Empfehlungen für Rassen & Hundesuche

  • Guten Morgen!


    Dieser Thread hier schließt an meinen ursprünglichen Thread vom letzten Jahr an: Klick


    Nach unserem ersten Weihnachten ohne Haustier soll es nun dieses Jahr endlich soweit sein und ein Hund soll bei uns einziehen.


    Ein paar Eckdaten zu uns:

    - 72 m²-Wohnung mit Balkon in einem kleinen Örtchen mitten in Schleswig-Holstein; Hundehaltung ist erlaubt und um uns herum ist viel schöne Natur (Wald, See und Feldwege) für Spaziergänge

    - wir sind beide Lehrkräfte, ich habe zur Zeit einen freien Tag in der Woche und zum nächsten Schuljahr wollen wir beide Stunden reduzieren; an längeren Schultagen würde meine Mutter die Betreuung übernehmen bzw. wir haben uns auch schon nach Bedarfsrudeln und ähnlichem hier umgeschaut - Optionen sind also da

    - wir sind Hundeanfänger - wir lesen viel (Bücher und hier im Forum) und haben im Bekannten-/Verwandtenkreis gleich zwei Hundetrainerinnen, die uns schon einen Trainingsplatz zugesagt haben; sobald ein Hund da ist, können wir also direkt mit ihm lernen dog-face-with-floating-hearts-around-headface

    - über Kosten und Co. sind wir natürlich informiert; wir hatten bisher nur Katzen, aber unser letzter lieber Kater ist immerhin über 20 geworden und dementsprechend wissen wir, was im Alter oder auch früher an Krankheiten und Kosten auf uns zukommen kann

    - Urlaub machen wir so gut wie gar nicht und wenn, dann mit dem Auto (in Ferienwohnungen oder hundefreundliche Hotels) - der Hund wird ein Familienmitglied sein und dementsprechend soll er natürlich auch immer dabei sein, wenn wir dann doch mal wegfahren

    - Kinder haben wir nicht und werden wir auch nicht haben

    - aufgrund unseres Berufes bieten sich natürlich Ferien als Einzugstermin an, am schönsten wären die Osterferien (ab Anfang April) und ansonsten eben die Sommerferien

    - wir möchten einen Hund aufnehmen, der schon etwas älter ist, also keinen Welpen


    Wir suchen einen Hund, der ein guter Begleiter ist, Spaziergänge mag und dem wir gerecht werden können in Hinblick auf seine rassetypische Auslastung. Nun habe ich schon wirklich sehr sehr viel über Rassen gelesen und mir brummt etwas der Kopf, weshalb ich mich über Tipps von euch freuen würde.

    Da wir noch Anfänger sind, wäre eine Rasse gut, die Anfängerfehler "verzeiht". Wir werden uns natürlich auch weiterhin einlesen und haben wie gesagt auch Trainerinnen im Bekanntenkreis, aber es ist ja nunmal niemand perfekt und wir werden bestimmt irgendwelche Fehler machen, die sich aber im besten Fall nicht direkt einbrennen sollten. shushing-dog-face Das Aussehen ist uns relativ egal, wir finden eigentlich jedes Tier irgendwie schön. :grinning_face_with_smiling_eyes: Ein Wunsch von mir wäre aber eher kurzes Fell.


    Labradore kennen wir bereits von verschiedenen Freunden und Bekannten und diese Rasse gefällt uns sehr, wir sind aber auch offen für andere Rassen. Ich habe die Vermittlungsseiten für ältere Hunde vom LCD und DRC gebookmarkt, würde mich aber auch über weitere Tipps für unsere Hundesuche freuen. Auf Ebay-Kleinanzeigen schaue ich immer mal, habe aber nicht das Gefühl, dass wir dort fündig werden, da sich dort ja vor allem die Vermehrer tummeln. Auch auf der Labrador in Not-Facebookseite habe ich mich immer mal umgeschaut, jedoch werden auch dort vor allem Hunde aus dem Auslandstierschutz vermittelt, was für uns erstmal nicht in Frage kommt. Im deutschen Tierschutz in unserer Umgebung sitzen leider vor allem "Problemfälle" und wir würden als Ersthund wirklich am liebsten einen "Rückläufer" von einem Züchter kaufen.


    Entschuldigt, dass es nun so sehr viel Text wurde. Kurz gefasst: Ich freue mich über Empfehlungen zu Rassen, die zu uns passen könnten und Hinweise darauf, wo man erwachsene Hunde dieser Rassen am besten findet.


    Vielen Dank schonmal!

  • Hi,


    bei dem Wunsch nach einem bereits erwachsenen Hund bietet es sich doch an, mal die Tierheime der Umgebung zu kontaktieren. Manche setzen einen auch auf eine Interessentenliste und kontaktieren einen, wenn ein möglicherweise passender Hund ins Tierheim kommt.

    Oder euch können passende Hunde vorgestellt werden und ihr schaut z.B. bei Probespaziergängen, ob die Chemie stimmt.


    Im Auslandstierschutz gibt es etliche Vereine, die mit Pflegestellensystem arbeiten. Heißt, der Hund kommt nicht direkt aus dem Ausland zu euch her, sondern lebt bereits auf Pflege im Inland und kann daher besser eingeschätzt werden. Zudem ist ein Kennenlernen somit natürlich möglich.

    Auf diese Weise zog hier auch unser Hund Nr. 5 ein, wobei wir alle 5 Hunde "second-hand" übernommen haben :)

  • Okay, womit könnt Ihr denn nicht leben? Sprich welche Eigenschaften darf der Hund nicht haben?

    Das ist gar nicht so einfach zu beantworten, weil wir ja noch nicht so viel Erfahrung mit Hunden haben... da wir in einer Wohnung leben, wäre es nicht gut, wenn der Hund durchgehend bellen würde/zum Kläffen neigt. Und ein sehr ausgeprägter Jagdtrieb, den man nicht durch gewisses Training ausgleichen könnte, wäre wahrscheinlich auch einfach nicht passend. :thinking_face:



    Tierheime habe ich letztes Jahr schon kontaktiert, aber es war leider wirklich überall dasselbe - Listenhunde oder andere mit Verhaltensauffälligkeiten, die wir uns jetzt als Anfänger einfach nicht zutrauen. :(


    Letztes Jahr haben wir sogar einen Hund auf einer Pflegestelle angeschaut (Auslandstierschutz, der Hund kam aus Rumänien). Allerdings ging uns dort alles etwas sehr schnell - der Hund war erst wenige Tage in Deutschland und sollte auch quasi sofort umziehen. Letztendlich wurde dann noch festgestellt, dass der Hund das Sticker Sarkom hatte (der Tierarzttermin lag erst nach dem Termin, an dem wir ihn schon hätten mitnehmen sollen). Das hat mich ehrlich gesagt sehr abgeschreckt und ich würde lieber genaueres über die Herkunft des Hundes wissen. Ich bin ein großer Fan vom Tierschutz und unser letzter Kater kam auch aus Spanien, aber ich möchte bei einem ersten Hund gewisse "Risiken" ausschließen, die bei dieser Art der Vermittlung eben existieren...

  • Wenn ihr Hundetrainer im Bekanntenkreis habt, fragt doch mal für was die euch geeignet halten.


    Ansonsten. Wohnung mit Balkon heißt mindestens 1 Stockwerk zu laufen. Mit gesundem Hund kein Problem, alter oder kranker Hund muß möglicherweise getragen werden. Wo würdet Ihr da euer maximum ansetzten.

    Betreuung durch Verwandte, gibt es da beschränkungen?

  • Ja, es gibt ja auch Hunde, die etwas länger auf Pflegestelle bleiben. Da würde ich dranbleiben, zumal es ja auch Hunde aus dem Inland gibt, die auf Pflegestelle landen.

    Tierheime habe ich letztes Jahr schon kontaktiert, aber es war leider wirklich überall dasselbe - Listenhunde oder andere mit Verhaltensauffälligkeiten, die wir uns jetzt als Anfänger einfach nicht zutrauen. :(

    Ich würde dranbleiben. Klar sind die "einfacheren" Hunde schneller vermittelt, darum halt mein Vorschlag, proaktiv Kontakt aufzunehmen, selbst wenn gerade kein passender Hund dabei ist.

    Außerdem kann es helfen, den Radius zu erweitern, also nicht nur Tierheime im Umkreis von einer Stunde mit einzubeziehen, sondern gegebenenfalls etwas weiter zu gucken.

  • Ansonsten. Wohnung mit Balkon heißt mindestens 1 Stockwerk zu laufen. Mit gesundem Hund kein Problem, alter oder kranker Hund muß möglicherweise getragen werden. Wo würdet Ihr da euer maximum ansetzten.

    Vielleicht gibt es ja einen Aufzug?

  • Wenn ihr Hundetrainer im Bekanntenkreis habt, fragt doch mal für was die euch geeignet halten.


    Ansonsten. Wohnung mit Balkon heißt mindestens 1 Stockwerk zu laufen. Mit gesundem Hund kein Problem, alter oder kranker Hund muß möglicherweise getragen werden. Wo würdet Ihr da euer maximum ansetzten.

    Betreuung durch Verwandte, gibt es da beschränkungen?

    Haben wir sogar schon, dabei kamen auch Labradore, Golden Retriever oder die kleineren Begleithunde raus. Auch die finde ich grundsätzlich ansprechend, aber sie sind mir teilweise etwas zu klein und die Fellpflege wäre nicht so meins. Kromfohrländer finde ich ganz toll, aber die scheinen glaube ich eher selten zu sein?

    Havaneserzüchter habe ich auch schon angeschrieben, mir wurde aber von einer Züchterin mitgeteilt, dass sich die Haltung quasi nicht mit einer Berufstätigkeit außer Haus vereinbaren ließe. :thinking_face:

    Maximalgröße wären die Labradore, sehr kleine Hunde fallen auch eher raus. Qualzuchten wie französische Bulldoggen ebenfalls.


    Ja, es gibt ja auch Hunde, die etwas länger auf Pflegestelle bleiben. Da würde ich dranbleiben, zumal es ja auch Hunde aus dem Inland gibt, die auf Pflegestelle landen.

    Tierheime habe ich letztes Jahr schon kontaktiert, aber es war leider wirklich überall dasselbe - Listenhunde oder andere mit Verhaltensauffälligkeiten, die wir uns jetzt als Anfänger einfach nicht zutrauen. :(

    Ich würde dranbleiben. Klar sind die "einfacheren" Hunde schneller vermittelt, darum halt mein Vorschlag, proaktiv Kontakt aufzunehmen, selbst wenn gerade kein passender Hund dabei ist.

    Außerdem kann es helfen, den Radius zu erweitern, also nicht nur Tierheime im Umkreis von einer Stunde mit einzubeziehen, sondern gegebenenfalls etwas weiter zu gucken.

    In der näheren Umgebung haben mir tatsächlich alle Tierheime mitgeteilt, dass sämtliche Hunde auf der Website stehen. :/ Grundsätzlich sind wir auf jeden Fall bereit, auch weiter zu fahren, da wäre mir aber eine Pflegestelle lieber, die dann auch etwas mehr Zeit für Beratung und Gespräch hätte.

  • Havaneserzüchter habe ich auch schon angeschrieben, mir wurde aber von einer Züchterin mitgeteilt, dass sich die Haltung quasi nicht mit einer Berufstätigkeit außer Haus vereinbaren ließe.

    Das halte ich irgendwie für ein Gerücht. Da würde ich mich nochmal umhören, wenn euch die Rasse ansonsten gefällt.

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