Hosenbein, Jacke und Wade - Warum?

  • Edit: Habe grade noch mal gelesen, dass ihr die Trainerin im Oktober schon hattet. Ich finde ihre Vorgehensweise um ehrlich zu sein nicht so prickelnd. Wie seid ihr denn auf sie gekommen?
    Eventuell kann euch ja auch jemand aus dem Forum eine bessere Empfehlung aussprechen.

  • Der Hund tut mir einfach nur leid.

    Ich tippe mal drauf, dass der gar nicht kapiert, was ihr eigentlich von ihm wollt.


    Nehmen wir zum Beispiel die Sache mit dem gedachten Rechteck... woher weiß der Hund, wie groß das Rechteck ist, in dem er sich aufhalten darf? Wir hast du ihm das vermittelt?


    Und dass er anfängt, sich gegen diese ganze Gängelei zu wehren, wundert mich irgendwo auch nicht. Wann, außer wenn er schläft, darf er eigentlich mal Hund sein und Hundedinge tun?

    Junghundtypischen Dampf ablassen, mit flatternden Ohren über Wiesen fetzen? So ein 8 Monate alter Dobermann sollte doch vor Tatendrang strotzen? Das ist ein Gebrauchshund, alle die ich kenne, wollen arbeiten. Und du schreibst, er hat keine Lust.


    Meine Hunde fahren voll auf Training ab, sogar meine alte Dame hat sich mit 16 Jahren noch in die Brust geworfen, wenn ich bissel was mit ihr gemacht habe... und du hast es deinem Hund schon mit 8 Monaten vergällt. Herzlichen Glückwunsch!


    Such dir einen anderen Trainer und hör mit den Vorkriegsmethoden des Stiefvaters auf. In der Hundeerziehung hat sich inzwischen einiges getan.

    So werdet ihr jedenfalls kein Team, du und dein Hund - und wenn es ganz dumm läuft, fängt er irgendwann an, sich richtig gegen dich zu wehren, wenn er erwachsen wird.


    Fang an, deinen Hund fair zu behandeln und zu erziehen, dann kann es auch etwas werden. Er ist noch jung und möglicherweise noch nicht für ewig und alle Zeiten versaut. Aber bitte fang an, umzudenken.

  • Das gedachte Quadrat laufen ist eine Methode für Aufmerksamkeit beim Hund zu schaffen. Da Tut nix weh,

    Wenn er ihn in reinläuft und sich der Hund drauf umdreht und zufasst wohl schon. Täte es nicht weh, würde der Hund nicht reagieren (müssen)

  • Das gedachte Quadrat laufen ist eine Methode für Aufmerksamkeit beim Hund zu schaffen. Da Tut nix weh,

    Wenn er ihn in reinläuft und sich der Hund drauf umdreht und zufasst wohl schon. Täte es nicht weh, würde der Hund nicht reagieren (müssen)

    Man macht das eigentlich auch nicht so. Zumindest kenn ich es anders.

  • Ich möchte noch mal die Aussage "bei der anderen Trainerin haben wir nur mit Leckerchen udn Lob gearbeitet, das hat nix gebracht" hervorkramen.

    Luphan du hast das so ähnlich geschrieben und später dann hinzugefügt, dass ihr "stumpf stehen bleiben" solltet, wenn die Leine sich spannt.

    Das erste ist ausschließlich positive Verstärkung, da gehe ich mit. Aber Stehenbleiben, wenn die Leine sich spannt ist meiner Auffassung nach negative Verstärkung (der unangenehme Reiz der gespannten Leine wird erst entfernt, wenn sich das Verhalten ändert sprich der Hund locker lässt).

    Fairer an der Stelle wäre zB:

    Den Hund warnen, dass die Leine gleich zuende ist ("langsam"), denn dann kann er sein Tempo entsprechend drosseln ohne was unangenehmes zu erleben. Ruhiges verbales Lob sowie die weiterhin lockere Leine sollten dem Hund die Richtugn weisen, was gemeint ist.


    Wieso werden diese Unterordnungsgeschichten eigentlich extra geübt und nicht in den Alltag/Spaziergang integriert? Da soll es doch auch angewendet werden, wenn ich es richtig verstanden habe. Klappt denn die Übertragung vom täglichen UO-Training in die Spaziergangssituation?

  • Wieso werden diese Unterordnungsgeschichten eigentlich extra geübt und nicht in den Alltag/Spaziergang integriert? Da soll es doch auch angewendet werden, wenn ich es richtig verstanden habe. Klappt denn die Übertragung vom täglichen UO-Training in die Spaziergangssituation?

    Das eine schließt das andere nicht aus 🙂. Aber in einer Spaziergangssituation ist UO halt eher beiläufig. Ich rufe da z.B. eher gelerntes ab, bzw. etabliere es, weil Hunde orts- und situationsbezogen lernen.


    Mir z.B. ist aber auch wichtig, dass der Hund weiß dass jetzt „trainiert“ wird. Umschalten in Arbeitsmodus erwünscht. Ich leite das konditioniert ein, indem ich ihn 1-2min. die Futterhand treiben lasse und ihn fröhlich animiere und motiviere. Wenn er dann brennt, geht es los. Insgesamt je nach Tagesform und Ort 5-10min. am Stück. Dafür halt auch mal 2-3x am Tag.


    Das es klare Trainingsfrequenzen gibt passt schon, aber 30min. sind halt zu lange

  • Ja, funktioniert. Das sind die "alten Abrichtungsmethoden". Der Hund macht mit, weil ihm nichts andres übrig bleibt. Mit Glück kriegst du damit auch einen Hund, der fest im Gehorsam steht.

    Was du nicht kriegst, ist ein freudig arbeitender Hund, der gern mitmacht. Und wahrscheinlich werdet ihr so auch kein Team, wo sich jeder auf den anderen verlassen kann.

    Dass den Hund das frustet und zu viel ist, merkst du ja an seinem Verhalten. Wahrscheinlich hat er deine Frau als schwächstes Glied in der Kette ausgemacht und lässt den Frust eher an ihr aus.

    Meine Methode wär's nicht.

  • Ihr seid von einem Extrem ins andere geswitcht.


    Erst heititeitieiiii und danach Lernen ausschließlich über positive Strafe; Drehung um 180 Grad.


    Mir scheint, dass ihr weder selbst ein Gespür dafür habt, wie euer Hund lernt, noch wie er motivierbar ist und stattdessen stumpf das Programm durchzieht, was der jeweilige "Papst" predigt.


    Schau doch auf deinen Hund - der meidet aus freiem Willen das "Training" und das bei dieser intelligenten, arbeitsfreudigen Rasse...

    Obendrein zeigt er seine Überforderung und seinen Stress - hört eurem Tier doch mal zu.

  • Mein Eindruck ist ihr nehmt den Begriff "Unterordnung" - und dann auch noch Unterordnungs"bereitschaft"! - viel zu wörtlich. Das ist eine sehr altmodische Interpretation, letztlich ist die Unterordnung ein Teil des Hundesports, der sich aber auch mit vielen Alltagskommandos und Erziehungszielen deckt. Es geht dabei nicht im Wortsinn darum dass der Hund sich dem HH unterordnet sondern das der Hund lernt im Alltag seiner Menschen klar zu kommen. Dazu gehört sich bei Spaziergängen mit oder ohne Leine am Sozialpartner (!) zu orientieren.


    Der Effekt der Sprühflasche beruht auf einem unangenehmen Schreckreiz - das wird nicht lange vorhalten. Insbesondere wenn es eine Übersprungshandlung ist gilt hier das Gleiche wie auch bei der Leinenführigkeit - ihr sagt dem Hund war ihr nicht wollt aber nicht was er statt dessen machen soll. Ein Spielzeug anbieten, ein Alternativkommando was der Hund mag (vielleicht Pfötchen geben?) ausführen und dafür ruhig gelobt werden könnten Alternativen sein. Ob es allerdings eine Übersprungshandlung ist, das kann euch nur jemand vor Ort sagen. Am besten jemand der sich mit modernen Erziehungsmethoden auskennt ....

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