Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2
-
-
Ein generelles "Das darf so nicht sein", sprich: die Tiere dürfen hier nicht existieren, wirst du hier noch von niemandem gelesen haben. Was nicht sein darf, ist dieses Nicht-Management, das den ganzen großen Freilandversuch ausschließlich auf Kosten der Tierhalter betreibt. Obwohl eigentlich genau die nach EU-Recht hätten konsultiert werden müssen. Und zwar bevor die Großraubtierzahlen Rekordhöhen erreichen, UND zusätzlich im Zweifelsfall noch Priorität vor den Großraubtieren haben sollten.
Ich kenne übrigens auch einen Förster ,der auf haargenau dieselbe Weise fast von einer Sau getötet worden wäre ,hätte sein DD ihn nicht rausgehauen. Aber das ist doch wieder ein Apfel- und Birnenvergleich: in so einer Ausnahmesituation ist so ziemlich jedes Tier lebensgefährlich. Ich weiß nicht, ob du schon mal mit einem Pferd zu tun hattest, das fest entschlossen war, sich den Hufschmied/Tierarzt buchstäblich mit allen Mitteln vom Leibe zu halten. Das ist ebenfalls lebensgefährlich, aber es macht aber Pferde per se nicht gefährlich. Es ist immer die Ausnahmesituation.
Während den Wolf ja nun gerade von allen anderen abhebt, dass er schon im völlig naturgegebenen "Normalbetrieb" eine Gefahr für seine Umgebung darstellt.
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2 schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Was gibt's denn für gefährliche Raubtiere in Japan und Taiwan?
In Japan Giftschlangen, Quallen, Rotfeuerfische, Braunbären, inzwischen auch die Rotrückenspinne, in Taiwan ebenfalls Schlangen wie Kobras, Bären, Hundertfüßer, Spinnen und natürlich Moskitos. Übrigens geht es nicht nur um Raubtiere.
-
Woher kommt der Anspruch, daß kein in Deutschland lebendes Wildtier gefährlich sein darf? Mal abgesehen davon, daß es hier Wildschweine gibt, deren Gefährdungspotential für Menschen mindestens so hoch ist wie das von Wölfen und selbst Kühe schon Menschen getötet haben. Irgendwo finde ich das Fanatismus. Eine Gefährdung von Menschen durch Wildtiere wird vielleicht nicht als schön empfunden - ist eigentlich aber der Normalzustand.
DAS sagt hier keiner. Aber der UNEINGESCHRÄNKTE SCHUTZ dieses Raubtieres wird ebenfalls nirgendwo so stattfinden, wie bei uns.... Wildschweine DÜRFEN übrigens gejagt werden, und es gibt sie dennoch immer noch....
Alle dicht besiedelt und in allen gibt es für Menschen gefährliche Wildtiere. Nur den Anspruch "Das darf so nicht sein" wird es dort eher nicht geben.
Unabhängig davon, welche Tiere dort vorkommen - werden die tatsächlich uneingeschränkt geschützt, dürfen nicht gejagt werden?
-
Ich kenne übrigens auch einen Förster ,der auf haargenau dieselbe Weise fast von einer Sau getötet worden wäre ,hätte sein DD ihn nicht rausgehauen. Aber das ist doch wieder ein Apfel- und Birnenvergleich: in so einer Ausnahmesituation ist so ziemlich jedes Tier lebensgefährlich. Ich weiß nicht, ob du schon mal mit einem Pferd zu tun hattest, das fest entschlossen war, sich den Hufschmied/Tierarzt buchstäblich mit allen Mitteln vom Leibe zu halten. Das ist ebenfalls lebensgefährlich, aber es macht aber Pferde per se nicht gefährlich. Es ist immer die Ausnahmesituation.
Während den Wolf ja nun gerade von allen anderen abhebt, dass er schon im völlig naturgegebenen "Normalbetrieb" eine Gefahr für seine Umgebung darstellt.
Eine Wildsau mit Frischlingen kann auch für völlig harmlose Spaziergänger gefährlich sein. Da äußert allerdings keiner "Wenn Menschen dadurch gefährdet sind, müssen die hier weg." Das wurde im Artikel zum Bären genau so geäußert. "Bär und Wolf gehören nicht mehr hierher, denn für sie fehlt schlicht der Platz." Außerdem sind doch auch Zwischenfälle zwischen Wölfen und Menschen Ausnahmen und nicht die Regel. Und Weidetiere außen vor, was die Wölfe da machen ist für die Art völlig normales Verhalten. Man kann sich über den Umgang damit ärgern, aber was da teilweise für reißerische Artikel über "Wolfsattacken" geschrieben werden, ist nun auch nicht angemessen. Auch die Aufregung über Wolf geht durchs Dorf nicht, hatte ich auch schon mal geschrieben, Wölfe wissen Bequemlichkeit und durch Menschen gemachte Wege sehr zu schätzen, wenn die die Wahl haben geh ich durchs Unterholz oder über den schön ebenen Weg ohne Hindernisse besteht eine gute Chance, daß sie sich für den Weg entscheiden, wenn sie dort keine Gefahr für sich sehen. Dadurch ist aber nicht der Wolf, der sowas macht, automatisch gefährlich, der ist einfach nur bequem.
-
Und Weidetiere außen vor, was die Wölfe da machen ist für die Art völlig normales Verhalten.
What?
99% der Leute die ich kenne haben AUSSCHLIEßLICH ein Problem mit dem Wolf genau wegen der Weidetiere und dem daraus resultierenden Leid und der Kosten.
Sich hier als Mensch angepasst zu verhalten, sich ggf. aus dem Wald fern zu halten oder gewisse Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten ist nicht das Problem, sondern das aufgerissene Shetlandpony auf einer Wiese, auf der seit 50 Jahren Pferde und Ponys standen.
Mir ist klar, dass es bei eurem Gespräch grade um was anderes ging. Aber dieser achtlose Satz lässt vermuten, dass du das Problem nicht so ganz verstanden hast.
-
-
Danke, denn eigentlich ging es mir GENAU darum, aber offenbar habe ich den Punkt nicht so gut rübergekriegt wie du. Eine shettyreißende Wildsau ist mir noch nie begegnet, und DAS ist das reale Problem, nicht potentielle Attacken auf Menschen.
Vor allem ,weil mit dem Verlust von Weidetieren ganze Ökosysteme einfach wegfallen, was unterm Strich eigentlich am schlimmsten ist. Hierzulande ist ja nun mal nicht der Wolf gefährdet, die artenreiche, mit extensiver Beweidung erhaltene Blühwiese aber akut. Und wenn es zum Schwur käme, wären mir die zigmal wichtiger als eine Weltrekordzahl an Wölfen.
-
A propos Japan....
https://www.sueddeutsche.de/panorama/japan…stadt-1.4587696
1200 Abschüsse in zwei Jahren...
-
Und regelmäßig kommt von den gleichen Menschen der Hinweis auf andere Länder, dass dort das Zusammenleben von Menschen, ihren Tieren und Raubtieren ohne Probleme funktioniert und man Beutegreifern natürlich dort kein Haar krümmt.
-
Man kann sich über den Umgang damit ärgern, aber was da teilweise für reißerische Artikel über "Wolfsattacken" geschrieben werden, ist nun auch nicht angemessen.
Hatte ich weiter vorn schon geschrieben. Bei dem Thema ist so viel Emotion beteiligt, wenn Menschen ein geliebtes Tier verlieren, oder ggf. mehrere, oder noch schlimmer, dadurch ihre Existenz - dann finden sie solche Artikel vielleicht gar nicht mehr so reißerisch.
Und auf der anderen Seite finde ich es ebenso schwierig, so zu tun, als hätten wir kein Problem.Und Weidetiere außen vor, was die Wölfe da machen ist für die Art völlig normales Verhalten.
Richtig. Aber es ist dennoch ein Problem. Weil die Weidetiere eben auch da sind. Und auch ein Recht haben auf ihr Leben. Und das nicht nur in Ställe eingesperrt, damit man den Wolf weiter uneingeschränkt schützen kann, obwohl er doch offensichtlich mittlerweile gar keinen Schutz mehr benötigt. (wenn ich mir die Zahlen für D so ansehe, sehe ich keinen Beleg mehr, dass die Wölfe den Schutz, den sie erhalten, tatsächlich brauchen... eher im Gegenteil....)
-
Richtig. Es ist stinknormales Verhalten, nur leider mit der Kulturlandschaft, die sich in 200 wolflosen Jahren entwickelt hat, nur noch bedingt kompatibel. Wenige, scheue Wölfe in Nischen wären sicher trotzdem überhaupt kein Problem, sondern eine Bereicherung. Aber alles, was sonst noch so lebt, entweder 24/7/365 einzusperren, aussterben zu lassen, in seinem Lebensraum zu beschränken oder in Zäunen zu grillen, nur damit diese eine, total ungefährdete Art einen weltweit einmaligen Heiligenstatus genießen kann, ist einfach nur noch verrückt.
Ich finde ja den Spruch, den mir mal jemand (kein Experte, nur ein ganz guter Kenner) erzählt hat, immer noch genau passend: Er meinte, mit Wölfen sei es wie mit scharfen Gewürzen: eine kleine, gut abgestimmte Dosis macht alles perfekt, zuviel verdirbt das ganze Gericht.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!