Hoden bei Kastration übersehen, evtl. dritter Hoden?
-
-
Hallo liebes Forum,
hatte jemand von euch schon den Fall, dass bei der Kastration ein Hoden übersehen wurde oder es einen dritten Hoden im Abdomen gab?
Mein Hund war ja noch nie einfach mit anderen Hunde, doch seit unserem Umzug ist alles noch sehr viel schlimmer geworden.
Wir sind jetzt bei einem Hundetrainer und haben heute Tonis Sozialverhalten ausgetestet und er wurde beurteilt.
Es war das gleiche wie immer: er ist extrem beanspruchend, angespannt in der Körperhaltung, will die Oberhand gewinnen, überschätzt sich selber maßlos und ist alles in allem ein richtig respektloser Pascha.
Zudem hat er heute das erste Mal in meine Wohnung gemacht (laut Trainer wegen den Gerüchen der läufigen Hündinnen an seiner Kleidung).
Er hat dann auch den anderen Hund besprungen.
Mein Trainer meinte, dass Toni sehr viel sexuelle Aggression in sich hat.
Leider weiß ich nicht wann er kastriert wurde, da ich ihn so schon aus dem Tierschutz übernommen habe. Ich habe mich jetzt mit der TischuOrga in Verbindung gesetzt um wenigstens einen ungefähren Zeitpunkt zu erfahren.
So wie er sich derzeit verhält könnte man nämlich glauben er wäre garnicht kastriert...
Werde das auf jeden Fall beim TA abchecken lassen, dennoch wollte ich mich mal erkundigen wie wahrscheinlich das denn sein könnte.
Lg Julia und Toni
Ohne das gesehen zu haben: Die markierten Sätze lassen mich stark daran zweifeln, dass das mit einer unvollständigen Kastra zusammenhängt.
Nicht, dass ich etwas Gesundheitliches völlig ausschließen will, aber ich würde mich da nicht auf die Hormone beschränken sondern neben dem Testosteron auch Themen wie Schilddrüse, Magen- und Gelenkschmerzen ausschließen. Persönlich bin ich halt vorsichtig, auch wenn es sich eher nach einem grundsätzlichen, eskalierenden Problem liest. Also muss man auf jeden Fall zusätzlich schauen, wo es in eurem Zusammenleben Verbesserungsmöglichkeiten gibt.
Außerdem muss man bedenken, dass eine Kastra oft nicht so viel am (Problem)Verhalten ändert, gerade wenn das Problem doch nicht die Hypersexualität ist
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Eine Bekannte hat mal einen kastrierten Rüden aus dem Tierheim übernommen und später durch einen TA festgestellt, dass dieser doch nicht vollständig kastriert war. Der Hoden im Bauchraum wurde bei der „ersten“ Kastration nicht entfernt (oder übersehen, vergessen, etc.). Wie oft das vorkommt weiß ich nicht und ob das ursächlich in Eurem Fall ist, aber vorkommen tut das schon (also nicht ein dritter Hoden, sondern dass eben nicht sauber gearbeitet wurde), leider.
-
Hunter .... der war bildschön, sprang sehr ähm übersichtlich mit hängendem Vorderbein ..... und vor allem war ich mir sicher, dass das weit genug weg ist, damit sie mir den nicht plötzlich zurückgeben wollen .... frech wie Dreck war er nämlich auch
Sehr schlauer Schachzug
Erziehung schien er ja nicht in Erwägung gezogen zu haben?
Es war ja lediglich eine Ersteinschätzung (war unsere 2. Session heute) meines Hundes und wenn ich ihm nicht gesagt hätte, dass mein Hund kastriert ist, hätte er es nicht gedacht (davon mal abgesehen, dass es bei einem kurzhaarigen Hund optisch recht deutlich sichtbar ist ob da Hoden dran hängen oder nicht).
Ich glaube ich bringe das hier falsch rüber.
Ich hab nie gesagt, dass wir denken, dass das Problem damit dann erledigt ist.
Es geht grad lediglich darum zu schauen wo dieses Verhalten herkommt und warum er so drauf ist wie er es eben ist.
Da spielen wahrscheinlich zig Faktoren und Erfahrungen zusammen und das schließt ja auch keiner aus.
Aber man muss ja eine ungefähre Vorstellung haben was ihn am meisten triggert (Beute, Territorium, Sexualität, Futter,...)
Also muss man auf jeden Fall zusätzlich schauen, wo es in eurem Zusammenleben Verbesserungsmöglichkeiten gibt
Das ist ja der Grund warum ich mir einen Trainer gesucht habe. Das mit den Hoden ist ja bloß eine reine Vermutung, die ich halt gerne widerlegt oder bestätigt hätte.
-
Laut Trainer zählt dazu auch die extrem angespannte Körperhaltung, dauerhaft stark erhobene Rute, extremes markieren und sehr langes Scharren danach.
Ich rufe mal Lagurus in der Hoffnung, dass sie ein Video vom hochgestressten Luigi beisteuern kann. Der übrigens, wenn ich das richtig im Kopf habe, auch kastriert noch dieses Verhalten gezeigt hat.
Es mag natürlich sein, dass du das hier anders rüberbringst, als es der Trainer tatsächlich gemeint oder gesagt hat. Aber für mich liest sich schon die Einschätzung (und auch das was du selbst denkst) mehr nach "der Hund braucht einen Gegner, man muss das auskämpfen" als nach "der Hund braucht Unterstützung, der ist überfordert mit dem Leben". Und wenn letzteres eigentlich der Fall sein sollte, ist ersteres ganz großer Mist. Vielleicht liegt die Lösung auch irgendwo dazwischen, aber in erster Linie gegen den Hund und seine Seuxualität in den Krieg zu ziehen wird der falsche Weg sein.
-
Ich wurde gerufen, ich zeig mal kurz ein Video von meinem Hund, den Hundegrüche draußen enorm stressen. Da war er tatsächlich noch nicht kastriert, aber die Kastration hat rein gar nichts daran geändert.
[Externes Medium: https://youtu.be/uVBrHFQGhnk]Nach viel viel Zeit und Training, dem Hund in seinem Stress zu unterstützen, können wir solche Strecken, die stark nach Hunden riechen, jetzt viel viel besser laufen, er ist ansprechbar und zieht nicht wie doof. Aber er markiert immer noch sehr viel, scharrt und knurrt aber weniger.
Von der Sache mit dem dritten Hoden wurde ich mich gedanklich verabschieden. Und der Trainer hört sich irgendwie merkwürdig an.
-
-
Ich weiß halt nicht, ob ein Trainer, der die Probleme gleich auf die hormonelle Schiene schiebt, wirklich hilfreich in der Problemlösung sein wird
Also klar, es ist sehr legitim dazu zu raten, Gesundheitliches erst ausschließen zu lassen. Nur wie geht es mit diesem Trainer weiter für euch, wenn der Testosteronwert bestimmt wurde? Hat er dann noch andere Ansätze? Kastration als Problemlöser ist ja nun schon sehr lange keine gängige Vorgehensweise mehr, mit wenigen speziellen Ausnahmen.
-
Kastration als Problemlöser ist ja nun schon sehr lange keine gängige Vorgehensweise mehr
Der Hund wurde nicht zur "Problemlösung" kastriert, sondern er kam bereits kastriert aus dem Tierschutz zur TE. Deshalb wird es auch schwierig sein, irgendwie noch zurück verfolgen zu können, wie, wann und bei wem (im Ausland nehme ich an) er kastriert wurde und wieviele Hoden dabei entfernt wurden.
Leider weiß ich nicht wann er kastriert wurde, da ich ihn so schon aus dem Tierschutz übernommen habe.
-
Kastration als Problemlöser ist ja nun schon sehr lange keine gängige Vorgehensweise mehr
Der Hund wurde nicht zur "Problemlösung" kastriert, sondern er kam bereits kastriert aus dem Tierschutz zur TE. Deshalb wird es auch schwierig sein, irgendwie noch zurück verfolgen zu können, wie, wann und bei wem (im Ausland nehme ich an) er kastriert wurde und wieviele Hoden dabei entfernt wurden.
Leider weiß ich nicht wann er kastriert wurde, da ich ihn so schon aus dem Tierschutz übernommen habe.
Das habe ich verstanden, sind meine ja auch alle... Aber es klang so, als würde der Trainer eine vollständige Kastra als einen wichtigen Schritt im Training ansehen.
-
Sonst heisst es hier immer erst Mal medizinisch abklären. Nun tut das jemand mit einem Hund aus dem TS mit unbekannter med Vorgeschichte und es ist auch nicht ok. Ich find das sowohl von HH als auch Trainer völlig richtig.
-
"der Hund braucht einen Gegner, man muss das auskämpfen" als nach "der Hund braucht Unterstützung, der ist überfordert mit dem Leben". Und wenn letzteres eigentlich der Fall sein sollte, ist ersteres ganz großer Mist. Vielleicht liegt die Lösung auch irgendwo dazwischen, aber in erster Linie gegen den Hund und seine Seuxualität in den Krieg zu ziehen wird der falsche Weg sein.
Mein Hund braucht keinen Gegner aber bestimmt mehr Hundekontakt.
Ich merke es ihm an wie ihm soziale Interaktion fehlt aber das geht entweder nur mit sehr sehr wenigen Hunden (welche alle bei uns zu Hause in Ö leben) oder ganz selten trifft man auch im Park einen Hund mit dem es passt.
Initial habe ich mich in einer Hundegruppe auf Facebook nach einem Trainer erkundigt, der sich mit unruhigen Hunden und Sozialisierung auskennt.
Ich sag es nochmal. Ich glaube ich werd hier etwas zu sehr in die Schublade gesteckt als ob ich glaube, dass es nur daran liegt. Das hab ich nie gesagt und das hat auch der Trainer nie gesagt. Wir haben über verschiedene mögliche Ursachen geredet und ich will sowas halt ausschließen.
Ich wurde gerufen, ich zeig mal kurz ein Video von meinem Hund, den Hundegrüche draußen enorm stressen. Da war er tatsächlich noch nicht kastriert, aber die Kastration hat rein gar nichts daran geändert.
Ohaa, also so krass schaut das bei uns nicht aus.
Das mit dem Scharren macht Toni wirklich nur wenn er einen fremden Hund ins Auge gefasst hat.
Von der Sache mit dem dritten Hoden wurde ich mich gedanklich verabschieden. Und der Trainer hört sich irgendwie merkwürdig an.
Vielleicht mach ich es auch nur merkwürdig?
Ne keine Ahnung, ich wohn seit Herbst hier, hab mich nach Erfahrungsberichten umgehört, besagter Trainer wurde vielfach Empfohlen und wir fühlen uns bis jetzt gut beraten.
Deshalb wird es auch schwierig sein, irgendwie noch zurück verfolgen zu können, wie, wann und bei wem (im Ausland nehme ich an) er kastriert wurde und wieviele Hoden dabei entfernt wurden.
Habe gestern mit der Tierschutz Organisation telefoniert und die meinten, dass er wohl im Juni kastriert wurde. Da dürfte er 10 Monate alt gewesen sein.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!