BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Der Punkt ist: Wenn man nicht auf Basis messbarer Kriterien höher abrechnet (z.B. durch ellenlange Diskussionen des Halters hat die Behandlung dreimal so lang gedauert wie im Schnitt), sondern auf Basis von Emotionen und subjektiver Einschätzung (der Halter ist unverschämt), läuft man Gefahr seinem unconscious bias, den unbewussten Vorurteilen, nachzugeben und unter dem Strich Gruppen, die einen triggern, zu diskriminieren. Übergewicht ist nur ein Beispiel. Diese Effekte, auch im medizinischen Bereich, sind messbar.

    Es ist auch nicht schlimm, unbewusste Vorurteile zu haben, das haben wir alle, das gehört zu unserer psychologischen Grundausstattung. Es ist aber wichtig, sich klarzumachen, das jederzeit die Gefahr besteht, sich von diesem Vorurteilen leiten zu lassen. Und gerade in beruflichen Kontexten ist es m.E. wichtig, sich durch möglichst objektivierbare Prozesse gegen diese Mechanismen zu schützen.

    Danke danke danke

  • Ich hatte das Thema mal mit einem Humanmediziner. Er hat nicht schlecht gestaunt was er für die Untersuchungen ( z.B. Ultraschall) für eine Katze bezahlen musste und dann überlegt hat was er für die Untersuchung bekommt.

    Lg
    Sacco

  • Noch einen großen Dank dafür, das egal was war, wir immer kurzfristig kommen konnten

    Einen solchen TA zu haben ist Gold wert. Ich habe ja auch so einen Dauernotfall, der ständig alle Terminpläne crasht. Noch nicht ein einziges Mal habe ich in der Praxis zu hören bekommen "nein, das geht heute nicht". Man kennt mich dort (leider) natürlich und weiß, dass ich nicht für Kleinkram irgendwas durcheinanderbringe. Aber ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich dort keine Diskussionen führen muss.

    Ich erinnere mich noch lebhaft an die vorherige TA-Praxis, in der ich morgens angerufen habe, weil der Hund (wegen Falschbehandlung in der dortigen Praxis) den Kopf voll Eiter gelaufen hatte und man mir trotz eingehender Schilderung der Situation frühestens am Abend des nächsten Tages einen Termin geben wollte. Ich bin dann stattdessen notfallmäßig zur nächsten TK und keine 2 Stunden später lag Gino schon auf dem OP Tisch. Bis zum nächsten Abend hätte er nicht überlebt. Die Praxis habe ich nie wieder betreten.

    Aber noch was anderes.... weiß jemand, ob TAs, wenn sie wissen, dass eine Kranken- / OP Versicherung die Rechnung bezahlt, höhere Sätze abrechnen? Rein interessehalber. Im KFZ Bereich ist das so. Bezahlen tut das dann natürlich die Versichertengemeinschaft mit höheren Beiträgen, wenn sich Autohäuser heutzutage Netto-Stundenlöhne von 400 EUR fragen.

  • Hat doch damit nichts zu tun? Natürlich ist das subjektiv und würde nicht von jedem gleich bewertet werden. Wie gesagt, nicht die feine englische Art vielleicht, aber wenn jemand unverschämt Auftritt, die Nerven des Personals strapaziert etc. hätte man mein Verständnis. Wird ja auch keiner sagen "Sie dürfen jetzt den dreifachen Satz zahlen, weil Sie so ein unausstehliches Arschloch sind" :ka:

    Bei so manchen Patientenbesitzern, die ich im Wartezimmer erlebt habe würde ich das voll und ganz verstehen. Ist ist manchmal echt unverschämt, was die Mädels an der Anmeldung sich von manchen Leuten anhören müssen. Das geht soweit, dass so manche TFA kurz vor dem heulen war.

    Aber noch was anderes.... weiß jemand, ob TAs, wenn sie wissen, dass eine Kranken- / OP Versicherung die Rechnung bezahlt, höhere Sätze abrechnen?

    Ich vermute mal, dass man das nicht so pauschal beantworten kann. Wird sicherlich welche geben, die das ggfs so handhaben und dafür lieber bei finanziell gestellten Selbstzahlern einen niedrigen Satz nehmen. Bei meinem TA habe ich noch keine höheren Sätze gehabt bei Sachen, die über die Versicherung abgerechnet werden (und mein TA weiß, wer wie versichert ist von meinen Tieren, da die Praxis direkt mit der Agila abrechnet). Habe gerade mal nachgeguckt, bei den letzten 2 Rechnungen, die für die Katzen eingereicht worden sind, war es genau, wie wenn ich für Mila selber zahle der 1-fache Satz.

  • Hat doch damit nichts zu tun? Natürlich ist das subjektiv und würde nicht von jedem gleich bewertet werden. Wie gesagt, nicht die feine englische Art vielleicht, aber wenn jemand unverschämt Auftritt, die Nerven des Personals strapaziert etc. hätte man mein Verständnis. Wird ja auch keiner sagen "Sie dürfen jetzt den dreifachen Satz zahlen, weil Sie so ein unausstehliches Arschloch sind" :ka:

    Bei so manchen Patientenbesitzern, die ich im Wartezimmer erlebt habe würde ich das voll und ganz verstehen. Ist ist manchmal echt unverschämt, was die Mädels an der Anmeldung sich von manchen Leuten anhören müssen. Das geht soweit, dass so manche TFA kurz vor dem heulen war.

    Was denkst du erst, wie viele TFAs regelmäßig wegen ihrer Chefs und deren Umgang weinen?

  • Bei so manchen Patientenbesitzern, die ich im Wartezimmer erlebt habe würde ich das voll und ganz verstehen. Ist ist manchmal echt unverschämt, was die Mädels an der Anmeldung sich von manchen Leuten anhören müssen. Das geht soweit, dass so manche TFA kurz vor dem heulen war.

    Was denkst du erst, wie viele TFAs regelmäßig wegen ihrer Chefs und deren Umgang weinen?

    Zusammenhang?

  • Bei so manchen Patientenbesitzern, die ich im Wartezimmer erlebt habe würde ich das voll und ganz verstehen. Ist ist manchmal echt unverschämt, was die Mädels an der Anmeldung sich von manchen Leuten anhören müssen. Das geht soweit, dass so manche TFA kurz vor dem heulen war.

    Das dann höher zu bepreisen ist ja auch eher passiv-aggressiv und wird null Verhaltensänderung bewirken. Die Halter höflich zu bitten, sich eine andere Praxis zu suchen, schon.

  • Aber noch was anderes.... weiß jemand, ob TAs, wenn sie wissen, dass eine Kranken- / OP Versicherung die Rechnung bezahlt, höhere Sätze abrechnen? Rein interessehalber. Im KFZ Bereich ist das so. Bezahlen tut das dann natürlich die Versichertengemeinschaft mit höheren Beiträgen, wenn sich Autohäuser heutzutage Netto-Stundenlöhne von 400 EUR fragen.

    Empfinde ich bisher nicht so. Ich habe allerdings nur eine Rechnung. Aber ich habe die Versicherung mit allen Daten angegeben und mitgehört, wie der Versicherungsschutz weitergegeben wurde.

    Die Rechnung fand ich günstig, keinesfalls erhöht. Gab noch eine zweite Rechnung mit Medikamenten.

    Externer Inhalt i.ibb.co
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
  • Bei so manchen Patientenbesitzern, die ich im Wartezimmer erlebt habe würde ich das voll und ganz verstehen. Ist ist manchmal echt unverschämt, was die Mädels an der Anmeldung sich von manchen Leuten anhören müssen. Das geht soweit, dass so manche TFA kurz vor dem heulen war.

    Das dann höher zu bepreisen ist ja auch eher passiv-aggressiv und wird null Verhaltensänderung bewirken. Die Halter höflich zu bitten, sich eine andere Praxis zu suchen, schon.

    Ich weiss zwar nicht was an mehr Geld verlangen aggressiv sein soll, aber ich verstehe das durchaus. Als Beispiel Sitze ich z. B. an einer Information und werde von Leuten beschimpft ist das sicher nie wirklich pralle. Krieg ich dafür Mindestlohn würde ich das wohl nicht mitmachen, bei entsprechender Entlohnung dürfte man mir so ziemlich alles (also verbal) an den Kopf werfen. Und wiederum andere Tätigkeiten mache ich sogar sehr gerne ehrenamtlich ganz ohne Bezahlung. Je nerviger etwas für mich ist, desto teurer ist meine Arbeitskraft und das gestehe ich meinen Mitmenschen tatsächlich auch zu.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!