Rütter - Die Unvermittelbaren
-
-
Aber diese Aggression die gerade von positiv arbeitenden Trainerin losgelassen wurde...
Das ist für mich immer der Moment, an dem es unglaubwürdig wird.
Es passt einfach nicht zum "positiv arbeiten". Wer Menschen gegenüber aggressiv reagiert, dem glaube ich nicht (mehr), dass er mit anderen Tieren besser umgeht.
(Ich gehe davon aus, dass in dem Zusammenhang "positiv" nicht im lerntheoretischen Sinne gemeint ist, sondern synonym zu "möglichst gewaltfrei".)
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Es passt einfach nicht zum "positiv arbeiten". Wer Menschen gegenüber aggressiv reagiert, dem glaube ich nicht (mehr), dass er mit anderen Tieren besser umgeht.
Sind halt auch nur Menschen.
Das sind zwei komplett unterschiedliche Situationen und das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich würde jetzt nicht unterstellen, dass Leute die auch mal aggressiv in irgendeiner Situation sind, nicht ausschliesslich positiv mit ihrem Hund trainieren.
-
Aber diese Aggression die gerade von positiv arbeitenden Trainerin losgelassen wurde...
Das ist für mich immer der Moment, an dem es unglaubwürdig wird.
Es passt einfach nicht zum "positiv arbeiten". Wer Menschen gegenüber aggressiv reagiert, dem glaube ich nicht (mehr), dass er mit anderen Tieren besser umgeht.
(Ich gehe davon aus, dass in dem Zusammenhang "positiv" nicht im lerntheoretischen Sinne gemeint ist, sondern synonym zu "möglichst gewaltfrei".)
Und lustigerweise kritisieren auch Trainer die nicht nur postiv arbeiten und zwar genau in die andere Richtung. Unter anderem die aversiven Wassermethoden, die eh wenig bringt.
-
Welche positiv arbeitende Trainerin?
Ich erinnere mich nur an den Österreicher.
War Coffee noch wo?
Im Internet, FB Insta und Co, sind viele kritische Stimmen laut geworden.
Aber das ist typisch, hab ich schon sehr oft erlebt, dass jene die nur positiv für den Hund fordern, extrem rücksichtslos, aggressiv und übergriffig zu ihrer eigenen Spezies sind, wenn man die Ansicht nicht teilt.
Ist nicht selten in der Trainingsszene.
-
Wie Ninma schon sagte: es geht nicht um Kritik. Ich sehe die Szene auch sehr kritisch und ich würde sogar anzweifeln, dass ein eventuell erreichter Trainingserfolg aus dieser Aktion resultiert. Mein Eindruck war, dass der Hund noch garstiger wurde als das Wasser kam.
Was an manchen Reaktionen kritisiert (
) wurde, ist die Aggression. Wer aggressiv wird, kritisiert nicht mehr, der greift an.
Und ja, es sind nur Menschen. Aber es sind Menschen, die andere Menschen aggressiv angreifen. Gleichzeitig sind es Menschen, die darauf pochen, dass sowas völlig ungeeignet ist, um irgendwas zu bewirken. Sie tun doch genau das, was sie kritisieren.
-
-
Für mich sah die Situation Wasser/Coffee erstmal total "absurd " aus
Nützt doch bei solch einem Hund auf solch einem Level absolut nicht
Wenn du Pech hast geht der höchstens heftig auf dich los
Aber irgendwie scheint Coffee mit dem Wasser wie durch einen high Level skill
Tatsächlich so weit "runter " gewesen zu sein das Trainer und Hund
Ein kleines Zeitfenster hatten für "anderweitige Verhandlungen "
Und damit eine Chance anders aus der Situation heraus zu kommen
Ich frage mich nur ob das "nachhaltig " und "übertragbar " ist
Funktioniert sicher eher nicht so wie "bösen Zauber bannen "
-
Ich gehe eher davon aus, dass das entschlossene Nachsetzen des Trainers Coffee leidlich beeindruckt hat und nicht das Wasser. Das braucht man nicht erwarten, dass das grundsätzlich bei Jedem funktioniert.
-
übertragbar
Ist es nicht und das hat man ja auch gesehen/schon gezeigt.
-
Zum Thema Coffee: ich finde es berechtigt und gut, dass es kritische Stimmen zum "Training" mit der Wasserflasche gibt. Dass da einige Stimmen über's Ziel hinausschießen oder unfreundlich/aggressiv werden gehört halt leider zum Internet dazu, lässt sich aber wiederum auch nicht direkt auf die komplette positiv arbeitende Hundetrainerschaft übertragen.
Coffee hat eine schwierige Vergangenheit und ein Problem mit Ressourcen. Ich habe mir den Ausschnitt mit der Wasserflasche mehrfach angeschaut und Coffee geht freiwillig vom Knochen weg. Da hätte man ansetzen können. Klar, kennt er zu diesem Zeitpunkt vielleicht noch kein Markerwort/Lob o.Ä. aber wäre es nicht richtig gewesen, dieses zuerst aufzubauen, um dem Hund ein gewaltfreies Training zumindest ermöglichen zu können?
Wenn ein Hund so ein Thema mit Ressourcen hat, dann ist das doch nicht das erste was ich anfange zu trainieren, wenn noch kein Vertrauen zum Menschen da ist. Hätte Coffee ein Markerwort gekannt, hätte man das genau in dem Moment einsetzen können, als er sich freiwillig vom Knochen entfernt hat. Stattdessen wird dieses Verhalten komplett ignoriert und Coffee wird erneut zum Knochen geschickt, nur um ihn dann deckeln zu können. Da hört mein Verständnis auf und da kann ich durchaus verstehen, dass es viele kritische Stimmen gibt.
Der Hund hat gedroht, also kommuniziert und wird dafür gestraft. Da darf man sich dann mMn nicht wundern, wenn der das Vertrauen in die Menschen komplett verliert und beim nächsten mal direkt zum Angriff übergeht. Ich meine hier im DF wird ja auch immer wieder gesagt, dass Knurren erstmal nur Kommunikation ist und dass das nichts ist, was dem Hund verboten werden sollte.
Ich habe mir die Instagram-Story von der Hundetrainerin, auf die der Rütter in seinem Podcast anspielt, angeschaut und die war alles andere als aggressiv oder unsachlich. Dort wurde das Verhalten von Coffee und dem Trainer sehr detailliert analysiert und es wurden Vorschläge gemacht, wie man es hätte gewaltfreier lösen können. Das war wirklich sachlich und basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen bezüglich Hundetraining.
Und klar sieht man nur gewisse Ausschnitte aus dem Training, aber gerade das macht es doch auch gefährlich. Menschen, die sich von sowas beeindrucken lassen (ähnlich wie bei CM), ohne das Große und Ganze zu kennen, kaufen sich am nächsten Tag eine Wasserfalsche und denken, das ist die Lösung jedes Problems. Was dadurch aber für neue Problematik entstehen können, wird dann wiederum nicht bedacht. Ich finde es sehr sehr fragwürdig und sehe es kritisch, aversive Trainingsmethoden im Fernsehen zu zeigen, weil dies suggeriert, dass das ein akzeptabler Weg sei, seinen Hund zu "trainieren". Und es gibt viele Hundehalter*innen, die sich nicht so intensiv mit Hundetraining oder Hundeverhalten auseinandersetzen, wie die User hier im DF. Und diese Leute nehmen sowas wahr, ohne kritisch zu hinterfragen und denken, dass sei der richtige Weg.
Und aus diesen Gründen finde ich es mehr als richtig, dass lautstark Kritik geäußert wird.
Diese Provokation von Coffee und das Nassspritzen mit der Wasserflasche kam mir persönlich so gestellt und unbedingt gewollt vor, weil es einfach beeindruckend für's Fernsehen aussieht. Und wenn da Leute wütend werden (mich eingeschlossen), weil das zu Lasten eines Lebewesens passiert, dann finde ich das sehr nachvollziehbar.
-
Ich les kaum was dazu und beim Ruetter les ich gleich 3x nicht mit. Ich habe aber kaum etwas gelesen, dass dieses Training als positiv o.ae. hingestellt hat. Selbst von Leuten, die sehr wohl auch aversiv arbeiten. Auch hier im Thread kam Kritik. Nicht immer wegen 'armer Hund' o.ae., sondern auch im Bezug auf das, was da schief gehen kann, wenns falsch gemacht wird (was da mAn passiert ist).
Es sagt ja auch keiner was gegen Kritik
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!