Hallo ihr Lieben,
ich brauche eine realistische Einschätzung von Euch. Hier gibt es einfach einen großen Pool an Erfahrungen, den ich in meinem Umfeld so nicht habe.
Unser TS-Hund ist nun 3 Monate bei uns. Er macht sich prima, ist in vielerlei Hinsicht richtig schön aufgetaut und hat so viel gelernt. Selbst die Angst vor den Kids hat er weitestgehends abgelegt, lediglich eine gewisse Unsicherheit ist noch vorhanden.
Das große Problem: er hat nach wie vor Angst vor unserem Papa. Es sind einfach zwei Hunde, ist er weg wird er immer cooler und läuft in der Wohnung rum. Legt sich auch mal da hin, wo wir uns aufhalten. Ist beim Spaziergang total entspannt. Ist er da, ist der Hund fast nicht zu sehen. Ab und zu kommt er mal aus seinem Versteck und staubt ein Leckerchen ab. Es geht nicht um Angst vor Männern im Allgemeinen, meinen Papa findet er super und wedelt mit dem Schwanz zur Begrüßung (ich hoffe immer, dass mein Mann das nicht sieht).
Wir haben schon sehr viel probiert. Man könnte sagen, ja eine ganz kleine Tendenz zur Besserung ist vorhanden.
Für uns war immer klar, wir möchten einen Hund, der uns alle liebt. Klar, hat ein Hund oft eine Hauptbezugsperson, aber ich hab jetzt hier schon von so vielen Fällen gelesen, dass es irgendwann mit den Mann „ok“ war, aber nie wirklicht gut.
Vermittlung seht ganz große im Raum. Ich kann mir nicht vorstellen, dauerhaft einen Hund zu haben, der immer einen gewissen Stresslevel hat, weil mein Mann nunmal auch zu Familie gehört. Für den Hund, für meinen Mann und für uns als Familie wäre das absolut nicht zufriedenstellend.
Ich weiß, das Problem ist, nach 3 Monaten kann man noch nicht sicher sagen, wie es kommen wird. Aber je länger der Hund hier ist, desto mehr Bindung baue ich zu ihm auf, umso schwerer wird der Abschied für mich und die Kids. Und umso schwerer würde es wohl auch für den Hund. Innerlich ist das total schwer für mich auszuhalten, nicht zu wissen, ob er bleibt oder nicht.
Mich würde jetzt einfach interessieren, in wie vielen Fällen es hier gut ausging. Richtig gut. Nicht dass eine Co-Existenz entstanden ist, die auszuhalten war, sondern dass Mann und Hund richtig gute Freunde wurden.
Also bitte antwortet auch, wenn es nichts wurde. Ich wäre froh, wenn ich am Ende eine Art "Wahrscheinlichkeitsstatistik" hatte.