Hoden bei Kastration übersehen, evtl. dritter Hoden?

  • Sach ma - kann es vlt. sein, daß irgendwo in nächster Nähe ne läufige Hündin wohnt, daß ihn das momentan sehr streßt? Weil Du schreibst "zurzeit sehr drüber". Nur ne Idee.....

  • naja, je nach Hund ists aber gut und hilfreich, souveräne Hundekontakte zu haben. Dass der auch lernt, nicht zu mobben, zu ignorieren, sich mit der eigenen Spezies auszutauschen, was weiß ich.

    Det is aber der Job des HUNDEFÜHRERS, nicht der andrer Hunde.....

    In dem Moment, wo er nen andren Hund mobbt, hat der Hundeführer einzugreifen. Wenn man es erst so weit kommen läßt, daß der andre Hund sich wehren muß, ist blöd. Weil dann ist der irgendwann die längst Zeit sozial gewesen. Weil der nämlich dabei lernt, ER muß andre Hunde zusammenstauchen..... Dann haste hinterher zwei Deppen sttt nur einen *ggg

    äh ja, aber es braucht trotzdem Hunde dafür :ka: allein, ohne Hunde kann auch die Hundeführerin nicht anleiten, dass der Hund nicht ätzend ist

  • Hm..... *kopfkratz..... Wo Du recht hast, hast Du recht....... *ggggg


    Ich war da von Alltagssitutionen ausgegangen, also daß man halt auf nen andren Hund trifft, und IN der Situation dann anleitet. Im Gegensatz zu: ich nehm nen andren Hund und laß den das regeln und hoffe drauf, daß er dem Kerle eine überzieht, wenn er sich nicht benimmt ;-)

  • Kannst Du das mal genauer definieren?

    Wie kommt der Trainer darauf?

    Wie äußert es sich beim Hund?

    Was sagt denn Dein Bauchgefühl?

    Er ist draussen sehr nervös, schnüffelt sich an gewissen Punkten fest, klappert mit den Zähnen, speichelt ungewöhnlich viel.

    Beim Trainingshund hängt er minutenlang am Po und springt dann auch auf. Entweder hinten oder er versucht es an der Schulter.

    Die Tierärztin meinte auch, dass sein Verhalten im Untersuchungsraum recht eindeutig war.


    Ich merke jedenfalls, dass es, seit es wärmer wird um einiges stressiger ist, mit ihm unterwegs zu sein.

    Deshalb meiden wir, wie gesagt die Stadt derzeit, da es da von Hunden nur so wimmelt.


    Such Dir für eine Zweitmeinung einen Trainer, der das Zusammenleben mit potenten Hunden kann.

    Jou, falls hier jemand Tipps hat für Trainer in Leipzig, dann her damit. Bin erst seit Herbst hier und noch sehr aufgeschmissen :face_with_tears_of_joy:




    Wenn jemand dabei ist der sich auskennt und er dadurch sein Sozialverhalten verbessert, ja warum nicht?

    Schwierige Kinder sperrt man ja auch nicht zuhause ein, sondern schaut, dass sie guten Umgang haben.

    Ich bitte keinen seinen Hund dafür zu "opfern" (abgesehen davon, dass diese Aufgabe derzeit sowieso der Hund des Trainers übernimmt, der dafür ausgebildet wurde).

    Auch da werden die Eltern des "Guten Umgang"-Kindes sehr darauf achten, daß das schwierige Kind von irgendwem dabei angeleitet wird. Andre Kinder zu sozialisieren ist nicht Job von Spielgefährten.

    Die "Eltern" des guten Umgangs ist der Trainer, das schwierige Kind wird von ihm angeleitet. Andere Hunde kriegen meinen Hund auf 20 Meter eh nicht an den Leib


    Sach ma - kann es vlt. sein, daß irgendwo in nächster Nähe ne läufige Hündin wohnt, daß ihn das momentan sehr streßt? Weil Du schreibst "zurzeit sehr drüber". Nur ne Idee.....

    Nicht nur vielleicht sondern bestimmt, und das nicht nur eine.

    Wir wohnen in der Stadt direkt neben zwei Parks und da gehen natürlich jeden Tag hunderte Hunde ein und aus.


    Ich war da von Alltagssitutionen ausgegangen, also daß man halt auf nen andren Hund trifft, und IN der Situation dann anleitet.

    Ja ne, Alltagssituationen haben wir immer besser im Griff. Ich muss halt immer sehr vorausschauend sein und Versuche ihm Situationen und Entscheidungen abzunehmen.

    Wir wechseln die Straßenseite um erst garnicht in blöde Situationen zu kommen, ich geh in T-Stellung wenn es an einer engeren Passage mal nicht anders geht, wir machen Fluchtreiztraining um seinen Kopf von "oh da kommt einer, da muss ich hin und dem sagen wie es läuft" zu "da geh ich lieber mit Mama mit, das ist weniger Stress" "umzuprogrammieren".

    Toni kam mit einem halben Jahr aus einem Messy-Haushalt mit unzähligen Hunden ins Tierheim. Dort dann wieder in den Zwinger mit vielen anderen Hunden. Ich kann mir gut vorstellen, dass er vielleicht mal in die Situation gekommen ist, dass er nicht flüchten konnte.

    Man merkt nämlich ganz krass, dass Toni nicht gelernt hat, dass er sich aus Situationen rausnehmen kann.

    Er hat auch nie gelernt Abstand zu halten. Mit mir klappt das mittlerweile sehr gut aber anderen Hunden rückt er oft sehr auf die Pelle, auch wenn er es oft nicht böse meint.

    Er geht dann zum Beispiel zu einem Hund, leckt ihm von unten die Lefzen. Dieser Hund findet das aber garnicht gut, beginnt zu knurren und Toni fängt noch stärker zu lecken an, da er ja eigentlich beschwichtigen will.

    Auf kurz oder lang kriegt er eine auf den Deckel von dem Hund.


    Mein Gefühl sagt mir, dass er seine eigene Sprache nicht ganz versteht.

  • Aaah ok - das kann gut sein...... Er leckt Lefzen, um zu beschwichtigen, und dieses "Anbiedern" aus Unsicherheit nervt dann den andren Hund...... Ist durchaus möglich!


    Aber dann ist der Weg, ihm zu zeigen, wie er Hundekontakt vermeiden kann, find ich, sehr gut. Daß er eben NICHT hin muß, um zu beschwichtigen, weil wenn er net hingeht, passiert ihm ja auch nix. Und ansonsten dann halt Kontakt mit einzelnen ausgesuchten Hunden, wie Deinem Trainerhund, langsame Annäherung, die ihn nicht überfordert, und vlt. auch drauf achten, ob er echt grad ganz hingeht, oder lieber kurz stehenblieben und warten/beobachten möchte, und darauf dann entsprechend eingehen.


    Dann isses halt auch an Dir, zu merken, was für ihn jetzt noch ok ist, und wo es "zu viel" ist für ihn. Mit meinem Faro zB mach ich schon auch Hundkontakt, aber er hat das auch nicht gut gelernt. Solang er freundlich ist, laß ich das zu. Wird er aufdringlich, oder schnuppert zu lang, oder ich merke, er will auf einmal aufreiten o.ä., oder der Andre fühlt sich einfach genervt, will weiter oder kann mit ihm nix anfangen, dann nehm ich ihn raus und gehe weiter. Wenn wenn der Hund merkt, Du hilfst ihm aus der Situation, wenns ihm zu viel wird, geht er irgendwann dann schon weniger unsicher in die Begegnung rein, und dann wirds für beide Seiten einfacher. Der Hund wird wahrscheinlich nie ein Hund, der sagt: "Juhuuuuu, andre Hunde!" Und sich sofort ins Vergnügen stürzt. Aber ich denk, wenn er merkt, daß Du siehst, wenns zu viel wird, wird er sicherer werden und Begegnungen dann auch genießen können und auch adäquat reagieren können.


    Was Du auch mal testen kannst: Gassi mit andren Hunden. Auf Abstand. Sodaß man zwar zusammen geht, er sich aber nicht direkt mit dem andren Hund auseinandersetzen muß. Auch bei sowas schon "passiert" unglaublich viel Kommunikation unter den Hunden, was man selbst als Halter gar nicht bewußt wahrnimmt, da lernen sie auch schon draus. Und das entspannt Deinen Hund, wenn er merkt, er muß nicht unbedingt in die Interaktion mit dem Andren gehen. Oder erst, wenn sie paar km zusammen gelaufen sind, und merken, der jeweils Andre is eigentlich ganz nett.... ;-) Dann findet die direkte Begegnung mit viel weniger Energie statt, und damit auch geringerem Risiko, daß was eskaliert. Und dann auch net rumstehn und die Hunde machen lassen, sondern einfach beim Laufen dann irgendwann ableinen, und sofort weitergehen - "nichts ist anders als vorher" signalisieren.


    Meine Jungs, Faro und Bossi brauch ich net miteinander allein zu lassen. Die Kommunikation ist da einfach blöd, weil Faro das nicht kann (Der ist freundlich, aber kann irgendwie keine Kommunikation. Manchmal. Dann wieder gehen Sachen, die ich ihm net zugetraut hätte.) Das ist nur Gegrummel und so zwischen den Beiden (manchmal ignorieren sie sich auch einfach. Aber ist halt net planbar *g). Gehe ich aber Gassi mit Beiden, beide sind in Bewegung, ist alles super ok. Die scannen denselben Waldrand, markieren dieselben Grashalme und auch sich gegenseitig dabei, ich kann Leckerlies füttern, die zwei stehn dabi auf Körperkontakt, kein Ressourcenproblem, einer geht am Andren vorbei ohne Abstand - alles kein Problem! (anfangs hat Faro den Bossi gleich mal eben plattgemacht, wenn der an irgendeiner Stelle aufgeregt wurde und deswegen hochgefahren ist! Heute steht er einfach daneben. Gechillt. Weil er weiß, der alte Herr will ihm nix.). Unterwegs gibt es keine Probleme mehr, die gehören zusammen. Schaut aus wie "ein Arsch ein Eimer". *ggg Aber daheim allein zusammenlassen - never..... In Bewegung ist der Streß komplett raus. Ganz seltsam. Aber ok - damit kann ich leben. Die Wohnung ist groß, und ich bin ja immer daheim und hab zwei Augen für die zwei Monster *gg Aber daher eben die Idee, für den Anfang das Thema Begegnung bei Deinem auch erstmal auf Begegnungen an der Leine im Laufen zu beschränken. Zu Trainingszwecken.

  • Was Du auch mal testen kannst: Gassi mit andren Hunden. Auf Abstand. Sodaß man zwar zusammen geht, er sich aber nicht direkt mit dem andren Hund auseinandersetzen muß. Auch bei sowas schon "passiert" unglaublich viel Kommunikation unter den Hunden, was man selbst als Halter gar nicht bewußt wahrnimmt, da lernen sie auch schon draus.

    So einen Spaziergang hatten wir am Wochenende mit einer Kommilitonin und ihrem Hund.

    Nach ein paar km hat es mega gut geklappt und die Hunde konnten irgendwann sogar vorne weg ruhig nebeneinander laufen (mit Schlepp).

    Werden das jetzt öfter machen, da wir nicht weit auseinander wohnen :)


    In Bewegung ist der Streß komplett raus. Ganz seltsam. Aber ok - damit kann ich leben.

    Ja, Bewegung hilft bei Toni auch mega. Vor allem wenn ich ihn zum joggen mitnehme ist er nach ein paar Minuten super locker an der Leine und interessiert sich kaum noch für andere Hunde.

    Glaube das hängt viel damit zusammen, dass ich als "Chef" beim laufen quasi schnelle Entscheidungen treffe, und konsequent in meinem Tempo bin. Zudem kann er hier auch nicht territorial sein, da wir uns ja dauernd in einem gewissen Tempo bewegen.

    Bin ganz froh, dass joggen und Rad fahren ganz passabel klappen, sonst würde ich den Herrn nie ausgepowert bekommen.

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