Meine Hündin wurde attackiert, Hunde setzen sich zur Wehr - Ich bekomme Auflagen

  • Auf dem Handy sieht man den Titel nicht vollständig, sondern nur ein Minibild und irgendwas von Pitbull attack.....Konnte ja nicht ahnen dass da so ein Scheiss gefilmt wird statt das arme Tier zu retten. (Ich habe es nicht zu Ende geschaut.....)

  • Die Hauptbisse erfolgten dabei von zwei Wölfen an Hals und Kehle. Nur der dritte Wolfe, der eigentlich nicht mehr viel zu tun hatte, zupfte gelegentlich am Bauch.

    Auch die Wölfe ließen ihr Opfer liegen und gingen weg, als der noch sichtbar und schwer atmete, sich aber sonst nicht mehr bewegen konnte.)

    Jo also wenn ein Hund einen anderen direkt töten möchte, gehts halt doch in der Regel in Richtung Kehlkopf und schütteln . So kenn ich das auch von bemaulkorbten Versuchen von Hunden mit Potenzial.

    Man kann sehen, dass der Besitzer weder genug Hebelwirkung noch Zugkraft mit dem Griff ins Fell aufbringen konnte!

    Luftabdrücken ging so auch nicht, wie man dort sehen kann.

    Kein Halsband am Pitbull! Keine Leine ! Kein Geschirr.

  • Auf dem Handy sieht man den Titel nicht vollständig, sondern nur ein Minibild und irgendwas von Pitbull attack.....Konnte ja nicht ahnen dass da so ein Scheiss gefilmt wird statt das arme Tier zu retten. (Ich habe es nicht zu Ende geschaut.....)

    Vielleicht ist es aber mal ganz gut, solche Szenen zu sehen.


    Denn genau um so etwas geht es in diesem Thread. Darüber theoretisch zu sprechen und dabei so viel emotionalen Abstand zu haben ist die eine Sache. Es zu sehen und dann immer noch zu sagen, Halsband wäre kein Unterschied, Junghund der Halterin soll ruhig weiterhin ohne Sicherung rumlaufen und so weiter - ist ne andere Sache, wenn man solche Bilder sieht.


    Und es dient auch der Verdeutlichung, dass ein Biss in den Bauch - bei dem nicht mal genäht werden musste - wohl eher nicht so der krasse Tötungsabsicht-Angriff war, als der er von einigen dargestellt wird.

  • Thor


    Ich glaube, mittlerweile hat wirklich ausnahmslos Jeder Deinen Standpunkt mindestens dreimal gelesen und verstanden. Meinst Du nicht, dass es auch mal gut ist? So es denn tatsächlich weitere reale Neuigkeiten oder ein Ergebnis der Geschichte geben wird, würde ich mich freuen, das zu erfahren. Wäre schade, wenn der Thread bis dahin genichtet worden wäre.

  • Klar, manche Sachen regen mich auf, andere überlese ich einfach mit einem Kopfschütteln und ein paar wenigen wird gar keine Beachtung geschenkt.

    Bringt dich auch irgendwas zum nachdenken oder mehr zum sichern deiner Hunde? Oder "muss der andere Schuld sein...?!" Mir tun deine Worte gerade wirklich weh.


    Meine Faye wurde ja auch totgebissen, die Besitzerin hat sich da auch komplett rausgeredet für sich selbst ("blöd gelaufen, passiert halt mal, wenn alle frei laufen"). Auch die Auflagen nie verstanden. Wobei Faye nicht mal angegriffen hat. Aber dieser "Selbstschutz"... Diese Person, da hat übrigens einige Jahre vorher schon mal ein anderer ihrer Hunde fast einen Hund getötet. Wieviel braucht es dann da zum umdenken?


    Nein, es ist in meinen Augen nicht normal, dass ein Hund erst aufhört, wenn der andere (fast) tot ist. Dann gehört der gesichert. Ich weiß wirklich nicht, wie man da anderer Ansicht sein kann.

  • Bringt dich auch irgendwas zum nachdenken oder mehr zum sichern deiner Hunde? Oder "muss der andere Schuld sein...?!" Mir tun deine Worte gerade wirklich weh.

    Ja, natürlich. Viele Beiträge bringen mich zum nachdenken und reflektieren. Ich sitze nicht nur vor dem PC und ärgere mich über die hier geschriebenen Worte. Nein, ich denke viel nach und überlege. Ich bin auch nur ein Mensch, keine Maschine. Nur weil ich denke, dass der BC die Mitschuld trägt heißt das nicht, dass es weniger schlimm oder unfair ist was passiert ist.


    Es tut mir Leid, dass dich meine Worte verletzen und dass du den Verlust deines Hundes erleben musstest, auf so eine schlimme Art und Weise.


    Ich weiß übrigens wie es sich anfühlt einen geliebten Hund plötzlich und zu früh zu verlieren. Mein erster Hund, eine Deutsche Schäferhündin namens Fly zog ein als ich 15 war, zwei Jahre später wurde sie von einem LKW erwischt und hat es nicht geschafft. Ja, vielleicht ist es nicht das selbe wie eine Hundeattacke, aber ich kann durchaus Empathie empfinden, auch wenn manche hier denken, dass mir alles am Arsch vorbeigeht. Tut es nicht. Aber ich kann die Vergangenheit nicht ändern. Ich kann es nur in Zukunft besser machen und das werde ich, mit oder ohne Auflagen. Sowas wird mir nie wieder passieren.


    Das alles ändert aber nunmal nichts an meinen anderen Gefühlen, den Gefühlen der Ungerechtigkeit, des Frustes. Aber nur weil ich so fühle heißt das nicht, dass ich nichts kapiert habe oder denke dass das was passiert ist ok war.

  • Malis sind nun einmal eine Rasse die dazu neigt nach vorne zu gehen bei Konflikten, dass sie sich also wehren wenn sie attackiert werden ist, finde ich, verständlich.

    Geht es deinen Großen gut? Der BC ist einem Hund ja direkt an den Bauch gegangen ...


    Und, noch wichtiger: wie geht es dir?

    Danke der Nachfrage. Meinen beiden geht es gut. Sam hatte nur leichte Verletzungen und Zero hatte gar nichts.

    ich bin entsetzt.

    Deine Hunde haben direkt neben dir ein Tier getötet, weil der Bc deine Hündin angegriffen hat.

    Ein BEISSEREI….OKAY, das hät ich noch verstanden. Aber du führst zweiHunde, die bereit sind zu töten, während du daneben stehst und sie versuchst zu trennen.

    Du hast die Tiere nicht im Griff und ich hoffe, die gehen nie wieder ohne Maulkorb und Leine irgendwo.

    Echt mal…..

  • @Alice.


    Ich hab lange überlegt, ob ich so weit aushole.


    Das Folgende ist nicht dazu gedacht, nachzutreten. Sondern dir noch eine Perspektive aufzuzeigen als Denkanstoß.


    Auch wenn mein Avatar ein Wuschelhund ist, ich als Pflegestelle war spezialisiert auf (angst-)aggressive Tiere. Die Tiere, die schon auffällig waren. Alle vorherigen Halter hatten genau diese Einstellung: "Mein Hund war so gut erzogen. Der steht unter Kontrolle. Das habe ich nicht kommen sehen. Das konnte ich gar nicht kommen sehen. Der war noch niiie auffällig. Der andere ist schuld. Wäre der da nicht gerade... Ich hab schon so lange Hunde und nie davor!"


    Das sagen übrigens auch Leute, deren Hund überfahren wurde. Hat doch so viele Jahre vorher geklappt, ohne Leine an der Straße langzulaufen.


    Und da fehlt mir bei diesen Leuten jedes einzelne Mal das Bewusstsein für das eigene Fehlverhalten.


    Das lese ich auch bei dir.


    Du hast einen Hund ohne Halter gesehen. Sprich, der Hund lief nicht nur unangeleint an euch vorbei. Der hatte gerade noch nicht einmal einen Menschen dabei, der hätte eingreifen können. Und dennoch hast du deine Hunde nicht rangerufen und/oder gesichert.


    Du hast allein damit nicht nur für deine Hunde die Hand ins Feuer gelegt, sondern auch für einen vollkommen fremden und diesem Moment herrenlosen Hund. Und ich schätze mal ein Teil davon kam durch "meinen kann nichts passieren" und ein anderer von "ich hab meine total unter Kontrolle".


    Das dem nicht so ist, solltest du jetzt besser wissen.


    So kommt das für mich aber nicht rüber, dass du das jetzt besser weißt.


    Du bist wütend, frustriert und suchst nach wie vor die Schuld bei anderen Menschen und dem anderen Hund.

    Warum war der BC ohne Leine, wenn der doch vermeintlich schon auffällig war?

    Und dann ziehst du mit deinen Hunden ebenfalls wieder ungesichert los, nachdem sie getötet haben - machst also genau das, was du bei anderen kritisierst. Nur auf einer anderen Stufe. Reflektiert ist das nicht.


    Ja, seit dem Bescheid / den Auflagen machst du das nicht mehr. Hätten die anderen vielleicht auch nicht, hätte es da Auflagen gegeben.


    Aber schon allein mit dem Verlangen, deine wieder ohne alles rumlaufen zu lassen oder nur eine Verwarnung zu erhalten, sitzt du nach wie vor auf dem hohen Ross. Es müssen nur alle anderen immer korrekt handeln, dann passt das angeblich schon.

    Dein eigenes fahrlässiges Verhalten willst du nicht wahrhaben.


    Hast du dir schon mal überlegt, dass der BC vielleicht etwas wahrgenommen hat, das er als potenzielle Gefahr für seine 12-Jährige Halterin ansah und deswegen ankam? Dass er nur reagiert hat?


    Bevor jetzt wieder kommt, dass die Eltern ach so unverantwortlich waren: Das Kind ist 12. Es kann und muss nicht 24 Stunden 7 Tage die Woche beaufsichtigt werden und kann sich ebenso den Hund geschnappt und auf eigene Faust losgelaufen sein. Hund und Kind einschließen, damit das niemals nimmer nicht vorkommt, funktioniert ganz schlecht / ist unrealistisch. Die Eltern können also so viel Aufklärung betrieben und zur Vorsicht gemahnt haben, wie sie wollen. Sie können sogar ausdrücklich verboten haben, dass Kind und Hund zusammen rausgehen. Ihnen für das Geschehene die Verantwortung und Schuld zuzuschieben enthebt dich nicht von deiner. Denn du warst da. Du hattest die Verantwortung für deine Hunde. Du hättest eingreifen können, bevor es so weit kam. Und dafür hättest du die besseren Chancen gehabt, wenn deine Hunde sich unmittelbar und gesichert neben dir befunden hätten. Das ist einfach so.


    Das das schwer zu verdauen ist, ist schon klar. Der Fokus gehört aber eindeutig auf dich und was du in Zukunft machen kannst, um so etwas zu verhindern.


    Ich hoffe auch, dass du aus dem Tod des Hundes aus deiner Jugend lernst, dass daran nicht der LKW-Fahrer schuld war. Sondern derjenige, der ihn ohne Leine laufen ließ.

  • Die Hunde tragen gar keine Schuld, allesamt nicht. Sie sind das was der Mensch aus ihnen gemacht hat, züchterisch, erzieherisch...und letztlich ist auch diese Situation menschenerzeugt gewesen.

    Das gilt natürlich auch für die Menschen des BC und Eltern des Mädchens, auch formaljuristisch, sie sind die Verantwortlichen. Und sie würden auch ebenso belangt wie Du, wenn ihr Hund das überlebt hätte, wäre mit denselben Auflagen zu rechnen.

    Unbedacht waren doch alle verantwortlichen Parteien, die Eltern des Mädchens haben genau wie Du gedacht, dass alles wie immer klappen wird, es wie all die Zeit davor zu keinerlei Vorfällen kommen wird und alles gut zu händeln ist. Im Grunde seid ihr da alle mit derselben Grundhaltung in die Katastrophe gerasselt.

    Aber deren Hund ist dabei gestorben, womit sich Auflagen erübrigen. Ich finde, die haben für die selbe Unbedachtheit wie Deine eigene einen weit höheren Preis bezahlt.


    Ich habe aber den Eindruck, dass Du in die Richtung denkst, dass wenn die andere Partei mitschuld war, Du und Deine Hunde weniger schuld sind. Also 100% Schuld geteilt durch zwei, und schon sinds nur noch 50% für jeden. Ich sehe das jedoch anders, meine Rechnung geht so: beide Parteien sind zu 100% schuld, beide haben genau denselben Fehler gemacht, Deine Hunde waren einfach nur stärker, aber Du hast nichts besser gemacht als Deine Gegenüber.

    Und Deine Hunde haben massiv überreagiert, sie haben den anderen nicht vertrieben, es gab keine heftige Beisserei mit Löchern für alle und Abzug des "Störenfrieds", sondern der BC wurde getötet. Das ist kein Zufall oder blöd gelaufen, in einer normalen Beisserei gibt der Stärkere dem Schwächeren üblicherweise an einem bestimmten Punkt die Chance zu flüchten, sich zu entziehen und zuzusehen Land zu gewinnen. Passiert das nicht, ist klar von Tötungsabsicht zu sprechen.

    Du hattest keinerlei Kontrolle mehr, weder verbal noch körperlich, Du standest daneben ohne Einfluss auf Deine Hunde und deren Verhalten nehmen zu können.

    Daran ändert eine Mitschuld von Dritten genau gar nichts. Im Fall des Falles, in einer heiklen Situation hast Du keine Kontrolle über Deine Hunde. Das ist gefährlich für die Umwelt bzw. kann jederzeit zur Gefahr werden.

    Das rechtfertigt die Auflagen, unabhängig jeden fremden Mitverschuldens.

    Und weil Du ja die verantwortliche Person bist, zwei Deiner Hunde schon nicht wirklich unter Deiner Kontrolle sind, ist es auch in gewissem Rahmen logisch nicht anzunehmen, dass dies beim dritten Hund derselben, sicher nicht unbekannten Rasse, anders wäre.

    Wie ich schon an anderer Stelle schrieb:

    arbeite auf Wesenstests hin und versuche wenn dann auf dieser Schiene die Auflagen zu mildern. Mit dem handfesten Nachweis, dass Du gelernt hast, zuverlässig bist und viel dafür getan hast, Dich und Deine Hunde sicherer zu machen.

    Ich empfehle hier nochmal ausdrücklich Manuela, Hundeschule DNUH, das ist Ecke Düren/NRW, als professionelle Unterstützung, Du scheinst den berechtigten Anschiss ja wohl auch auszuhalten ;-)

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