Freue mich über Erfahrungsaustausch Unruhe Hund

    Hihi! Ich verstehe Dich voll und ganz.

    Ich "schwebe" auch nicht täglich mit meinem Hund tiefenentspannt und "Oooohhmmmm" brummelt durch den Wald. Es geht mir persönlich um die Kontaktmomente mit dem Hund. Wenn ich mich am Wochenende mit'nem Kumpel treffe, dann rege ich mich während der Unterhaltung auch schon mal über Dinge auf, ärgere mich, freue mich, etc.


    Und wenn mein Hund ein Reh sieht und statt es zu jagen, prompt auf meinem Rückpfiff zu mir zurück kommt, dann flippe ich regelmäßig aus, werde sehr emotional. Er soll es ja überdeutlich spüren, dass er gerade etwas Supertolles gemacht hat.


    Aber natürlich alles immer so, wie man es individuell für sich als gut empfindet. Klar!

    Zitat von Digirunning

    Und wenn mein Hund ein Reh sieht und statt es zu jagen, prompt auf meinem Rückpfiff zu mir zurück kommt, dann flippe ich regelmäßig aus, werde sehr emotional. Er soll es ja überdeutlich spüren, dass er gerade etwas Supertolles gemacht hat.

    Es ist wichtig, dass einem klar ist, dass das eigene authentisch sein muss. Wenn ich das so machen würde, würden meine Hunde wohl vor mir davonrennen, weil ich nie ausflippe. Das kennen die gar nicht. Meine Hunde werden ruhig belohnt und ich fahre damit sehr gut, weil ich das bin. (Und ich möchte, dass meine Hunde bei Wildsichtung nicht hochfahren.)

    Zitat von flying-paws

    Giardien sind in der Regel eine Folgeerkrankung von zu viel Stress.


    Euer Welpe ist ja nun am Ende der Welpenzeit und sollte das Alleinbleiben können in einem gewissen Maß bereits gekonnt haben beim Einzug. Oder wie hat der vorher gelebt?


    Es wird allerhöchste Eisenbahn das Tierchen abzunabeln. Schon allein wegen dem Schlafmangel, der sich durch das Bewachen von Euch Menschen eingestellt hat. Besorgt Euch Gitter, damit ihr dem Hund einen Bereich basteln könnt, in dem er nichts anstellen kann und in dem er mehrstündige Schlafpausen von seinem Job bekommt. Darüber kann man dann auch direkt das Alleinbleiben etablieren. Es wird allerhöchste Eisenbahn, sonst müsst Ihr Euch das Tier den Rest des Lebens auf den Buckel binden und der Hund wird die nächste Stresserkrankung bekommen ... (Magen-Darm-Probleme, Allergien etc ...)

    Er ist ja gerade mal 10 Tage bei uns und die Züchter haben gesagt, wir sollen nun erst langsam damit beginnen, ihn allein zu lassen. Das wollen wir nun auch angehen. Er hat bei den Züchtern gelebt, die zugleich eine Tierpension haben. Er kennt es also, immer von vielen Hunden umgeben zu sein. Wir bringen schon den Müll raus, bleiben dann etwas länger vor der Tür stehen usw. Uns wurde aber halt auch gesagt, dass wir damit nicht zu früh starten sollen, da er sich erstmal an uns gewöhnen muss.

    Der Tierarzt meinte, dass der Umzug und die ganzen neuen Eindrücke wohl auch der Stress-Auslöser sind. Wie gesagt, unter der Woche arbeiten wir ja auch und da liegt er dann unterm Tisch und schläft. In Zukunft wird er dann vermehrt allein hier unten liegen, nur müssen wir ihn da jetzt halt langsam heranführen.

    flying-paws

    Auch das verstehe ich sehr gut. Authentizität ist äußerst wichtig, deshalb mein letzter Satz:

    Zitat von Digirunning

    Aber natürlich alles immer so, wie man es individuell für sich als gut empfindet. Klar!

    Und auch Deine Handhabung, ruhig zu bleiben, damit Deine Hunde nicht hochfahren, verstehe ich und wende ich auch bei meinem Hund in passenden Situationen an. Wenn meiner aber ein Reh sieht, ist er sofort auf 180. Wenn er es dann doch schafft, sich mir zuzuwenden, kann ich ihn eh nicht mehr höher puschen. Dafür gibt's aber eben überdeutliche Rückmeldung durch ein lautes "Yippie", der Futterbeutel fliegt, ich kaltsche in die Hände. Das passt zu mir.

    Wenn mein Hund dann bei mir ist, dann verhalte ich mich auch so, wie Du es beschreibst. So verhalte ich mich z. B. auch, wenn ihm ein Reh entgeht und ich ihn darauf aufmerksam mache. Gaaaaanz ruhig, bedächtig, damit er nicht hochfährt.

    Ich finde es mies vom Züchter den Hund auf andere Hunde zu prägen, ihm nicht beizubringen allein unter Menschen zu leben oder ganz allein zu sein und ihn dann in ein solches Umfeld zu verkaufen. Ihr habt Euch ein Problem ins Haus geholt und, dass der arme Zwerg direkt an Giardien erkrankt, zeigt wie massiv ihn das körperlich krank macht ... Das ist ganz übel für den jungen Hund.


    Ich würde trotzdem so vorgehen wie ich das beschrieben habe. Ich würde mir ein "Innengehege" zulegen und es darüber trainieren.

    Zitat von flying-paws

    Ich finde es mies vom Züchter den Hund auf andere Hunde zu prägen, ihm nicht beizubringen allein unter Menschen zu leben oder ganz allein zu sein und ihn dann in ein solches Umfeld zu verkaufen. Ihr habt Euch ein Problem ins Haus geholt und, dass der arme Zwerg direkt an Giardien erkrankt, zeigt wie massiv ihn das körperlich krank macht ... Das ist ganz übel für den jungen Hund.


    Ich würde trotzdem so vorgehen wie ich das beschrieben habe. Ich würde mir ein "Innengehege" zulegen und es darüber trainieren.

    Hm das bestärkt gerade meine Unsicherheit sehr muss ich sagen. Bei den Züchtern klang es alles so, als würde das alles klappen nach etwas Eingewöhnung, auf die haben wir natürlich uns als Neulinge auch irgendwie verlassen :( nun bin ich erstrecht unsicher, ob das ganze dann vielleicht sogar falsch war, den kleinen zu uns zu holen 🥲

    Zitat von Carlitoo

    ... nun bin ich erstrecht unsicher, ob das ganze dann vielleicht sogar falsch war, den kleinen zu uns zu holen 🥲

    Ey, ganz ruhig.

    Der Zwerg ist ca. 4 Monate alt und gerade mal eine Woche bei Euch. Geduld!

    Bleibt ruhig, geht im die nötige Zuwendung und die genauso benötigten Grenzen. Immer alles mit Souveränität.

    Das wird schon!

    Ich hoffe, dass ihr der Hundeschule bescheid gesagt habt, dass euer Welpe Giardien hat.


    flying-paws geht es bei dem "Alleine sein" wohl eher darum, dass der Hund innerhalb der Wohnung einen Ruhebereich hat, wo er wirklich entspannen kann, auch wenn ihr zuhause bleibt. Und nicht darum, dass der Hund schon jetzt lernt komplett alleine zuhause zu bleiben.


    Und als Tipp für dich: such dir ein Hobby welches überhaupt nichts mit dem Hund zu tun hat. Meinetwegen zock am PC oder der Konsole, nur mach etwas, damit der Fokus weg vom Hund ist. Das würde euch wirklich helfen

    Zitat von Carlitoo
    Zitat von flying-paws

    Ich finde es mies vom Züchter den Hund auf andere Hunde zu prägen, ihm nicht beizubringen allein unter Menschen zu leben oder ganz allein zu sein und ihn dann in ein solches Umfeld zu verkaufen. Ihr habt Euch ein Problem ins Haus geholt und, dass der arme Zwerg direkt an Giardien erkrankt, zeigt wie massiv ihn das körperlich krank macht ... Das ist ganz übel für den jungen Hund.


    Ich würde trotzdem so vorgehen wie ich das beschrieben habe. Ich würde mir ein "Innengehege" zulegen und es darüber trainieren.

    Hm das bestärkt gerade meine Unsicherheit sehr muss ich sagen. Bei den Züchtern klang es alles so, als würde das alles klappen nach etwas Eingewöhnung, auf die haben wir natürlich uns als Neulinge auch irgendwie verlassen :( nun bin ich erstrecht unsicher, ob das ganze dann vielleicht sogar falsch war, den kleinen zu uns zu holen 🥲

    Ach je... weißt, bei nem 3/10/13/15 jährigen Menschenkind kommt Mama auch mal hin und wieder auf die Idee, ob man das nicht noch in die Babyklappe stecken könnte :see_no_evil_monkey:

    Am Besten jetzt mal wirklich ALLES auf Null setzen, nur schlafen, essen, lösen und euch kennenlernen, also nur schauen, riechen, hören, fühlen... klar, dabei können sogar auch mal Tränchen fließen. So ein Hundekind kann echt ALLES komplett auf den Kopf stellen und all die romantischen Träume vom besten Freund im Fellkleid können scheinbar mal so eben wie Seifenblasen zerplatzen und man kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie aus diesem Wirbelknäuel jemaaaaals sowas wie ein Begleiter werden könnte. All diese Gefühle dürfen auch sein, dann nimm ihn auf dem Boden auf den Schoß oder unter den Armen vor dein Gesicht, schaut euch an, schau dir an, wie toll er eigentlich ist und wie sehr er dir gefallen will und sich bei dir sicher fühlen will und dann gib ihm ein Versprechen, dass du dich darum kümmern wirst, dass du sein Leben organisieren wirst und er nicht alles allein entscheiden muss :smiling_face_with_hearts:

    Gemeinsam kriegt ihr das hin :relieved_face:

    Zitat von Junimond

    Ich hoffe, dass ihr der Hundeschule bescheid gesagt habt, dass euer Welpe Giardien hat.


    flying-paws geht es bei dem "Alleine sein" wohl eher darum, dass der Hund innerhalb der Wohnung einen Ruhebereich hat, wo er wirklich entspannen kann, auch wenn ihr zuhause bleibt. Und nicht darum, dass der Hund schon jetzt lernt komplett alleine zuhause zu bleiben.


    Und als Tipp für dich: such dir ein Hobby welches überhaupt nichts mit dem Hund zu tun hat. Meinetwegen zock am PC oder der Konsole, nur mach etwas, damit der Fokus weg vom Hund ist. Das würde euch wirklich helfen

    Ja natürlich, die Hundeschule weiß Bescheid! Auch wenn wir neu im Hunde-Besitzer-Dasein sind und dadurch verunsichert, verantwortungsvoll waren wir anderen gegenüber schon immer und werden es auch bleiben :)

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