Meine Tochter möchte einen Hund. Zu früh?

  • Ich bin sicher, dass Maria durchaus auch einen Teil der Erziehung übernehmen wird, Dinge die ihr persönlich wichtig sind.

    Hier steht es:

    Ich bin bereit für die "Drecksarbeit" wie eben Gassi gehen, füttern und das herumkutschieren der beiden. Nur möchte ich wirklich nicht für die Erziehung und den Sport verantwortlich sein.

    Sorry, aber dann kann man sich doch nicht einen Hund holen!


    Sie kennt noch nicht den vollen Umfang an Arbeit den ein Hund macht, denkt nur an füttern, gassi und Sport. Und sagt „Drecksarbeit“ zu den leichtesten Sachen die zur Hundehaltung gehören. Sie weiß aber auf jeden Fall dass die Erziehung einfach anstrengend ist und möchte es nicht. Ist ja auch ihr gutes Recht. Ich hab da auch wenig Bock drauf, deswegen macht meine Frau das. Aber ich würde niemals meinem Kind die Verantwortung in die Hand drücken unseren Hund gut zu erziehen.


    und um 14 Uhr, wenn die Tochter von der Schule kommt, dann sagt "sag ihm er soll das nicht machen".

    Hört sich für mich aber so an. Und dann tut es mir um den überforderten Teenie leid und die Mutter die den Hund wieder abgibt weil sie von vornherein gesagt hat, dass sie wirklich nicht für die Erziehung verantwortlich sein will. Und Dinge nicht anknabbern ist nun mal Erziehung

  • Man kann aber auch in alles was negatives reinpacken..

    Ich nehme nicht an, daß sie mit Drecksarbeit was negatives meinte. Sondern einfach die nötigen/unlustigen Sachen.


    Für mich liest sich die TE sehr reflektiert und verantwortungsbewusst.

    Man muss sie jetzt nicht vergraulen.

  • Ich find es jedenfalls gut, das die Tochter schon seit einem Jahr in einen Agility Verein geht und dass dieser nur 15 min entfernt liegt. Das spricht sehr für die Tochter 👍.

  • Also nur der Fairness halber :klugscheisser:

    Ich hatte immer die volle Unterstützung meiner Eltern, aber um Erziehung gaben sie sich nie gekümmert und der Sport war und ist immer mein Ding.

    Sie betüdeln alles was ich ihnen anschleppe, aber ich habe meine Eltern noch nie ein Kommando üben sehen. Am besten liefere ich die Hunde fertig ab |)

    Deshalb funktioniert es trotzdem und die Unterstützung hab ich auch.

  • Ach noch etwas, was du bei deiner Tochter vielleicht vorab hinterfragen solltest: Wenn du ihrem Wunsch nach einer „Agility-Rasse“ entsprichst und euer Hund eignet sich später aufgrund individueller physischer oder psychischer Gründe doch nicht für den Sport, was ist dann der Plan?

    Abgabe und neuer Versuch?

    Zweithund dazu, in der Hoffnung, dass dieser taugt?

    Statt Agi ein anderer Sport?

    Kein Sport?

    Oder … ? :ka:

  • Man muss sie jetzt nicht vergraulen.

    Wer vergrault sie denn?


    Es ist nunmal so, dass sich viele Menschen gar keine Vorstellung davon machen, was ein Hund alles lernen muss und wie lange das dauern kann. Ich finde den Hinweis darauf nur fair und weiß nicht, was das mit vergraulen zu tun hat.

  • Ich nehme nicht an, daß sie mit Drecksarbeit was negatives meinte. Sondern einfach die nötigen/unlustigen Sachen.

    Die selbe Bedeutung hat das Wort auch für mich. Den Hund abduschen und den halben Wald aus ihm rausholen, oder zecken entfernen, Durchfall im Haus weg machen. Das ist drecksarbeit für mich.


    Aber doch nicht gassi gehen, den Hund irgendwo hinfahren oder füttern? Das sind normale Pflichten der Hundehaltung die man zumindest nicht als Drecksarbeit bezeichnen soll, wenn man sich überlegt einen Hund anzuschaffen

  • Ich fand den von mir zitieren Beitrag schon übergriffig.

    Es geht nicht darum Dinge aufzuzählen über die man sich Gedanken machen muss, dann ist richtig und wichtig.

    Zb wie man darauf reagiert, wenn der Hund nicht für Agility geeignet ist.


    Sondern gleich mal zu unterstellen, das das eh nichts wird.

    Da geht ein Kind seit einem Jahr - ohne Hund - zu einem Verein und hilft mit.

    Die Mutter informiert sich, fragt nach...

    Und bei so jemanden wird nach 1 Tag geschrien "bloß nicht"!


    Sie befindet sich noch in der Sondierungsphase. Sie liest hier mit und reflektiert und lernt dazu. Sie nimmt Ratschläge (kein Border) an etc.

    Also warum muss man dann so negativ reagieren?

  • Ich nehme nicht an, daß sie mit Drecksarbeit was negatives meinte. Sondern einfach die nötigen/unlustigen Sachen.

    Die selbe Bedeutung hat das Wort auch für mich. Den Hund abduschen und den halben Wald aus ihm rausholen, oder zecken entfernen, Durchfall im Haus weg machen. Das ist drecksarbeit für mich.


    Aber doch nicht gassi gehen, den Hund irgendwo hinfahren oder füttern? Das sind normale Pflichten der Hundehaltung die man zumindest nicht als Drecksarbeit bezeichnen soll, wenn man sich überlegt einen Hund anzuschaffen

    Und du meinst jetzt ernsthaft, dass die TE das liegen lässt bis die Tochter von der Schule kommt. :muede:

  • Also warum muss man dann so negativ reagieren?

    Ich denke, das wird daran liegen, dass die TE geschrieben hat, sie hat keine Lust auf die Erziehungsarbeit. Während gleichzeitig eigentlich klar ist, dass sie die zu einem großen Teil machen werden muss, wenn es was werden soll mit dem Hund.


    Und ganz ehrlich? Bei mir liegt es daran, dass ich mir das schlecht vorstellen kann. Gerade das Ruhe halten und sich von Reizen abwenden üben mit dem Welpen und Junghund einer Hütitüti-Rasse fand ich scheiße nervig und anstrengend und es hat mir echt keinen Spaß gemacht. Und ich liebe Hunde und wollte schon immer einen. Ich kann mir schwer vorstellen, wie das jemand übernimmt, der mit Hunden nicht so viel am Hut hat, ohne eine Sinneskrise zu bekommen.


    Aber das ist natürlich nur meine (begrenzte) Vorstellung. Vielleicht hat die TE das ja alles schon bedacht und macht das ohne Probleme und gerne, das ist natürlich auch möglich. Es klang nur bisher in meinen Ohren nicht so.

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