BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • furchtbar. Absoluter Alptraum. Sicher ist die Finanzierung nicht das Problem der Tierärzte. Aber, auch wenn ich dafür jetzt gesteinigt werde, fehlt da für mich jede Menschlichkeit.

    Hm, wo fehlt da jede Menschlichkeit? Das ist so absolut und verurteilend. Finde ich nicht fair.

    Wo soll die Klinik anfangen und wo aufhören? Eine solche OP bindet Stunden und mehrere Fachkräfte. Und andere Hunde die dort ankommen brauchen auch (akute) Hilfe und haben wahrscheinlich zahlungsfähige Halter. Ich denke nicht, das anstatt der medizinischen Versorgung des Hundes diese Fachkräfte kaffeetrinkend rumsitzen. So oder so, die Mitarbeiter werden zu jeder Zeit Tiere die medizinische Hilfe brauchen behandeln und versorgen, anstatt Däumchen zu drehen. In TierKliniken gibt es idR eher zu viel als zu wenig zu tun.

    Ich gehe davon aus das eine Erstversorgung, damit der Hund nicht „leidet“, sichergestellt wurde. Die werden den Hund eher nicht völlig unbehandelt vor die Tür gesetzt haben. Das wäre in der Tat unmenschlich.

    Ich glaube das ist etwas romantisiert. Was soll das denn für eine Erstversorgung sein, bzw. wie soll denn ein Hund mit 4 kaputten Beinen und inneren Blutungen ambulant so zugedröhnt werden, dass er nicht leidet? Man nimmt meiner Meinung nach mit dem Wegschicken durchaus Leid in Kauf.

    Unmenschlich finde ich das trotzdem nicht.

    denn bei den beschriebenen Verletzungen wurde sicherlich (auch) über eine Euthanasie gesprochen. Was ich tatsächlich von jedem Tierarzt erwarten würde, ist dass er auch ohne Vorauszahlung/Kostenzusicherung in so einem Fall ein Tier erlöst. Wenn der Besitzer das nicht will und sich entscheidet, lieber noch weitere Kliniken abzuklappern, dann geht das auf seine Kappe.

    Mir ist aklerdings bei der Story der zeitliche Ablauf nicht so ganz klar.


    Ich bin allerdings jetzt schon ein bisschen aufgescheucht. Es ging irgendwie um eine Abschlagszahlung von 2500 €.

    Ich hab wie fast jeder erstmal ein Überweisungslimit auf dem Girokonto, das ist doch ein Sicherheitsfeature.

    Ich war ehrlich gesagt so naiv zu denken das man mit einer Anzahlung von Tausend Euro erstmal abgesichert ist und sich dann in Ruhe kümmern kann. Aber es reicht ja im Nottfall evtl. nichtmal, das Geld auf dem Konto zu haben, es muss auch SOFORT verfügbar sein.

    Ich geh jetzt erstmal rechnen an wieviel Geld ich ohne weiteres sofort rankomme, und in welchem Umfang man evtl. erst noch im Onlinebanking irgendwelche Limits hochsetzen kann/muss....

  • Mich schockieren solche Fälle auch. Ich könnte auch nicht sofort solche Summen auf den Tisch legen. Ja ich komme im Notfall irgendwie an das Geld aber eben nicht sofort.

    Wirtschaftlich gesehen kann ich die Klinik natürlich verstehen. Irgendwo muss man eine Grenze ziehen. Emotional gesehen finde ich es absolut unmenschlich.

  • Hm, wo fehlt da jede Menschlichkeit? Das ist so absolut und verurteilend. Finde ich nicht fair.

    Wo soll die Klinik anfangen und wo aufhören? Eine solche OP bindet Stunden und mehrere Fachkräfte. Und andere Hunde die dort ankommen brauchen auch (akute) Hilfe und haben wahrscheinlich zahlungsfähige Halter. Ich denke nicht, das anstatt der medizinischen Versorgung des Hundes diese Fachkräfte kaffeetrinkend rumsitzen. So oder so, die Mitarbeiter werden zu jeder Zeit Tiere die medizinische Hilfe brauchen behandeln und versorgen, anstatt Däumchen zu drehen. In TierKliniken gibt es idR eher zu viel als zu wenig zu tun.

    Ich gehe davon aus das eine Erstversorgung, damit der Hund nicht „leidet“, sichergestellt wurde. Die werden den Hund eher nicht völlig unbehandelt vor die Tür gesetzt haben. Das wäre in der Tat unmenschlich.

    ja, war mir klar daß das kommt. Das ist alles plausibel, aber einen Hund und die Besitzerin derart abzuweisen in so einer Notsituation ist für mich absolut unmenschlich. Wenn das verurteilend rüber kommt und manche als unfair empfinden ist das so, aber ändert meine Meinung nicht.

    Daß es möglich ist sowas zu händeln und anders damit umzugehen beweist ja die 2. Klinik Giessen

    Du, mein Anspruch ist es sicher nicht deine Meinung zu ändern. Und wie du schon sagst gibt es dazu nunmal unterschiedliche Meinungen. Aber das als unmenschlich zu betiteln ist für mich verurteilend und wertend, und das tue ich nunmal ungerne als Außenstehende ohne Einblick in Details. Für mich sind die TÄ und die MA deswegen weder unmenschlich noch handeln sie unmenschlich. Ich weiß nämlich ganz viele wichtige Details dafür nicht.

    Mag ja sein das da andere schneller dabei sind :ka:

  • Und was mich irritiert, seit hunderten Seiten ist hier die Rede davon womit man rechnen muss wenn man nicht wenigstens 1-2k € adhoc auslegen kann. Keiner kann hier sagen, wusste er nicht.

    Und jetzt wo über einen solchen Fall konkret berichtet wird ist es unmenschlich? Dann werden wieder mal TÄ und TFA verantwortlich dafür gemacht und als unmenschlich betitelt, das man selbst nicht in der Lage war für sein Tier vorzuplanen (dass das Schicksal dazwischen kommt mal außen vor, aber ich wette viele Tierhalter sehen die Notwendigkeit dafür noch immer nicht ein)?

    Ok, aus der Diskussion bin ich dann mal lieber raus.

  • Ich finde es ehrlich gesagt einen Unterschied, ob man eine hohe Summe direkt vorstrecken muss oder einige Stunden Zeit hat.

    Also im Prinzip ist es notwendig, einige tausend möglichst zu Hause zu horten, sodass man im Notfall darauf zurückgreifen kann ohne irgendwelche Bankprobleme (gestern war beispielsweise die Verbindung meiner Zahnarztpraxis zur Sparkasse gestört und ich musste bar zahlen, das kann ja jederzeit passieren.

  • Und was mich irritiert, seit hunderten Seiten ist hier die Rede davon womit man rechnen muss wenn man nicht mehrere Tausend Euro adhoc auslegen kann. Keiner kann hier sagen, wusste er nicht.

    Nun ja die Leute machen und tun, versichern die Hunde bestmöglichst und stehen dann in so einem Fall trotzdem hilflos da weil die Versicherung halt erst noch überweisen muss. Und nein, es kann halt nicht einfach mal so jeder einen vierstelligen Betrag einfach direkt auf den Tisch legen. Heißt nicht dass die Klinik ihr Geld nicht bekommt aber das kann einfach nicht jeder. Trotzdem darf man (meiner Meinung nach) Hunde halten.

    Vielleicht ist unmenschlich für dich der falsche Begriff, dann nennen wir es halt anders. Ja es hat seine Gründe warum Kliniken (oder auch Tierärzte) das vielleicht machen. Die bleiben sicher öfters mal auf hohen Kosten sitzen was absolut nicht in ordnung ist. Und vermutlich ist das die logische Konsequenz daraus. Richtig finde ich es trotzdem bei weitem nicht.

  • Das war bereits 2008 so, das ich in einer Tierklinik sofort(!) in der Lage gewesen sein musste 2.000€ auszulegen, damit mein DSH Rüde mit Querschnittslähmung aufgrund eines massiven BSV stationär aufgenommen wurde. Eine Erstversorgung (Schmerzmittel per Zugang) wurde sofort gemacht, unabhängig von den Zahlungsmodalitäten.

    Sorry das ich irritiert bin das hier einige aus den Wolken zu fallen scheinen.

    Und es ist auch nun kein Geheimnis das Versicherungen teilweise Wochen zum zahlen benötigen und eine direkte Übernahme von vielen Kliniken abgelehnt wird.

    Ja, die Situation ist wirklich für alle beschxxxxxx. Aber dafür können doch die TÄ und TFA nichts. Was meint ihr wie die sich fühlen wenn sie sowas lesen wie „wie unmenschlich“. Die tun tagtäglich nichts anderes als medizinische Versorgung von Tieren sicherzustellen und suchen sich das gewiss nicht aus Tiere abweisen zu müssen.

  • Jain. Dann müsste ich das Geld bar an der Frau haben, immer.

    Mein Tageslimit sind 2000€ zum Zahlen und ich glaube 500€ oder 1000€ zum abheben. Samstagnacht könnte ich da auch Nichts dran ändern.

    Hat bisher ausgereicht und ich würde auch blöd schauen, wenn das nicht erstmal reicht. Rechnung am Ende ist ein anderes Thema, da hat man dann aber auch die nötigen Stunden Zeit um das zu regeln.

    ich persönlich halte das Risiko ausgeraubt zu werden oder sonstwie betrogen zu werden für größer als einen nächtlichen Klinikaufenthalt. Und doppelt das ich dann noch solche Unsummen in Vorleistung gehen soll.

    Da kommen wir dann in einen Bereich bei dem ich sage, das ist keine normale Vorsorge mehr und ich bin auch nicht bereit das so zu leisten. Man stelle sich vor, ich gebe meinem Pferd immer 10.000€ im Briefumschlag mit zur Urlaubsbetreuung, es könnte ja eine Kolik OP brauchen.

  • Und was mich irritiert, seit hunderten Seiten ist hier die Rede davon womit man rechnen muss wenn man nicht mehrere Tausend Euro adhoc auslegen kann. Keiner kann hier sagen, wusste er nicht.

    Und jetzt wo über einen solcher Fall konkret berichtet wird ist es unmenschlich? Dann werden wieder mal TÄ und TFA verantwortlich dafür gemacht und als unmenschlich betitelt, das man selbst nicht in der Lage war für sein Tier vorzuplanen (dass das Schicksal dazwischen kommt mal außen vor, aber ich wette viele Tierhalter sehen die Notwendigkeit dafür noch immer nicht ein)?

    Ok, aus der Diskussion bin ich dann mal lieber raus.

    Die junge Frau und der Hund leben in Dänemark und waren hier im Urlaub, als es zum Unfall kam. Und im Grunde hat sie ja vorgesorgt. Sie hatte eine dänische OP-Versicherung. Ich kann aber schon verstehen, dass die TK sich nicht sofort und komplett auf eine ausländische OP-Versicherung verlassen möchte. Aber im Urlaub ist es natürlich auch nicht so einfach, mit einer vierstelligen Summe in Vorkasse zu gehen. Ein wirklich verzwickter Fall. Ich habe überhaupt keine Ahnung, wieviel ich im Ausland mit der EC-Karte abholen darf und man hat ja auch nicht unbedingt so viel Geld auf dem Girokonto liegen. Ein oder zwei Tage bräuchte ich auch, um das Geld auf den Tisch zu legen, wenn ich im Ausland wäre

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