Nebenwirkungen bei den Zeckentabletten - Eure Erfahrungsberichte

- Spot on: schwierig, da meine Hunde regelmäßig gewaschen werden. Heißt, wirkt nicht so lange und gelangt vermehrt ins Abwasser

- Halsband hatte letztes Jahr null gewirkt.

- nur absammeln: wir sind hier in einem Hochrisikogebiet mit sehr vielen Zecken. Da überseh ich selbst bei Flip (= hat am wenigsten Haar) regelmäßig eine.

- Kieselgur: stell ich mir in der Anwendung bei Hunden, welche mit aufs Sofa dürfen und im Bett schlafen eher unpraktisch vor

Ergo bleibt nur Tablette. Ich meine, ich hatte bisher immer Bravecto für die Bande und alle haben es ohne Nebenwirkungen vertragen. Allerdings gibt es die Tablette so selten wie möglich. Gab auch schon mal zeckenarme Jahre, da gabs nix, außer Kokosöl oder Ballistol Anti-Stich.

LG Anna

Zitat von Zauber_Kröti

Früher fand ich die Idee, lieber ein Spot on damit kein Gift im Hund ist gut...

Dann hat mich ein uralter TA ausgelacht, weil der Spot on über die Haut aufgenommen und im Hund verteilt wird.

Also völlig egal was ich gebe, gibt es Nebenwirkungen, krieg ich weder das eine noch das andere wieder aus dem Hund raus.

Fand ich logisch.

(Zu den Tabletten bin ich dann aber aus nem anderen Grund gewechselt)

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Das stimmt nicht ganz, es gibt sowohl Spot Ons die die Haut nicht durchdringen, als auch solche die vom Körper aufgenommen werden. Es kommt auf den Wirkstoff an.

Quelle Wikipedia: Spot On

Die Aufnahme und Verteilung des Wirkstoffs hängen von seinen chemischen Eigenschaften ab. So durchdringen beispielsweise Fipronil, Imidacloprid, Deltamethrin, Flumethrin oder Permethrin nicht die Basalzellschicht der Oberhaut, vielmehr werden sie durch Diffusionsvorgänge mit dem Hauttalg über die gesamte Körperoberfläche verteilt (Translokation). Amitraz wird nur zu etwa 10 % systemisch resorbiert. Avermectine wie Eprinomectin oder Ivermectin werden dagegen gut resorbiert, für Selamectin ist dies speziesabhängig (bei der Katze hohe Resorption, beim Hund kaum). Für die Katze ist auch ein Kombinationspräparat aus Emodepsid und Praziquantel als Spot-on (Handelsname Profender) gegen Rund- und Bandwürmer zugelassen, bei dem die Wirkstoffe schnell resorbiert werden.

Zitat von Zauber_Kröti

Früher fand ich die Idee, lieber ein Spot on damit kein Gift im Hund ist gut...

Dann hat mich ein uralter TA ausgelacht, weil der Spot on über die Haut aufgenommen und im Hund verteilt wird.

Also völlig egal was ich gebe, gibt es Nebenwirkungen, krieg ich weder das eine noch das andere wieder aus dem Hund raus.

Fand ich logisch.

(Zu den Tabletten bin ich dann aber aus nem anderen Grund gewechselt)

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Aber durch den Magen-Darm Trakt wandern und auf der Haut verweilen sind für mich schon nochmal zwei komplett verschiedene Dinge.

Wenn beim Spot-on eine allergische Reaktion kommt, dann kommt die im Normalfall sehr schnell. So wie bei uns damals, innerhalb von Sekunden.
Da hat man noch gut Zeit, das Zeugs wieder runter zu waschen. Die Tablette ist halt tschüss und weg und wandert einmal komplett durch.

Bei uns wirken die Tabletten ja auch irgendwie 'repellierend'.

Ohne Schutz beißen sich bei unseren hot-spot Strecken zwischen 10 und 15 Zecken pro Spaziergang fest, mit Bravecto/Nexgard finde ich alle paar Wochen mal eine kleine, die schon tot ist.

Bei den massiven Anfeindungen, die hier vor sich gehen, mag ich meine Erfahrungen kaum schreiben ... nur, dass ich "beide Seiten" bei meinen eigenen Hunden kenne. Einen Hund, der Krampfanfälle von einem Zeckenmittel bekam, genauso, wie ich einen Hund habe, der eine "Zeckenkrankheit" hat. Vielleicht ist das der Grund, warum ich mich nicht für ein "Lager" entscheiden kann ...

Zu den Auswirkungen auf die Umwelt hatten wir ja vorne schon eine Diskussion, zu der ich mich geäußert hatte.

Zitat von Zauber_Kröti

Früher fand ich die Idee, lieber ein Spot on damit kein Gift im Hund ist gut...

Dann hat mich ein uralter TA ausgelacht, weil der Spot on über die Haut aufgenommen und im Hund verteilt wird.

Also völlig egal was ich gebe, gibt es Nebenwirkungen, krieg ich weder das eine noch das andere wieder aus dem Hund raus.

Fand ich logisch.

(Zu den Tabletten bin ich dann aber aus nem anderen Grund gewechselt)

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Stimmt prinzipiell.

Aber: die Nebenwirkungen treten in der Regel recht schnell ein.

Hat der Hund die Tablette IM Körper, ist sie drin. Da kann ich nur mehr mit Medikamenten, die die Symptome bekämpfen, gegensteuern, aber nix gegen das Mittel selbst unternehmen.

Hab ich ein SpotOn oder ein Band kann ich mit einem schnellen, gründlichen Bad wenigstens noch einen Teil (ev. sogar Großteil) der verabreichten Substanz noch abwaschen und so die Dosis senken.

Dass man auch da nicht alles wegbekommt, ist eh klar, aber ich kann das Gift wenigstens noch reduzieren, was bei der Tablette eben nicht möglich ist.

Deshalb unsere Entscheidung für ein Medikament von außen.

Spot Ons haben hier nicht mehr geholfen. Es gab zwar keine Nebenwirkungen, aber der Hund brachte massenweise Zecken mit.

Seresto hatten wir ein Jahr. Davon ab, dass mich das Band am Hund gestört hat, hat es ebenfalls nicht richtig gut geholfen, Ella hatte immer noch vereinzelt Zecken. Nebenwirkungen auch hier keine.

Letztes Jahr dann das erste Mal Nexgard. Unsere Rettung.

Keinerlei Nebenwirkungen und maximal ab und zu eine kleine tote Zecke, geschätzt alle 8 Wochen eine. Geniales Zeug, hat bei Ella bisher immer sehr lange gehalten. Die letzte Tablette bekam sie im Oktober und seitdem hatte sie keine einzige Zecke mehr.

Sobald ich eine bei ihr entdecke, gibt es wieder eine Nexgard

Natürliche "Abwehrmittel" haben wir verschiedene getestet, aber Ella hat damit dennoch immer viele Zecken mitgebracht. Daher ist das für uns keine Alternative

Zitat von flying-paws

Bei den massiven Anfeindungen, die hier vor sich gehen, mag ich meine Erfahrungen kaum schreiben ... nur, dass ich "beide Seiten" bei meinen eigenen Hunden kenne. Einen Hund, der Krampfanfälle von einem Zeckenmittel bekam, genauso, wie ich einen Hund habe, der eine "Zeckenkrankheit" hat. Vielleicht ist das der Grund, warum ich mich nicht für ein "Lager" entscheiden kann ...

Zu den Auswirkungen auf die Umwelt hatten wir ja vorne schon eine Diskussion, zu der ich mich geäußert hatte.

So geht es mir nämlich auch.

Der eine Hund meiner Bekannten, um dessen Leben wir Monate gebangt haben dank der Babesiose und meine Hunde, die zum Teil hochgradig allergisch auf die Zeckenmittel reagieren.

Ich hab mich wirklich wahnsinnig unwohl gefühlt, als ich die ersten Tabletten verabreicht habe und war ehrlich gesagt eine ganze Weile danach mit einer Hand am Handy, die Nummer vom Notdienst schon parat.

Aber was soll ich machen. Es ist die Entscheidung zwischen Pest und Cholera.

Hier erwähnen ja viele, dass man die Tabletten nicht mehr ,aus dem Hund bekommt‘, wenn sie drin sind. Ist ja auch völlig richtig.

Aber habt ihr diese Bedenken auch bei anderen Medikamenten, die oral verabreicht werden? Allergische Reaktionen kann es ja zb auch auf ein Antibiotikum oder ein Schmerzmittel geben..

Die bekommt man ja bei oraler Gabe, genauso wenig wieder ,raus‘.

Mir hat meine TÄ gesagt, dass das mit dem Spot-On-Abwaschen Augenwischerei ist.

Sie hat mir auch eine (überraschend kurze) Zeitspanne genannt, in der der Großteil des Wirkstoffs über die Haut aufgenommen wird. Ich weiß die genaue Angabe nicht mehr.

Aber zu denken, dass man das nach einigen Stunden noch abwaschen kann, ist Blödsinn.

Tatsächlich haben meine Hunde auf die Spot-Ons mehr reagiert als auf die Tablette.

Auch nicht so, dass es ein Hinderniss gewesen wäre.

Aber nach dem Auftragen haben beide eine Weile gespeichelt und geschleckt.

Jedes Mal.

Mehr war nicht.

Aber bei der Tablette war gar nichts.