Wir haben uns mit ähnlichen Anforderungen (Wohnung mit Balkon im ländlichen SH) Anfang dieses Jahres unseren Traum vom Hund in Form eines Kleinpudels erfüllt (40cm/7kg).
Wir haben die Obergrenze bei 15kg gezogen, denn ein Junghund sollte eigentlich mindestens im ersten Lebensjahr nicht regelmäßig viele Treppen laufen. In unserem Fall ( 2 1/2 Stock), bedeutet das für mich, dass ich nicht möchte, dass der Hund jemals dauerhaft mindestens 3x täglich diese Treppen hoch und runter laufen muss. Auch in Zukunft wird sie getragen werden.
Zum Kleinpudel, der eventuell interessant ist, wenn Havaneser auch gepasst hätten; es sind sensible und nette Hunde, die lustig sind und vor Energie sprühen. Fehler verzeiht die Maus, allerdings keine Härte oder widersprüchliches Verhalten. Fellpflege ist ein Thema (sie trägt eine gemäßigte Modeschur), wenn man den Bogen raus hat und ordentliche Bürsten besitzt, ist das Thema aber bei 2-3x wöchentlicher Pflege in 20 Minuten erledigt. Was aber bei Langhaarhunden deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, ist dass man wenn man nicht nur im Wohngebiet herumläuft, man eigentlich nach jedem Spaziergang eine Unterboden- und Pfotenwäsche durchführen muss und das auch sonst andere 'Pflegenotfälle' auftreten können, z.B. wenn der Junghund in den Busch springt und einfach mal in einem Klettennest landet - es ist genau so lange lustig, wie man den Kram nicht wieder rausbürsten muss.
Allerdings (und das zählt für alle Hunde mit Scher-/Schnittfell) geben nicht alle Züchter ihre Hunde gerne an Leute ab, die die Hunde nur kurz scheren, oder die Gesichter zuwuchern lassen und sie eben nicht 'rassetypisch' halten wollen. Damit sollte man von Anfang an offen umgehen und Züchter keinesfalls anlügen.
Die Bichons in der Hundeschule und im persönlichen Umfeld (vor allem Havaneser und Bolonkas) sind meist weniger sensibel und körperbetonter.