterwolle drauf. Damit sich mein Hund jedoch wohlfühlt, habe ich zur Schere gegriffen und ich glaube Aicha ist es pups wurscht wie sie aussieht, wenn sie sich wohlfühlt! Klar, sie sieht im Moment echt bescheiden schön aus, aber was solls.


    Ich bin auch die ganze Zeit dabei, Ihr mit einem Unterwolleschälmesser beim Abwollen zu helfen. Doch was nützt dies alles wenn sie das Fell nicht abstößt.


    Ich fände es besser, wenn man nicht alles verallgemeinert, denn auch die Fellprobleme sind von Hunderasse zu Hunderasse einfach zu unterschiedlich, als dass man alles über einen Kamm scheren kann.


    LG Jacqueline

  • Hallo Steffi,


    zu Deiner Äusserung möchte ich folgende Infos geben.



    Zitat

    Hi
    wie Timberwolf und Co haben doch eher stockhaariges Fell und sind nicht mit Yorkies, Maltesern oder anderen Langhaar-Hunderassen zu vergleichen. Diese Rassen wurden nach dem Geschmack des Menschen gezüchtet.



    Zu Deiner Äusserung möchte ich Folgendes in Bezug auf Maltesern anmerken, weil Sie eben nicht so nach dem Geschmack der Menschen gezüchtet worden sind. Die Geschichte der Malteser reicht bis vor Christi Geburt und Aristoteles zurück. Der Malteser ist im Wesentlichen über jahrtausende unverändert geblieben.


    Es gibt keine Hinweise, dass er aufgrund von Mode und Geschmack gezüchtet worden ist.



    Viele Grüsse
    Marianne

  • Hallo,


    ich glaube Jacqueline hat Recht. Es gibt tausend verschiedene Hunderassen und daher auch eben tausend verschiedene Fellprobleme.


    Der Westi meiner Eltern war regelmäßig beim Hundefisör zum trimmen und zur Maniküre. Es war nicht nur eine optische Entscheidung (wenn es nicht regelmäßig gemacht wurde, sah sie aus wie ein geplatzes Sofakissen) wir hatten auch den Eindruck, dass sie sich danach wohler fühlte. Auch im Sommer gab es in punkto Sommenbrand keine Probleme, sie liebte es in der sonnigsten Ecke im Garten zu liegen und sich zu sonnen, wenn es zuviel wurde ging sie in den Schatten.


    Mein Chef hat seinen Hund (Bernhadiner/Berner-Sennhund und noch was wuscheliges) auch regelmäßig zum Hundefrisör gebracht um das doch sehr wuschelige Fell zu kürzen.


    Ein positiver Nebeneffekt für außenstehende war, er roch nicht mehr so streng...


    Bei dem aktuellen Wetter würde ich aber eher vom scheren abraten und einen Regenmantel kaufen :ironie:


    LG Kerstin

  • Hallo,


    ich sehe das mit dem Scheren etwas anders als die meisten. Es gibt viele verzottelte Hunderassen, denen es gar nichts ausmacht, dass sie viel Fell haben. Denn an sich ist es so, dass das Fell auch isoliert und auch vor Wärme und Kälte schützt. Viele Zottelhirtenhunde können trotz der Masse an Fell hervorragend arbeiten. Das dicke Fell schützt sie vor Schafstritten und Schlangenbissen. Gleichzeitig vor Sonne, Wind und Wetter.


    Lieber vernünftig bürsten, als scheren. Hab einen geschorenen Terrier erlebt, da wars so kurz, dass er gleich ne Blasenentzündung bekam. Aber letztendlich, muss jeder Besitzer selbst entscheiden, was er für richtig hält.


    Gruß Biber

  • So, jetzt habe ich mich auch durch den thread durchgelesen. Meine kleine Suki hat eh kurzes Haar und wir leben bei tropischen Dauertemperaturen, meine 9jährige Malamutehündin ist allerdings bei meinen Eltern in D zur Zeit. Malamute haben haaren zwar leider ständig und zu den Fellwechselzeiten kann man ganze Pulloverstricken. Bürsten tue ich sie fast täglich, wenn der fellwechsel ansteht und bisher ist sie auch im Sommer meines Erachtens damit klargekommen.


    Und da ich eigentlich auch denke, dass das fell der Hunde so beschaffen ist, dass es auch vor Hitze schützt, bin ich nie auf die Idee gekommen zu scheren. Bei Schlittenhunden sollte man das ja eh nicht machen, habe ich mal gehört. Im letzten Jahr hatte nsie aber soviel Fell und so doll gehaart und sie war bei den heißen Temperaturen auch kaum rauszubekommen. Da habe ich dann doch Hand angelegt und sie beschnippelt. Ich muß gestehen, es ist furchtbar geworden, sie sah danach aus, wie ne Ananas, aber immerhin ging es ihr danach besser und nach drei Monaten ist aus dem häßlichen Entlein wieder ein Schwan geworden.


    Aber, das mache ich nicht wieder, dann lieber bei heißen Temperauren baden gehen, mit dem Gartenschlauch bespritzen, aber scheren mache ich nicht mehr.


    Nach meiner Schnippelaktion:


    Und drei Monate später sah sie wieder normal aus:


    Liebe Grüße,
    Nicky

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