Erfahrungen mit Kastration der Hündin?

  • Das kommt immer vor, wenn sie mehr als üblich getrunken hat und sich gleichzeitig "angestrengt" hat, da reicht normales Gassi schon aus.

    Oder wenn sie im Winter beim Gassi ein paar Maul voll Schnee aufschnappt.

    Sie liegt dann auf ihrer Decke und dann beginnt es zu tropfen und sie leckt sich sauber. Hat sie sehr viel getrunken, dann kann sie es nicht mehr auflecken und es entsteht eine Pfütze unter ihr. Mittlerweile habe ich eine Windel für sie gekauft, die bekommt sie an wenn ich merke, dass sie zu lecken beginnt.

    So ist es bei uns auch.


    Hast du schonmal über Tabletten nachgedacht?

    Seit wir Caniphedrin geben, ist alles wieder normal. Uns reicht da eine halbe alle zwei Tage.

  • Meine Hündin ist durch die Kastration auch inkontinent geworden.

    Ich hatte das schon befürchtet und deswegen lange mit der Kastra gezögert, aber es ging nicht anders.

    Bei meiner Hündin wurde es etwa nach einem Jahr (wahrscheinlich als der Großteil der Hormone abgebaut war, sowas hält sich erstaunlich lang, auch wenn kein Nachschub kommt) richtig schlimm.

    Sie ist im Liegen, dann auch im Sitzen und schließlich auch im Gehen ausgelaufen.

    Inzwischen bekommt sie seit ein paar Jahren Caniphedrin (1 Tab. 50mg pro Tag) und ist damit wieder dicht.

    Mir tut es nur leid, dass ich mich so lang gegen die Tabletten gesträubt hab. Damit hätt ich uns und unserer Hündin einiges ersparen können.


    Gewichtsmäßig ist sie auch nach der Kastra normal geblieben.

  • Kann ich verstehen. Deshalb haben wir da gar nicht lange überlegt.


    Einem Hund wie meiner Nicki, die Sauberkeit sehr schätzt und sich den Durchfall verkneift, bis sie endlich raus darf, muss das doch wahnsinnig unangenehm sein. Sie konnte gar nicht mehr richtig schlafen, weil sie immer hochgeschreckt ist, wenn es wieder anfing zu tröpfeln um sich sauber zu lecken.


    Bei uns war es bis zu den Tabletten im Liegen, sobald sie sich richtig entspannt hat und zwischendurch auch im Stehen und Laufen, nach größerer Anstrengung oder saufen/baden im See.


    Aber ich bin da auch schmerzbefreit, immerhin bekommt sie auch schon seit 5 Jahren Apoquel das halbe Jahr über. Da reißt es die halbe Caniphedrin nicht raus.

  • Ich hab neuerdings eine kastrierte Jundhündin (geschätzt ca. 1-1,5) deswegen setzt ich mich gerne hier mit dazu. Inkontinent ist sie soweit ich weiss nicht und dass wir alle 3h raus gehen müssen tagsüber, sollte auch normal sein 🤔.


    Meine erste Hündin wurde mit 9 Jahren kastriert. Gebärmuttervereiterung. Sie war danach ein wenig ausgeglichener und dass sie zugenommen hat wird wohl sowohl Kastra als auch Alter gewesen sein.

  • dass wir alle 3h raus gehen müssen tagsüber, sollte auch normal sein 🤔.

    Mit anderthalb Jahren find ich das schon ziemlich oft, ehrlich gesagt.

    Meine Hündin kam mit 1,5 Jahren zu mir aus dem tierschutz von der Straße. 8 Stunden ohne raus gehen war kein Problem. Alle 3h in dem Alter? :omg:


    Meine Maus wurde sicher mit ca. 1 Jahr im Ausland kastriert. Ihr Fell wurde länger, charakterlich ist sie ruhig. Selbst mit 1,5 Jahren. Das fand ich damals schon interessant. Sie ist der entspannteste Hund in dem Alter, den ich je gesehen habe. Aber obs an der Katstra liegt, weiß ich nicht.


    So einen Anfall von Inkontinenz vermute ich hier. Es passiert ca. alle Jahre einmal, das sie sich quasi komplett nass leckt für eine Stunde. Ich vermute, dass sie sich trocken lecken will. Sie ist nämlich sehr reinlich. Das werde ich zukünftig noch untersuchen lassen.

  • Meine Hündin kam mit 1,5 Jahren zu mir aus dem tierschutz von der Straße. 8 Stunden ohne raus gehen war kein Problem. Alle 3h in dem Alter? :omg:

    In der Nacht packt sie auch 8-9h, aber wenn gespielt wird o.Ä nicht, oder Konzept draussen pinkeln muss noch gelernt werden 🤔. Ich geh jetzt ja auch öfters raus als muss, damit nicht drinnen gepinkelt wird, weil ich keine Unfälle mehr will 🙈

  • Ich hab in meinen Augen das absolute Negativbeispiel zuhause..


    Arya wurde mit 10 Monaten(?) nach der ersten Läufigkeit kastriert.

    Sie ist teilweise inkontinent seitdem sie 3 Jahre alt ist. Das Bindegewebe ist schlecht, charakterlich schwankt sie zwischen Junghund und Mali Wahnsinn. Manchmal eine blöde Kombi

    Sie ist nie richtig erwachsen geworden auch jetzt mit 4 eher weich und kindlich.

    Sie baut schlecht Muskulatur auf. Generell ist sie körperlich einfach nicht richtig reif.

    Einzig mit Gewicht und Fell haben wir keine Probleme.

    Ich würde nie wieder ohne medizinische Notwendigkeit kastrieren.

  • Danke für eure vielen Erfahrungen!


    Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich Tiere sind und was für verschiedene Auswirkungen eine Kastration haben kann. Ich bin wirklich sehr gespannt, was bei uns dabei rauskommen wird. Paula ist nämlich eine ziemlich impulsive und aufgedrehte Hündin. Mit der ersten Läufigkeit ist es schon etwas besser geworden. Ich hatte einfach gehofft, dass die nächsten Läufigkeiten ihr weiter dabei helfen werden, ruhiger und erwachsener zu werden.


    Naja, es kommt manchmal einfach nicht so, wie man denkt :crying_face:


    Ich bin jetzt einfach nur froh, dass sie keine Schmerzen mehr hat, es ihr gut geht und sie sich super schnell erholt.

  • Meine eine Hündin habe ich mit 6 bis 7 Monaten aus dem Tierschutz übernommen. Sie wurde damals mit 4 Monaten bereits kastriert...


    Sie ist jetzt bald 16 und wurde nie richtig erwachsen. Ansonsten Hagen wir weder mit Fell noch Futter probleme. Inkontinent ist sie bisher auch nicht.


    Meine andere Hündin habe ich im August 2020 aus dem Tierschutz übernommen. Sie wurde im selben Jahr im Mai rum vor der Vermittlung kastriert. Damals war sie 4.


    Bisher keine großen Probleme. Sie setzt aber sehr schnell an. Da muss man gut aufpassen.

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