Kommando "Rückruf mit Check" / unerwünschtes Lecken

  • Liebe Hundefreunde,


    ich habe Cooper (* 24.10.2021 = 15 Wochen) "Rückruf mit Check" per Clicker beigebracht. Bisher ausschließlich in der Wohnung und mit Sichtzeichen ohne Geräusche oder Hörzeichen. Das heißt ich lasse ihn sitzen und entferne mich ein Stück. Meine geöffnete Hand zeigt mit der Handfläche zu ihm. Dann klappe ich die Hand einmal zu und wieder auf. Er kommt dann angelaufen und soll mit der Nase meine Hand berühren. Soweit der Plan. Er leckt aber beim Ankommen die Hand einmal an. Leider habe ich das anfänglich per Click und Keks belohnt weil ich dachte, man belohnt anfänglich auch den Weg zum Ziel. Ich möchte das Lecken aber nicht. Wie bekomme ich das noch korrigiert? Ich hab jetzt erst mal nicht weiter geübt.


    Liebe Grüße, Julia.

  • Julia_mit_Cooper

    Hat den Titel des Themas von „Kommando komm zu mir / unerwünschtes Lecken“ zu „Kommando "Rückruf mit Check" / unerwünschtes Lecken“ geändert.
  • Früher markern, direkt sobald die Nase an deiner Hand ist und die Zunge noch drin.


    Falls das von Timing her zu schwierig ist, warten, bis die Zunge wieder drin ist und erst dann markern.


    Ablecken wird nicht mehr gemarkert. So wird er sein Verhalten umstellen.

  • Früher markern, direkt sobald die Nase an deiner Hand ist und die Zunge noch drin.


    Falls das von Timing her zu schwierig ist, warten, bis die Zunge wieder drin ist und erst dann markern.


    Ablecken wird nicht mehr gemarkert. So wird er sein Verhalten umstellen.

    Früher markern werde ich versuchen. Ich hab nur manchmal das Gefühl, er kommt bereits mit ausgestreckter Zunge an (natürlich nicht wirklich).


    Und vielleicht hab ich ja einen Denkfehler aber wenn ich belohne nachdem die Zunge wieder drin ist, belohne ich doch auch, dass die Zunge draußen war, oder nicht? :???:

  • Wenn er leckt, darfst Du nicht klicken. Nur, wenn er es nicht tut. Du musst den Hund beim freien Formen frustrieren, wenn er auf dem falschen Dampfer ist. Das gehört mit zu dieser Trainingstechnik.


    Manchmal kann es sinnvoll sein die Übung als einzelnes Element in einem anderen Kontext noch mal aufzugreifen, wenn der Hund es schon zu sehr in der Kette verinnerlicht hat.

  • Wenn er leckt, darfst Du nicht klicken. Nur, wenn er es nicht tut. Du musst den Hund beim freien Formen frustrieren, wenn er auf dem falschen Dampfer ist. Das gehört mit zu dieser Trainingstechnik.

    Wie reagiere ich richtig wenn er nach zwei, dreimal Misserfolg / Frustration keine Lust mehr hat und sich hinlegt?

  • So aufbauen, daß er keine Fehler machen kann!

    Dann kleinschrittig und vor allem oft belohnen.

    Dabei ist die Klickerrate sehr hilfreich!

    Wenn Du in einer Minute auf 20 Klicks kommst, machst Du was richtig.

    Wenn Du weit unter 10 Klicks bist, dann sinkt die Motivation beim Hund und er arbeitet lieber nicht mehr weiter, weil es eh nichts bringt!

  • Na, dann lass ihn doch die Hand anstupsen ohne vorherigen Rückruf....

  • Wenn er leckt, darfst Du nicht klicken. Nur, wenn er es nicht tut. Du musst den Hund beim freien Formen frustrieren, wenn er auf dem falschen Dampfer ist. Das gehört mit zu dieser Trainingstechnik.

    Wie reagiere ich richtig wenn er nach zwei, dreimal Misserfolg / Frustration keine Lust mehr hat und sich hinlegt?

    Wie SheltiePower schon schreibt, musst Du beim freien Formen eine hohe Belohnungsrate haben. Das heißt, Du unterteilst die Übungen in so kleine Häppchen, dass der Hund sich ganz oft für korrektes Verhalten eine Belohnung holen kann. Ich bin ein wenig toleranter und sage immer, man sollte auf 12 bis 15 Klicks pro Minute kommen. Drunter sollte es aber nicht liegen.


    Bei so einer Geschichte ist der Aufbau von hinten sinnvoll - nennt man auch Backward Chaining. Du trainierst also das Verhalten, dass Du ganz am Ende der Kette habe möchtest zuerst.

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