BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Ich habe mal eine Frage an alle, und vielleicht haben ja die Tierärzte unter uns eine grobe Hausnummer für mich :sweet: ( Bonadea  corrier )

    Gustaf wird im Mai 3Jahre jung und ich würde in 2024 gerne schon anfangen mit dem dann jährlichen Vorsorge-Ultraschall der inneren Organe (Milztumor, etc.). Das wird von der KV nicht übernommen, bzw. würde ich sowas nicht einreichen, weil freiwillig und nicht weil krank, medizinisch notwendig, o.ä.

    Und was meint ihr, macht das ab 3jährig überhaupt schon Sinn oder "zu früh" ?

    Die eigentliche Frage:

    Weiß jemand wie teuer das ungefähr werden könnte? Klar, könnte ich in die GOT schauen, aber da ich nicht weiß was dabei alles abgerechnet wird (sind ja div. Posten), wäre eine grobe Hausnummer super. Ist schon ein Unterschied ob 200€ oder 500€

    Bei uns würdest du da so ca 120-130 Euro (?) bezahlen, glaub ich.

    (Allgemeine Untersuchung + Abdomen Ultraschall).

    Ich empfehle ab 5 Jahren. Man kann natürlich auch früher anfangen.

  • Das ganze dann auch mit großem Blutbild? Wegen des Blutbilds hatte ich mal nachgefragt und mein TA meinte ab 8 Jahren würde er das empfehlen (sofern keine Vorerkrankungen vorliegen).

  • Bei uns würdest du da so ca 120-130 Euro (?) bezahlen, glaub ich.

    (Allgemeine Untersuchung + Abdomen Ultraschall).

    Ich empfehle ab 5 Jahren. Man kann natürlich auch früher anfangen.

    Das ganze dann auch mit großem Blutbild? Wegen des Blutbilds hatte ich mal nachgefragt und mein TA meinte ab 8 Jahren würde er das empfehlen (sofern keine Vorerkrankungen vorliegen).

    Frag fünf Ärzte und die kriegst 6 Meinungen ;-)

    Im Endeffekt gibts sowieso nie eine 100% Sicherheit, dass man in routinemäßigen Untersuchungen rechtzeitig was findet. Manche machen deswegen gar nix.

    Ich finde ein jährliches Blutbild, ein jährliches Sono, Zahncheck und Herz abhören ab 5-6 Jahren macht auf jeden Fall Sinn. Ist aber trotzdem keine Garantie ... Tumore können auch in wenigen Wochen wachsen und dann findet man die, wenn man Pech hat, auch nicht rechtzeitig im Schall.

    Wir haben aber auch schon bei einigen Hunde bei regelmäßigen Routinechecks Dinge gefunden, die man dann auch entsprechend weiter screenen konnte oder behandeln konnte.

  • Ich habe mal eine Frage an alle, und vielleicht haben ja die Tierärzte unter uns eine grobe Hausnummer für mich :sweet: ( Bonadea  corrier )

    Gustaf wird im Mai 3Jahre jung und ich würde in 2024 gerne schon anfangen mit dem dann jährlichen Vorsorge-Ultraschall der inneren Organe (Milztumor, etc.). Das wird von der KV nicht übernommen, bzw. würde ich sowas nicht einreichen, weil freiwillig und nicht weil krank, medizinisch notwendig, o.ä.

    Und was meint ihr, macht das ab 3jährig überhaupt schon Sinn oder "zu früh" ?

    Die eigentliche Frage:

    Weiß jemand wie teuer das ungefähr werden könnte? Klar, könnte ich in die GOT schauen, aber da ich nicht weiß was dabei alles abgerechnet wird (sind ja div. Posten), wäre eine grobe Hausnummer super. Ist schon ein Unterschied ob 200€ oder 500€

    Ich zahle 155€ für Organultraschall und 190 für Herzultraschall, allerdings beim Spezialisten. Bei normalen TA waren Ultraschall Organe 100€ ca. Ich zahle aber gerne mehr und weiß das der top geräte hat und nichts anderes macht seit Jahren als Ultraschall :D

  • Die Zeit Online hat nun einen Artikel über "Gebühren für Tierärzte" in Bezug auf Pferdehaltung veröffentlicht, leider nur für Leute mit Abo hinter Bezahlschranke:

    https://www.zeit.de/2024/04/gebueh…eitsport-kosten

    Und was genau steht da drin? Kannst du nicht paar wichtige Punkte nennen?

    Weil sonst ist es doch witzlos bezahlartikel zu teilen und nichts dazu zu sagen.

    Kann man da nicht etwas freundlicher nachfragen? Ich hatte vorhin nicht viel Zeit, deshalb habe ich erstmal nur den Link mit Hinweis geteilt, um es nicht wieder zu vergessen :roll:

  • Mir reicht schon "Schuld sollen auch die Tierärzte und ihre Honorare sein". Da kann ich mir denken, in welche Richtung das geht.

    Pferdehaltung war immer schon ein sehr teures Hobby und meinem Eindruck nach wurde da oft nur bis zum Aschaffungspreis und maximal zur Unterbringung gedacht und danach endete der Plan. Wer ist nun also schuld?

    Ich kritisiere durchaus, dass die Anpassung erst ewig verschlafen wurde und dann derart heftig erfolgt ist. Und ja, je schwerer das Tier, desto mehr schlagen die Kosten zu, aber sind wirklich die Tierärzte schuld, dass Pferdehaltung ein eher "elitäres" Hobby werden könnte?

    Ist es nicht eher problematisch, bei der Anschaffung eines Lebewesens Knopf auf Kante zu planen und dann ein Problem zu bekommen, wenn Kosten steigen?

    Ja, die Kosten sind in allen Bereichen gestiegen, aber das sind sie auch für tiermedizinisches Personal.

    Spoiler anzeigen

    Ich will schon lange umziehen, traue mich aber trotz gutem Einkommen nicht, weil die Mietpreise rund um München derart explodiert sind, dass ich bei gleicher Wohnungsgröße fast

    die doppelte Miete einplanen müsste. Ja, ich könnte es mir leisten, irgendwie. Aber was mache ich, wenn ich mal länger krank sein sollte und ins Krankengeld falle oder schlimmer? Was mache ich, wenn ich mal die Nase voll habe, als Führungskraft zu arbeiten, weil meine Tätigkeit einfach verdammt zehrend und gesundheitsbelastend ist und dementsprechend mit weniger Einkommen rechnen muss?

    Bei regelmäßigen Ausgaben geht es immer auch darum, Risiken einzukalkulieren. So war es auch schon immer. Und manche Sachen kann sich nicht jeder leisten, ist einfach so und wird immer so sein.

    Ich finde es in Ordnung, wenn sich ein langes Studium monetär lohnt. Und ich finde es auch in Ordnung, wenn die emotionale Last, die auf tiermedizinischem Personal liegt, häufig Wochenend- und Notfalldienst, schlecht planbare Freizeit etc., die hohe Verantwortung, die mit dem Beruf einhergeht, gut entlohnt wird.

    Es tut mir wirklich (!) unfassbar leid für alle, die vielleicht wirklich zukünftig kein Wunschtier mehr halten können, weil die eventuellen Kosten zu hoch werden könnten, aber was ist die Alternative? Keine Lohnanpassung bei tierärztlichem Personal? Weitere Schließungen von Notdiensten, Praxen und Kliniken, weil der Beruf zu wenig monetäre Anreize bietet?

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