Lebertumor bei Senior. Fragen

  • Danke für eure Antworten.


    Seine Nierenwerte sind gut, die Leberwerte eher nicht so. Der Tumor ist noch recht klein, nicht über beide Lappen. Aber der Arzt meinte eben, dass uns eine OP nicht viel mehr Zeit verschaffen würde und nur zusätzlichen Stress und Schmerzen verursachen würden. Eigentlich bin ich sehr zufrieden mit der Klinik und dem Arzt. Aber trotzdem hole ich mir eine zweite Meinung ein. Wie ihr schon sagt, zu verlieren habe ich ja nichts. Aber wenn ein weiterer Arzt davon abrät, dann werde ich ihm die restliche Zeit so schön wie möglich machen und ihn in Würde gehen lassen, wenn die Zeit gekommen ist.


    Heute hatte er wieder einen richtig guten Tag. Er hat gefressen, sogar Leckerlies und lief eine große Runde mit. Wenn man ihn ansieht, würde man nicht denken, dass er krank ist.


    Tumore sind zum Kotzen.

  • Ich fühle mit dir. Egal, was du für eine Entscheidung triffst, es wird für euch schon passen. Letztendlich kennst du deinen Hund am besten.

  • Aber trotzdem hole ich mir eine zweite Meinung ein.

    In der Regel der richtige Weg. Allerdings würde ich einem 15jährigen Hund keinen Untersuchungsstress mehr antun. Er hat ein stolzes Alter erreicht und da sollte er seine letzten Tage/Wochen in Ruhe und Frieden und vor allem mit Dir verbringen dürfen.

    Wie ihr schon sagt, zu verlieren habe ich ja nichts.

    Du verlierst unter Umständen Zeit die Euch beiden verblieben wäre, wenn der Hund die OP nicht überlebt. Und wenn er sie überlebt, dann hat er erst einmal eine lange Zeit damit zu tun wieder auf die Füße zu kommen.

    Durch die kranke Leber wird das Narkosemittel nicht schnell abgebaut und sein kleines Köpfchen leidet auch unter der "Benebelung".

    Genießt die verbleibende Zeit - mit etwas Glück können das auch noch Monate sein - !

  • Du wirst bestimmt die richtige Entscheidung treffen.

    Ich würde nicht operieren lassen sondern die verbleibende Zeit genießen. Sich von der op zu erholen (wenn die Narkose überstanden wird) ist echt nicht ohne.


    So oder so alles Gute für euch!

  • Ich geh da mit den Vorschreiberinnen mit, die persönlich nicht operieren lassen würden, sondern das "Hier und Jetzt" so schön wie möglich miteinander zu verbringen.

    Ich wünsche Dir viel Kraft und eine gute Entscheidungsfindung :streichel:

  • Es war bei unserem Hubble kein Leber-, aber ein Milztumor. Bei einem soweit gesunden Hund war 9 Jahre kein Alter und wir haben uns für eine OP entschieden. Nun ist ein Milztumor allerdings auch sehr aggressiv. OP war gleich am nächsten Tag, hat über drei Stunden und einen 7 Pfund schweren Tumor ans Licht gebracht. Nach zwei Tagen lief Hubble schon recht flott durch den Garten, hat gefressen und gesoffen. Drei Tage später wurde dann die Atmung schwer und nach wenigen Stunden ist er, vermutlich an Herzversagen, verstorben.

    Die OP war als Belastung für einen bereits "angeschlagenen" Hund wohl zu viel. Ich würde daher, so schwer es auch fällt, in Deiner Situation keine OP mehr ansetzen. Auch bei Jette verzichten wir darauf - sie ist gerade mal fünf und hat Knochenkrebs. Ja, man hätte das Bein amputieren können. Aber auch hier mit einer schlechten Perspektive. Also nutzen wir ganz bewusst die uns verbleibende Zeit.

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