Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

  • und dann ist ja die Frage, welcher Jäger sich den möglichen Shitstorm antun will...

    So wurden hier vor ca 2 Jahren Wölfe entnommen. Es herrschte allgemeine Stillschweigepflicht, aber wie es halt so ist, man erzählt es der Frau, dem besten Freund…. und so kam es hier von Beschimpfungen über anonyme Drohbriefe bis hin zu persönlichen Morddrohungen.

    Wäre ich Jäger, ich würde mich auch nicht freiwillig melden.

  • Der Mann sagte mehrfach selbst, es sei ein Hund gewesen und hat da nicht nur von Schäferhunden, sondern auch von Altdeutschen Hütehunden gesprochen. Bisschen scheint er sich auszukennen. Und von Beginn an hieß es, dass eine Wolfsattacke sehr unwahrscheinlich, aber eben nicht 100% ausgeschlossen werden kann.

    Tatsächlich wurde die gefundene DNA doch auch mit der seines eigenen Hundes verglichen um auszuschließen, dass da Verunreinigung oder die Bisse vom eigenen Tier stammen. Es liegen also 2 verschiedene Hunde DNA vor und da die Proben auf ITS genommen wurden, kann man Verunreinigungen denke ich ausschließen.


    Bei manchen bekommt man teilweise fast den Eindruck, sie wollen mit dem Finger endlich auf ein menschliches Opfer zeigen um sagen zu können: Hab ich es nicht gesagt?

    Weils ja vor den Wölfen nie wildernde, auf Weiden einbrechende oder herrenlos herumlaufende artgenossenunverträgliche Hunde gab. Kann also gar nicht niemals sein, Verschwörung. Oder wie?

  • Bei manchen bekommt man teilweise fast den Eindruck, sie wollen mit dem Finger endlich auf ein menschliches Opfer zeigen um sagen zu können:

    Ja, das ist tatsächlich so. Weil man diesen Irrsinn offensichtlich nicht mit dem Argument des Tierleids der entsteht bekämpfen kann. Und darauf hofft, das vielleicht wenn es um menschliche Opfer geht irgendwie doch ein bisschen Emphatie entwickelt werden kann.


    Es werden hier Raubtiere geschützt die sich in wenigen Jahren in ihrer Population so gut erholen konnten, das sie schon lange nicht mehr auf der Liste der gefährdeten Arten stehen. Die keine natürlichen Feinde haben , sehr lernfähig sind und jede Menge Leid verursachen. Bei den Nutztieren und auch bei ihren Besitzern.


    Wenn Schafe mit heraushängenden Gedärmen die sich noch stunden - oder tagelang quälen und erst mal gefunden werden müssen um sie zu erlösen, manchen Menschen am Allerwertesten vorbei gehen dann hofft man halt darauf das es mal Opfer gibt die Ottonormalbürger auch als solche einordnen kann. 😐

  • Einen Shitstorm würde man aushalten, aber es drohen ja noch ganz andere Repressalien!

    Eine Wölfin, die sich in den letzten Jahren mehr oder weniger auf Nutztiere spezialisiert zu haben scheint, könnte geschossen werden. Aktuell will das aber niemand machen. Offenbar müssen erstmal Zuständigkeiten geklärt werden(?) - und dann ist ja die Frage, welcher Jäger sich den möglichen Shitstorm antun will...

  • Und dafür zweifelt man dann wissenschaftliche Ergebnisse und ganze Forschungseinrichtungen an.

    Das geht hier teilweise in eine sehr bedenkliche Richtung im Thread, passt aber natürlich zum aktuellen Zeitgeist.


    Hier noch eine große Studie, die sich mit den Angriffen auf Menschen durch Wölfe seit den 2000ern befasst und auch eine Einschätzung zu verschiedenen Lösungsstrategien (gezielte Entnahme, Vergrämung, generelle Bejagung) gibt.


    https://d1jyxxz9imt9yb.cloudfr…44_Wolf_attack_update.pdf

  • naja,ein altdeutscher hütehund ist aber doch um einiges kleiner und vor allem leichter als ein schäferhund oder wolf.


    das wölfe eine andere augenfarbe haben ist eher nicht der fall.es gibt selbst wölfe mit blauen augen,

    größe/gewicht kommt bei vielen wölfen einem schäferhund gleich.


    mein ahh hat zum beispiel dunkel bernsteinfarbene augen und die sind bei wölfen ebenfalls oft vertreten.


    lg

  • Ich bin mir nicht sicher wo genau ich etwas in dieser Hinsicht geschrieben habe, was diese Schlussfolgerung zulässt.Und ich weiss tatsächlich auch nicht was du mit bedenklicher Richtung meinst.


    Es scheint dir ein grosses Anliegen zu sein, eine Tierart zu schützen die nach meinem Empfinden diesen vollumfänglichen Schutz nicht mehr benötigt.

    Das sind 2 verschiedene Meinungen, nicht mehr und nicht weniger.


    Letztendlich hoffe ich auf einer ganz simplen Basis, auf eine Lösung die für Tierhalter tragbar ist und nicht darin endet das andere Tiere nur noch im Stall gehalten werden können. Und um eine solche Lösung mehrheitsfähig zu machen benötigt es ein gewisses Mass an Empathie der anderen Seite gegenüber.

    Die in meinen Augen leider nicht gegeben ist.

  • Das ist Dein Resümee aus den Zeilen von Lauretti ? Im Ernst? Nur weil sie anmerkt das es hier in die Richtung geht "wir zweifeln jetzt DNA-Laborergnisse an, weil da bestimmt zugunsten des Wolfes gemauschelt wird" ?


    Und bevor Du mir den gleichen Satz vor die Füße wirfst, ich bin der Meinung das man vor (wenn auch verständlicher) Emotionalität nicht die Objektivität verlieren sollte, denn sonst ist man selbst nicht besser als die "Wolfsstreichler". Ich sehe den Wolf im Jagdgesetz, den Bestand reguliert und nachweislich auffällige Tiere entnommen (oder gar Rudel), aber totzdem muss ich deswegen nicht überall Betrug und Vertuschung sehen.


    Und ich gehöre übrigens zu denen die definitiv nicht hoffen das ein Mensch durch den Wolf zu körperlichen Schaden kommt, zugunsten eines Umdenkens. Aber hey, wahrscheinlich habe ich zu wenige Schafe mit raushängenden Gedärmen gesehen (nämlich null) um da mitreden zu können :roll: .

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