Züchterbesuch: Zuchtstätte normal?

  • Ich glaube auch, dass Geruch ein sensibles Thema ist und auch unterschiedlich wahrgenommen wird. Zudem finde ich, gibt es wirklich Hunderassen, da "hündelt" es vom Geruch deutlich mehr.


    Viele Retriever und viele große fellige Hunde (Neufundländer, große Herdenschutzhunde ...) haben einen wirklich penetranten Eigengeruch. Ich denke, da riecht es auch bei "guter Hygiene" im Haus eben deutlich mehr als bei anderen Rassen - gerade wenn man davon mehrere + Welpen rumlaufen hat.


    Ich bin zum Beispiel mit dem Welpenauslauf mega penibel gewesen und die Welpen waren eigentlich fast von Anfang an stubenrein, weil sie schnell gelernt hatten sich draußen zu lösen. Das heißt Pfützen und Häufchen habe ich sofort entfernt, immer einmal feucht nachgewischt. Abends wurde einmal mit Hygienereiniger komplett gewischt. Und obwohl ich "nur" Shelties habe, die eigentlich gar nicht wirklich riechen und es "nur" drei Welpen waren und ich auch noch ziemlich hinterher war mit der Hygiene - hat es trotzdem einfach in der Welpenzeit intensiver gerochen. Wobei ich den Geruch auch gar nicht so super unangenehm empfunden habe, es roch halt einfach ein bisschen nach "Hund". Ich könnte mir aber denken, dass für manche Nichthundehalter das evtl. schon 'zuviel' gewesen wäre.


    Man kann nicht erwarten, dass es in einem Mehrhundehaushalt mit Zucht und Welpen, die alle im Minutentakt pinkeln und kacken, nach Rosen riecht.


    Ich würde mir also wirklich die Hygiene an sich angucken. Also wie sauber und gepflegt sehen die Welpen aus? Wie dreckig ist der Auslauf? Und dann eben was schon angesprochen wurde - wie viel Anschluss an Garten und Haushalt haben die Welpen?

  • Als Besitzer eines Pinkelweltmeisters weiß ich, dass Urin riechen kann. Vor allem die Fugen können Probleme machen und scharfe Sachen wollte ich nicht benutzen. Irgendwann hatte ich den Dreh aber raus. Da er immer noch nicht verstanden hat, wie man zielt, passiert es immer noch, dass er sich die Vorderläufe wässert. Die sind noch nicht abgestorben, sind aber auch nicht mehr gewachsen als die Hinterläufe. Riechen tun sie aber.


    Als wir ihn beim Züchter geholt haben, waren die Zwerge im Außenquartier, wo sie im Warmen schlafen konnten und draußen dann den Auslauf hatten. Dort war auch ein Steingarten als Lösestelle und teilweise Betonplatten und Rasen. Dort hat es in der Tat gerochen. Ich denke, dass man Urin auf Betonplatten nicht so gut wegbekommt. Im Haus hat man halt die Hunde gerochen, was aber normal ist, da Berner einiges an Wolle haben.

  • Ich bin etwas irritiert über einige Aussagen hier. :skeptisch: Vielleicht aber auch nur, weil ich in dem Bereich noch nicht so viel Erfahrung gesammelt habe.


    Patterdale Terrier, 7er-Wurf, Erstlingszüchter.

    Die untere Etage des Züchterhauses bestand aus einem sehr kleinen Flur und einem riesigen Wohn-Essbereich sowie einer offenen Küche. Die Welpen waren voll integriert. Toben im Haus und dem (kleinen) Garten, Gruppenkuscheln auf der Couch (zum Beispiel abends beim TV schauen), beim Kochen in der Küche (es wurde natürlich auf Sicherheit geachtet) usw. usf. Also die kleinen waren „Mitten im Leben“ dabei und das hat man ihnen auch angemerkt. Die haben sich von nichts aus der Ruhe bringen lassen.

    Gerochen hat man trotzdem NICHTS. Auch die Welpen haben nur nach „Babyhund“ gerochen, waren sauber und gepflegt.

    Das einzige, was man bemerkt hat, war, dass die Essecke (alles aus Holz) sehr gelitten hat unter den Baby-Terrier-Zähnen. |)

  • Man kann den gewohnten Geruch im eigenen Zuhause einfach nicht so neutral beurteilen, weil man es ständig selbst riecht und dran gewöhnt ist.


    Raucher merken ja oft auch nicht, dass sie stinken, katzenbesitzer riechen den Katzengeruch nicht, Hundebesitzer den Geruch ihrer Hunde (meistens) nicht.

  • Ich hab eine ziemlich empfindliche Nase (rieche Walderdbeeren hier im Wald auf 8-10 Meter Entfernung und mein Mann guckt nur verwundert). Bisher hat es immer gerochen. Sei es nun bei den Papillons, den Pudeln, den Collies (4x) oder den Shelties (1x). Einige davon hatten keine Welpen und doch roch es nach Urin :ka: Auch die Welpen riechen für mich extrem, teils sogar nachdem sie gebadet wurden einen Tag später schon :xface: An Möbeln rieche ich es auch....


    Ich würde da also einfach gucken, woran es liegt und ob die Welpen selbst einen gepflegten Eindruck machen, mir die Aufzucht gefällt und die Züchter sympathisch sind :D

  • Das kommt doch sehr auf die Nase an. An sich rieche ich ziemlich schlecht, aber fremde Wohnungen riechen für mich immer, egal ob da überhaupt Tiere leben oder nicht.


    Geruch hat aber noch nicht unbedingt etwas mit Gestank zu tun. Ein erstes unangenehm Gefühl würde ich nicht überbewerten, aber wenn ich mich nach 5 Minuten nicht an den Geruch gewöhnt habe, dann würde ich mich doch fragen warum nicht.

    Solange brauche ich auch bei sauberen Ställen um mich zu akklimatisieren.


    Mir geht es da nicht vordergründig um Hygiene, aber einen Hund den ich nicht riechen kann will ich nicht. Woran ich mich nicht sofort gewöhne daran gewöhne ich mich nie.

  • Inwiefern denn irritiert?


    Das man einen Wurf „riecht“.


    Ich glaube, ich muss einfach mal ein paar mehr Züchter besuchen. Ganz ohne Hintergedanken natürlich. :pfeif:

    Ja aber gibt es ja wirklich. Also das man es riecht. Welpen riechen ja nun auch ganz anders als erwachsene Hunde. Und es kommt auch sicher, wie oft erwähnt, auf die eigene Empfindung an.


    Ja mach das mal, ich kann dir ein paar Border Terrier Züchter nennen die du dir mal anschauen kannst :pfeif: xD

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