Hallo,
Mein Nachbar unter mir, mit dem ich mir auch den Garten teile, hat auch 2 Hunde. Eine Hündin und einen Rüden, den er vor Kurzem erst von seiner Tochter übernommen hat. Sie hatte diesen Hund vor ca. 1 Jahr von Privat übernommen, sich damit aber übernommen. Sie wohnt in einer Großstadt und er ist unverträglich mit Artgenossen (v.a. Rüden, da er als junger Hund wohl übel zusammengebissen wurde) und wacht eben lautstark und das hat sie nicht in den Griff bekommen. Hier im Nirgendwo war das kein Problem bis... ja bis da so eine Ische mit zwei Rüden in die Wohnung oben drüber gezogen ist, aka ich.
Konkret gibt es zwei Probleme:
Der Rüde eskaliert jedesmal wenn ich an der Wohnungstüre vorbei gehe und das passiert nunmal oft und nicht immer nur tagsüber.
Und wir müssen halt ziemlich aufpassen, dass die Hunde sich nicht begegnen. Was vor allem beim gemeinsamen Grillen oder im Garten ratschen usw. blöd ist. Also der Nachbar, seine Kinder und ich, wir verstehen uns halt echt gut und sind entsprechend viel gemeinsam draußen. Die drei anderen Hunde verstehen sich auch gut, nur der Rüde sitzt die ganze Zeit alleine in der Wohnung.
So, da der Nachbar scheinbar eh schon einen schweren Stand beim Vermieter hat und mit dem Rüden eh noch nicht warm geworden ist droht dem armen Kerl jetzt die nächste Abgabe, bzw. Rückgabe an die Tochter, die ihn ja aber nicht behalten kann. Deadline ist Freitag, wenn er seine Tochter besuchen fährt.
Da niemand hier will, dass der Kerl weg muss und noch mehr Wanderpokal wird (auch der Nachbar nicht, der will halt nur keinen Ärger und keine Umstände), bin ich jetzt am Überlegen was man tun könnte.
Die Hunde langsam zusammenführen ist mal Punkt 1.
Wir wollten es jetzt mal auf neutralem Boden mit Gassi gehen probieren. Aber da der Nachbar ihn nicht wirklich halten kann bin ich davon nicht sonderlich überzeugt. Auch mit MK nicht, da sich 3 große Hunde ja auch mit MK gut in die Wolle bekommen können.
Der andere Ansatz wäre es erstmal nur mit Baldur zu probieren, da der ignorant genug ist keinen Kontra zu geben, solange der andere Hund nicht direkt an ihm dran ist. Das wäre einfacher. Und da halt mit dem Gartenzaun dazwischen einfach mal den Nachbarsrüden schauen lassen. Sowas ähnliches hatten wir ganz am Anfang als meine noch im Auto saßen und das ging relativ gut.
Oder ich packe meine in den Garten und arbeite mich mit dem Rüden langsam auf Distanz ran. Aber Garten bedeutet natürlich Territorium, aber dafür kann man viel einfacher und öfter üben.
Also ich bin zuversichtlich, dass es möglich ist. Meine Überlegung ist nur welche Methode am schnellsten Erfolge zeigen könnte.
Der schwerere Punkt wird das mit dem Wachen. Das wird auch aktuell eher schlechter als besser. Klar kann man das auch schaffen, nur denke ich nicht dass mein Nachbar Lust hat da langsam und sorgfältig dran zu arbeiten. Es bräuchte eine schnelle und einfache Lösung. Und da bin ich ratlos und wäre für Ideen dankbar.
Meint ihr, dass es was bringt wenn ich (ohne meine Hunde versteht sich) durchs Treppenhaus laufe und der Nachbar ihn dann einfach mal raus lässt, damit er nachschauen kann wer da ist und sich dann beruhigt?
Der Nachbar hat auch angeboten, dass ich ihn übernehme, was das Problem mit dem Wachen lösen würde, da an meiner Türe niemand vorbei rennt und wir ja die neuen Fremdkörper sind. Aber das geht natürlich nicht solange die Hunde nicht klar kommen. (Und ich weiß nicht ob ich das wollen würde.)
Kurz, ich will nicht, dass ein Hund wegen mir sein Zuhause verliert und bin jetzt am Überlegen was ich tun kann bzw. dem Nachbarn vorschlagen kann. Nur die Vorschläge dürften wohl nicht zu viel Arbeit verlangen... Außer die Arbeit bleibt an mir hängen.