Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
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Du bist an der Ausrottung damals beteiligt gewesen?
Wahnsinn.
Ich und mein privates Umfeld nicht.
So unterschiedlich ist das
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Du bist an der Ausrottung damals beteiligt gewesen?
Wahnsinn.
Ich und mein privates Umfeld nicht.
So unterschiedlich ist das
Nun das wir alle für gesellschaftliches Totalversagen bezahlen ist ja nun nichts neues
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Mich nervt sehr, wie sich viele die Diskutieren gegenseitig als "Wolfskuschler" und "Wolfshasser" betiteln. Emotional von beginn an.
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Und nochmal neue News bei uns - es wurde der erste Goldschakal hier gesichtet. Mal sehen ob wir diesen nun auch öfter sehen oder Zeichen von ihm.
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Der Wolf war damals nicht "lästig". Er war eine Lebensgefahr: zuallererst für die Nutztiere, deren Gedeihen das Überleben der Menschen sicherte, aber auch für vulnerable Gruppen von Menschen. DAS war der Grund, warum er in D ausgerottet wurde.
Und mein Vorwurf an die "Wolfskuschler" ist nicht eine ominöse Wiederansiedlung, sondern die konsequente und hartnäckige, ideologiegetriebene Romantisierung eines hochintelligenten, anpassungsfähigen Beutegreifers. Durch rabiate Lobbyarbeit traute sich fast keiner in den Behörden und Ministerien mehr, diese Sicht zu hinterfragen. Lange, entscheidende Jahre nicht. Dieses "och-wie süß"-Syndrom verhindert seit dem Auftauchen der ersten Wölfe in D eine rationale, langfristige Beurteilung der Lage und gesteuerte Entwicklung des Bestandes hin zur langfristigen Akzeptanz. Das tut den Weidetierhaltern nicht gut, das tut der Kulturlandschaft nicht gut, das tut konfrontierten Menschen nicht gut - und ich prognostiziere, das wird den Wölfen langfristig aber sowas von nicht gut tun, dass mir ganz schwach wird. Weil ich trotz allem gern den scheuen Wolf als Bereicherung unserer ausgedünnten Fauna wieder in D hätte.
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Hmmm ich kann den Ärger ja durchaus nachvollziehen.
Aber es ist ja nun nicht so, dass die "Wolfskuschler" das Tier hier angefüttert und hergelockt haben. Auch handelt es sich nicht um ein Projekt von wieder frei gelassenen Tieren. Sondern es geht um ein Tier, was WIR hier ausgerottet und vertrieben hatten und das auf natürlichem Weg wieder zurückgefunden hat. Ein Tier was lästig war und wo es den Luxus gab, lange Zeit ein Leben ohne ihn zu führen. Wie war das "Die Natur findet immer ihren Weg..."!? Was ist denen denn vorzuwerfen außer das man das Tier nicht abschießen darf aktuell?
Es geht um den Umgang und die Wertschätzung. und ich sehe jetzt nicht wo das Problem liegt bei einer Erlaubnis nur die Wölfe zu schießen die einen selbst tangieren und sich beim Rest rauszuhalten.
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Und der Wolf hat jetzt schon die Mufflons in der Lüneburger Heide ausgerottet. Das ist jetzt wünschenswert weil? Im Gegensatz zum Wolf haben die keine Probleme gemacht und Landschaftspflege betrieben.
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Und der Wolf hat jetzt schon die Mufflons in der Lüneburger Heide ausgerottet. Das ist jetzt wünschenswert weil? Im Gegensatz zum Wolf haben die keine Probleme gemacht und Landschaftspflege betrieben.
Und die waren genetisch super wertvoll, ein absoluter Verlust.
Aber sowas ist ja egal.
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Mehr als das: eine mit dieser letzten Genreserve ausgestorbene Art.
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Vielleicht einmal ganz klar!
Ich bin die Schweiz und versuche in der Tat nur zu Verstehen!!! Darum hinterfrage ich.
Der Wolf war damals nicht "lästig". Er war eine Lebensgefahr: zuallererst für die Nutztiere, deren Gedeihen das Überleben der Menschen sicherte, aber auch für vulnerable Gruppen von Menschen. DAS war der Grund, warum er in D ausgerottet wurde.
Und mein Vorwurf an die "Wolfskuschler" ist nicht eine ominöse Wiederansiedlung, sondern die konsequente und hartnäckige, ideologiegetriebene Romantisierung eines hochintelligenten, anpassungsfähigen Beutegreifers. Durch rabiate Lobbyarbeit traute sich fast keiner in den Behörden und Ministerien mehr, diese Sicht zu hinterfragen. Lange, entscheidende Jahre nicht. Dieses "och-wie süß"-Syndrom verhindert seit dem Auftauchen der ersten Wölfe in D eine rationale, langfristige Beurteilung der Lage und gesteuerte Entwicklung des Bestandes hin zur langfristigen Akzeptanz. Das tut den Weidetierhaltern nicht gut, das tut der Kulturlandschaft nicht gut, das tut konfrontierten Menschen nicht gut - und ich prognostiziere, das wird den Wölfen langfristig aber sowas von nicht gut tun, dass mir ganz schwach wird. Weil ich trotz allem gern den scheuen Wolf als Bereicherung unserer ausgedünnten Fauna wieder in D hätte.
Das war damals so. Ja.
Aber heute ist nicht mehr jede Familie Selbstversorger und jedes tote Schaf ein Grund für den Hungertot der menschlichen Gesellschaft.
Hmmm ich kann den Ärger ja durchaus nachvollziehen.
Aber es ist ja nun nicht so, dass die "Wolfskuschler" das Tier hier angefüttert und hergelockt haben. Auch handelt es sich nicht um ein Projekt von wieder frei gelassenen Tieren. Sondern es geht um ein Tier, was WIR hier ausgerottet und vertrieben hatten und das auf natürlichem Weg wieder zurückgefunden hat. Ein Tier was lästig war und wo es den Luxus gab, lange Zeit ein Leben ohne ihn zu führen. Wie war das "Die Natur findet immer ihren Weg..."!? Was ist denen denn vorzuwerfen außer das man das Tier nicht abschießen darf aktuell?
Es geht um den Umgang und die Wertschätzung. und ich sehe jetzt nicht wo das Problem liegt bei einer Erlaubnis nur die Wölfe zu schießen die einen selbst tangieren und sich beim Rest rauszuhalten.
Naja so funktioniert aber unser Gesellschaftssystem nicht.
Es kann ja nicht jeder plötzlich selbst entscheiden, welcher Wolf leben darf und welcher nicht.
Ich kann auch nicht jeden Mader abmurksen, weil er sich in der Nähe meines Autos aufhält und ein Kabel anknabbern könnte (Ja absichtlich und bewusst absolut überspitzt gesagt!)...
Und der Wolf hat jetzt schon die Mufflons in der Lüneburger Heide ausgerottet. Das ist jetzt wünschenswert weil? Im Gegensatz zum Wolf haben die keine Probleme gemacht und Landschaftspflege betrieben.
Und woher kam es, dass der Bestand so klein wurde, dass sie genetisch so wertvoll waren?
Der Wolf konnte es die letzten Hundert Jahre nicht erlegt haben. Ich vermute, daran waren also andere Gründe schuld, oder?
Mir stellt sich an der Stelle tatsächlich die Frage, ob Tierschutz ein ideologisches Konzept des verwöhnten Menschen ist. Und bevor ich nun mit Steinen beworfen werden, auch ganz kurz die Begründung:
Ich finde die Entwicklung zu einer artgerechteren Nutztierhaltung gut! Ohne wenn und aber und auch wenn noch nicht weit genug fortgeschritten (aber das ist ein anderes Thema!). Aber man kann sich ja nicht nur die Rosinen rauspicken und entscheiden, was einem gerade von Nutzen ist. Man möchte artgerechtere Tierhaltung, dann muss man auch mit möglichen potentiellen Gefahren leben, auch wenn es die lange Zeit nicht gab.
Aber sobald es an den Geldbeutel geht, ist Tierschutz ganz schnell nebensächlich. Und aus der Argumentation heraus verstehe ich die Fürsprecher des Wolfes. Der Wolf ist sicherlich finanziell und emotional für einige ein großes Problem. Das möchte ich in keiner weise klein reden!!! Ich will wirklich nur erklären, warum ich die Argumente beider Seiten irgendwie nachvollziehen kann. Mit welcher Begründung sind einige Tiere es wert geschützt zu werden und andere nicht?
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