15 Jahre alte Stafford-Hündin, was tun?

  • Das kann man nun so oder so sehen. Einerseits sollte das TH auch bei Leitungswechseln die Dokumente halten, sonst können die ja ihre eigenen Hunde nicht mehr erkennen.

    Sei es drum, wenn es nun keinen Vertrag mehr gibt und der Hund offiziell überall auf Dich gemeldet ist, kann das ja auch Dein Vertrag gewesen sein, dann ist es Dein Hund und somit ein glasklarer Diebstahl. Das würde die Sache rechtlich total verändern und Eigentumsdelikte werden in D traditionell stärker verfolgt als vieles andere, viel stärker als Tierschutzdelikte.

  • Wer hat den Hund bei der Gemeinde angemeldet und zahlt die Hundesteuer? Derjenige ist dann ja wohl auch der Halter/Besitzer, oder?

    So einfach ist es zum Glück nicht, da könntest ja theoretisch den nächstbesten Hund der Dir gefällt auf Dich anmelden und versteuern und schon isses Deiner.

    Zudem sind Besitz und Eigentum rechtlich zwei verschiedene Dinge. Der oder die den Kauf/Übernahmevertrag unterschreiben sind Eigentümer des Hundes. Und zwar auch dann, wenn der Hund ganz woanders lebt und dort gemeldet und versteuert wird. Diejenigen wo er lebt sind dann die Besitzer aber nicht die Eigentümer.


    Wenn es allerdings gar keinen Vertrag gibt und somit erst ermittelt werden muss, wer Eigentümer des Hundes ist, dann sind eine Anmeldung und Versteuerung auf den eigenen Namen natürlich starke Indizien für das Eigentum.

  • wenn es keinen Vertrag mehr gibt und der Hund überall auf dich gemeldet ist, nimm dir schnell einen Anwalt und lege ihm die Geschichte dar. Er kann dich bei herausgabe des Hundes unterstützen und vielleicht reicht ja auch schon ein Schreieben vom Anwalt um den Hund zu bekommen. Ein Tier dass nur behandelt werden muss, darf nicht einfach so eingeschläfert werden. Und dass es nur an der Behandlung fehlt hat der TA dir ja (unerlaubter Weise) bestätigt) Einfach den Anwalt gut rumprollen lassen: alle Sachen laufen über dich, also ist es dein Hund oder er soll doch bitte den Vertrag vom TH vorlegenund beweisen dass es sein Hund ist. Und dann eben mal auf das Tierschutzgesetz verweisen und auf mögliche Konsequenzen verweisen.

  • Okay, ihr spielt Scheidungskrieg, nur mit Hundekind. "Du nimmst mir den Hund weg. Ich nehm Dir den Hund weg".

    Ne, sorry, das ist doch vorallem ein Menschenproblem.


    Ich find übrigens relativ heftig, dass der Tierarzt Patientengespräche ausplaudert.


    Ansonsten: Ganz ehrlich? Ein uralter, sehr kranker Hund. Ja, würde ich durchaus auch einschläfern lassen völlig in Ordnung finden, statt jetzt um jeden Preis retten zu versuchen mit allem pipapo. Das hätt man vorher versuchen können.

    Nicht Dein Hund, nicht Deine Entscheidung. Der Hund war beim Tierarzt, Du wirst sogar halbwegs am Laufenden gehalten und sie ist jetzt nicht eingesperrt, misshandelt, sonstwas. Ja, man kann als Halter auch entscheiden, dass man manches nicht mehr weiter macht (und realistischerweise sind grad Finanzen sicher öfter Thema als viele Hundehalter jemals zugeben würden). Es geht hier nicht um ein quietschfideles gesundes Jungtier sondern einen kranken Hund am äußeren Ende seiner natürlichen Lebensspanne. Und vermutlich um ganz andere zwischenmenschliche Sachen auch.

  • Mein Gedanke beim Lesen war auch: Lasst sie gehen.

    Ein alter, dementer, schwerkranker Hund, der jetzt auch noch hin und her gerissen wird - ich weiß nicht so recht, ob das der richtige Weg ist. Mir scheint das jetzt auch einfach zu spät.


    Was bisher gelaufen ist, welche Emotionen da bei den Menschen passieren - das würde ich mal wegschieben und auf die Situation heute und jetzt schauen, wie es für den Hund ist.

    Sie ist ja nicht nur sehr krank, sondern einfach auch so alt, dass es realistischerweise im besten Fall um eine kurze Dauer geht, in der es ihr vielleicht körperlich besser geht. Aber sie müsste eingies verkraften, neue Umgebung, andere Menschen, Katze usw.


    Ist das in ihrem Sinne?

  • Wir hatten eine ganz ähnliche Situation, Hund gehörte laut Kaufvertrag dem Exfreund, alle anderen Unterlagen, Chip, Impfpass, Steuern etc etc war auf mich. Hund war auch der Meinung mir zu gehören.

    Zum Glück war auch der Exfreund diskussionslos dieser Ansicht.

    Ansonsten hätte ich allerdings auch einen Anwalt eingeschalten und ich gehe davon aus, erfolgreich.

    Ein nicht mehr existenter Kaufvertrag kann doch nicht mehr wiegen als die Chip Registrierung??

  • Wir hatten eine ganz ähnliche Situation, Hund gehörte laut Kaufvertrag dem Exfreund, alle anderen Unterlagen, Chip, Impfpass, Steuern etc etc war auf mich. Hund war auch der Meinung mir zu gehören.

    Zum Glück war auch der Exfreund diskussionslos dieser Ansicht.

    Ansonsten hätte ich allerdings auch einen Anwalt eingeschalten und ich gehe davon aus, erfolgreich.

    Ein nicht mehr existenter Kaufvertrag kann doch nicht mehr wiegen als die Chip Registrierung??

    Der Hund ist seit 1 oder fast 2 Jahren wo anders, es gab scheinbar immer Kontakt und Austausch über Gesundheitszustand und Co. Scheinbar ein Sharing Modell. Und dazwischen nen Versuch sie dem Halter wegzunehmen, woraufhin der mit Einstellung des Sharing Modells reagierte, diverse Anrufe bei Polizei, Vetamt usw.

    Verzeihung, ja, das ist ne Geschichte, wo ich nen Hals kriege, aber nicht wegen dem Hund.

    Das ist ne Beziehungskiste, die auch nicht besser wird, wenn man jetzt noch eins drauf legt, plus das neue Haustier opfert, um dann einen schwer kranken Hund daheim zu haben, von dem man selber nicht weiß, ob und wie man ihn versorgen kann und ob alle Zwangsmitbeteiligten das wirklich mitragen können.

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