Hundefreundschaft kippt

    • Hallo an euch,


      Ich bin neu hier, hoffe das ich Hilfe bekomme.

      Ich habe einen kleinen Bolonka von 3 kg der jetzt 1 Jahr alt ist. Meine Freundin hat einen Havaneser der ebenfalls 1 Jahr alt ist. Die beiden sind quasi zusammen aufgewachsen. Nun ist es aber so das wenn wir uns begegnen der Havaneser, er wiegt ca das doppelte, also 6 kg, sich auf meinen kleinen drauf stürzt auf ihm drauf hängt und umklammert, meiner hat keine Chance. Wenn die zusammen sind ist nur Gerammel, keine Minute Ruhe. Es gab jetzt schon 4 mal die Situation wo sie sich richtig in die Haare bekommen haben so das wir dazwischen gehen mussten. Immer aus der Situation heraus das der Havaneser auf meinem drauf hängt. Er lässt ihm auch keine Ruhe, provoziert ihn immer wieder, bedrängt und schubst ihn, sobald meiner sich ausruhen will.

      Ich habe mich deshalb auch schon etwas von meiner Freundin distanziert was ja nicht Sinn und Zweck der Sache ist. Habe auch schon mit ihr darüber geredet, aber sie sagt die spielen nur und ich bin zu ängstlich.

      Allerdings wenn wir auf andere Hunde treffen begrüßen die sich, rennen kurz und dann ist auch Ruhe. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Mich stresst das einfach immer tierisch und meinen Hund glaube auch.

      Danke für euren Rat.

    • L.G. Marlen mit Jordy



  • Ich würde beiden Hunden sagen, dass sie sich links liegen lassen sollen. Also, jeder geht seiner Wege und kommt dem anderen körperlich nicht nahe.


    Wenn der andere Hundehalter das nicht mitmacht, würde ich den Kontakt einstellen. Also, zumindest mit Hund.

  • Ich bin leider noch nicht so erfahren aber ich habe es auch schon erlebt, dass 2 pubertierende Rüden die ebenfalls miteinander aufgewachsen sind, sich plötzlich ständig in die Haare gekriegt haben (vor allem, wenn eine Hündin dazu kam).


    Aber ich persönlich würde ehrlich gesagt in so einer Situation meinen Hund an erster Stelle setzen. Wenn ich das Gefühl habe, es geht meinem Hund mit diesem Hund nicht gut, dann tue ich alles dafür, dass es ihm wieder besser geht. Vor allem, wenn es so wie du sagst, sich die Situation absolut nicht beruhigt.

  • Deine Freundin hat unrecht und es ist für eine Freundschaft nicht schön die Bedenken einer Freundin so abzutun. Zumal sie den doppelt so schweren Hund hat. Also wenn ich überlege ein 62kg Hund steigt "zum Spass" immer wieder auf meinen 31kg Hund drauf :rotekarte: . Es ist nicht die tatsächliche Größe/Gewicht das zählt, sondern die Verhältnismässigkeit. Freundschaft hin und oder her, da müssen klare Worte ausgesprochen und Kompromisse gefunden werden, ansonsten gibt es halt keine Treffen mit den Hunden mehr.


    Hör auf Flying-Paws. Beiden Hunden wird der körperliche Kontakt zu einander verboten. Einem gemeinsamen Spaziergang steht nichts im Wege, sofern die Jungs es lernen sich zu ignorieren. Und das gilt auf für "Kontrollblicke".

  • Tja, beide werden erwachsen.

    Jetzt kommt das, was ich in diesem Alter stets als "typisch Rüde" so erlebe.

    Die beiden kennen sich, sind mehr oder weniger zusammen aufgewachsen, jetzt wollen sie mal sehen, wer "der Stärkere" ist.

    Stell Dir vor, die knallen sich gegenseitig Bilder auf dem Tisch "mein Auto, mein Haus, mein Pool, und mein Ding in der Hose".




    Man kann auch miteinander Gassi gehen, ohne daß die beiden miteinander "spielen" müssen. Die können lernen, daß der andere zwar existiert, aber eben ignoriert werden sollte.

  • Göttlicher Vergleich. xD


    Aber ja, auf den Punkt gebracht. Hier heißt es jetzt Management von den Hundehalter.

  • Erst mal lieben Dank für eure Antworten. Also hab ich definitiv nicht überreagiert. Ich habe auch eine Vorgeschichte. Ich hatte vor Jordy auch einen Bolonka, der wurde 13 Jahre, ich habe ihn leider an Krebs verloren. Er hatte auch oft Probleme mit dem Rücken, und bei Jordy achte ich umso mehr auf alles, er ist mein Ein und Alles und ich möchte das es ihm gut geht. Klar fängt er auch ab und an ein Spiel an, aber es artet halt immer aus.

    Wenn wir Gassi gehen kommt er nicht zum Schnuppern weil der andere ihn ständig schubst, gängelt oder auf ihn drauf springt. Die Spaziergänge habe ich schon abgebrochen.

    Wie gesagt, es stresst mich auch ungemein, ich kann mich gar nicht auf unsere Gespräche konzentrieren weil ich ständig die Hunde beobachte, meine Freundin hingegen ignoriert alles. Wie sagt sie immer..."die kennen sich von klein auf, deshalb sind sie so wild miteinander".

    Hab mich viel belesen, das was der Havaneser macht ist Bedrängen und gängeln. Er bekommt einfach keine Grenzen gesetzt.

    Nehme ich meinen aber aus so Situationen raus weil er zu mir kommt und Schutz sucht, bin ich die böse weil ich dem anderen ja sein "Spielzeug" weg nehme.

    Werde noch mal mit ihr reden, entweder sie akzeptiert es oder eben nicht. Mein Hund ist mir wichtiger....

    Sorry für den langen Text

  • Ja, ist eine schwierige Phase. Das kann sich wieder geben und mit 4-5 Jahren gehen sie wieder gemeinsam problemlos zusammen Gassi oder spielen auch mal wieder, oder aber sie haben sich nicht mehr viel zu sagen. Das ist leider sehr rüdentypisch.

  • Mach doch mal den Gegenpart. Schubse und bedränge körperlich beim Spaziergang Deine Freundin. Lass sie keinen Schritt ohne Dich gehen, bleibe stets an ihr kleben und gehe ihr körperlich richtig auf die Nerven.


    Kurz vorm Ausrasten würde ich zu ihr sagen: "Siehste, so fühlt sich mein Hund!"

    Vielleicht versteht sie dann!.


    Ich würde auf Leinen-Spaziergang plädieren und jeder behält seinen Hund auf seiner Seite. Vorerst gibt es keine körperlichen Kontakte!

  • Ich kenne das, bei mir und meiner Nachbarin wars mein Rüde (der leichtere von beiden), der anfing aufzureiten.

    Ich habe das immer im Ansatz unterbunden und wenn es dann noch einen Versuch gab, bin ich gegangen. Die Besitzerin des anderen Hundes hat mir das sehr übel genommen.... so rum kanns auch gehen.


    Jedenfalls, nach wirklich längerer Zeit, in der ich das so gehandhabt habe (wir laufen uns nun mal dauernd über den Weg..), hat meiner mit dem Verhalten aufgehört, und die zwei Hunde konnten wieder ganz normal miteinander umgehen. Wobei meiner an Spiel halt auch einfach kein Interesse mehr hatte.


    Wenn die Besitzerin einen netten Umgang der Hund möchte, dann sollte sie das auch so handhaben, immer direkt dazwischengehen. Wirklich im Ansatz, wenn der sich nur groß macht direkt abbrechen.


    Ihr macht es den Hunden leichter, wenn ihr nicht rumsteht, sondern grundsätzlich immer in Bewegung bleibt.


    Wenn die Freundin das nicht einsieht - dann hilft gar nix, dann geht es eben nicht. Mach deinem Hudn zuliebe keine Kompromisse, das bereust du nur. Du bist völlig im 'Recht und deine Bekannte tut auch ihrem Hund keinen Gefallen.

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