Mit meinem ersten Hund hatte ich jahrelang eine feste Gassigruppe. Wir sind jeden Freitagabend rund zwei Stunden gegangen und danach häufig noch Eis oder Pizza essen gewesen. Mit zur Truppe gehörte auch eine Nachbarin mit ihrem Border Collie, der nur wenige Monate jünger, als mein Terrier war. Die beiden Hunde konnten leinenlos und konzentriert nebeneinander auf dem Hundeplatz arbeiten. Sie konnten in der Pizzeria oder der Eisdiele gemeinsam auf Tuchfühlung unter dem Tisch liegen. Auch konnten sie gegenseitig ohne Aufregung am jeweiligen Gartenzaun vorbeigehen, wenn der andere dahinter stand. Aber sie konnten nicht gemeinsam frei laufen. Da ging direkt das Geprolle, Gerempel und Gemobbe los. Daher bekamen sie bei den Gassirunden immer nur abwechselnd Freilauf. So lange einer von beiden zumindest an der Schleppleine war, sind sie schöne Bögen gelaufen, wobei besonders wichtige Grashalme später sogar gleichzeitig beschnuppert werden konnten.
Daher mein Rat: Miteinander spielen Gegenseitiges Mobben komplett unterbinden. Abwechselnd bleibt immer einer der beiden Herren an der Leine und der andere wird konsequent weggeschickt. Das werden die Hunde rasch kapiert haben und ihr könnt euch auch wieder treffen und gemeinsam spazierengehen.