Die DF-Bücherchallenge 2022 - Das 5. Jahr!

  • 5. Lies ein Buch, in dem mindestens ein Gericht erwähnt wird

    Alexis Henderson- Das Jahr der Hexen (Hühnereintopf), Note: 3,0

    Für mich schon zu gruselig, ich bin ein Hasenfuß was sowas angeht. Wieder die typischen Stilelemente mit sterbenden Tieren die ich nur ätzend und blöd finde- und ganz subjektiv: Ich mag es nicht, wenn meine naturreligiösen Gottheiten das Dämonenetikett bekommen. Das war mir alles zu schwarz-weiß, da hatte ich etwas anderes erwartet.

    6. Lies ein Buch eines/einer Autor*in, der/die eine PoC ist oder der LGBTQ+-Community angehört

    Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte, Note: 4,0

    Man sieht es vielleicht an meiner Bewertung- war nicht mein Fall und es blieb auch so bis zum Schluss. Grundidee und Klappentext fand ich wie gesagt gut, aber die Umsetzung war echt nicht meins. Ich warte auch immer noch auf den versprochenen Witz des Buches, mein Humor wurde nicht getroffen. Die Dialoge waren im Großen und Ganzen plakativ und gezwungen witzig, dabei aber nichtssagend. Von den Protagonisten war ich nur genervt, niemand benimmt sich so. Die Kinder übertrieben gezeichnet aber doch ohne doppelten Boden und einfach nur plump, Mr. Parnassus sollte wohl so eine Art zweiter Dumbledore werden und gibt in einem Fort Weisheiten von sich, hat aber nicht geklappt. Im Allgemeinen: Viel Lärm um nichts. Ständig aufgebauschte Dramatik, wo eigentlich keine Dramatik ist. Auch unter den Jugendbüchern gibt es GANZ andere Qualität. Auch im Jugend- Fantasy Bereich- vor allem nach einem Volltreffer wie Everless war ich nur enttäuscht und angenervt. Also nein, ich kann den Hype um das Buch leider nicht nachvollziehen.

  • Ich hab festgestellt - deshalb mag ich auch nicht benoten - dass es für mich sehr von meinen Erwartungen abhängt, mit denen ich ans Buch rangehe. Vom Parnassus habe ich nicht mehr als ein nettes kleines Märchen erwartet und das gabs mit Abstrichen auch.

    Brom und Finn haben große Mythen und Geschichten hergenommen, die mir beide sehr wichtig sind. Ein großes Thema will für mich auch groß erzählt werden und da wurde ich enttäuscht. Deshalb fiel meine Reaktion auf diese beiden Bücher mauer aus als auf den Parnassus, obwohl sie handwerklich durchaus besser sind.

  • Ich hab festgestellt - deshalb mg ich auch nicht benoten - dass es für mich sehr von meinen Erwartungen abhängt, mit denen ich ans Buch rangehe

    Das geht mir absolut genauso. Die Bücher, an denen ich mit hohen Erwartungen rangehe, haben mich eigentlich fast ausschließlich eher enttäuscht, obwohl sie mir wahrscheinlich gut gefallen hätten, wenn ich diese hohen Erwartungen nicht gehabt hätte. Ich versuche schon, mich auszutricksen, weil ich keine hohen Erwartungen mehr haben will, aber klappt leider nicht bei jedem Buch :tropf:

  • Ich hab festgestellt - deshalb mg ich auch nicht benoten - dass es für mich sehr von meinen Erwartungen abhängt, mit denen ich ans Buch rangehe. Vom Parnassus habe ich nicht mehr als ein nettes kleines Märchen erwartet und das gabs mit Abstrichen auch.

    Ich weiß was du meinst, aber ich habe an jedes Buch eher so Grunderwartungen: Schreibstil, Charakterentwicklung, Authentizität. Wenn einer dieser Punkte nicht erfüllt wird, finde ich das Buch scheiße. Das ist einfach mein Lesetyp, ich kann, und sei die Geschichte auch noch so spannend, z.B. den Schreibstil nicht ausklammern. Und selbst wenn der Schreibstil und Geschichte cool sind aber die Charaktere nur stereotype Abziehbilder, verleidet es mir das. Mir ist meine Zeit zu schade um Bücher zu lesen, über die ich mich beim Lesen schon aufrege. Es gibt schließlich mehr als genügend Bücher die meine Kriterien erfüllen können. Übergroße Erwartungen habe ich eigentlich nie an ein Buch, ausser mehrere Leser die ich kenne und deren Geschmack ich schätze empfehlen mir etwas- dann gehe ich meistens davon aus, dass meine Kriterien erfüllt werden.

  • Mit Parnassus bin ich auch nicht warmgeworden, habs weggelegt nach nem Drittel. Aber ich kann sehen, warum andere das Buch mögen.

    Ich benote ja ganz subjektiv:

    Zu Ende gelesen, aber übers Ende geärgert: 2 Sterne

    Zu Ende gelesen, ganz ok: 3 Sterne

    Zu ende gelesen und sehr gut: 4 Sterne

    Geil!: 5 Sterne

    Bücher die ich nicht zu Ende lese, werden auch nicht benotet, klar. Von daher gibts auch so gut wie nie 1 Stern - denn was mir nicht gefällt, lese ich ja nicht fertig, dann wäre eine Benotung aber auch nicht fair.

    Ich habe jetzt mit The Rook angefangen. Gefällt mir gut (danke für die Empfehlung hier!). Erinnert sehr an die Laundry Files, aber gefälliger. Mir war nach etwas leichterer Kost, ich glaube das passt.

    Zuletzt gelesen habe ich:

    Shelley Parker-Chan: She who became the Sun (4 Sterne)

    Das ist eine sehr freie Reimagination des Aufstiegs des Begünders der Ming-Dynastie im alten China. Der Anfang hat mich enorm reingezogen, insgesamt fand ich es gut - zu meiner Überraschung, denn eigentlich sind historische Stoffe nicht so meins. Hier hatte ich mit viel Schlachtengetümmel gerechnet, das blieb aber zum Glück aus.

    Wird sicher bald auf Deutsch erscheinen, ich würde es durchaus empfehlen. Bei mir wurde es Kategorie 44.

    Die Autorin lebt in Australien.

  • Codename Rook steht hier auch schon im Regal, auf eure Empfehlung hin. Berichte bitte. :nicken:

    Ich finde die subjektiven Bewertungen ja immer sehr spannend. Und auch die Geschmäcker- ich weiß zum Beispiel, wenn tinybutmighty oder Marabea oder Tanzbaerin etwas empfehlen und begeistert sind, dass das Buch mir mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls gefallen wird. Weil sich in der Vergangenheit rausgestellt hat, dass wir auf sehr ähnliche Dinge wert legen. Da bin ich eigentlich noch nie reingefallen. Nesa8486 und ich haben zum Beispiel einige Punkte an denen wir uns treffen und einige bei denen wir komplett unterschiedlich denken. Das Spannende daran finde ich dass wir einander inzwischen gut einschätzen können und wissen, wo unsere Schnittmenge und wo die Unterschiede sind. :nicken: Und unsere Empfehlungen dergestalt anpassen können.

  • So ich habe auch wieder ein Buch geschafft. Bisher immer noch alles Kindle Unlimited.

    11. Lies ein Buch, in dem der/die Protagonist*in mit demselben Buchstaben anfängt wie ein enges Familienmitglied von dir

    "Blutlinie" von Jo Hallberg

    Jo Hallberg habe ich mal zufällig entdeckt und ich mag seine Bücher sehr gerne. Es geht um Magie und Zauberei und es gibt allerhand magische Gestalten. Dieses Buch ist der zweite Teil um die Hauptfigur Agnes, die herausfindet, dass ihr Vater ein Blutmagier ist und sie Opfern will. Im zweiten Teil geht es Hauptsächlich um die Suche nach ihrer Mutter, einem mächtigen roten Engel. Fazit: Ich kann alle Bücher von ihm empfehlen.

    https://www.amazon.de/gp/aw/d/B08XWN…w_dp_b08xwn2psq

    Spoiler anzeigen

    2. Lies ein Buch, in dem Geschwister eine Rolle spielen

    Ich habe die ersten Bände der Teenie-Reihe "Lisdor-Academy" von Lara Kessing gelesen.

    8. Lies ein Buch, das schon lange auf deinem SuB (=Stapel ungelesener Bücher) liegt

    "Total planlos verliebt" von Martina Gercke


    Januar

    Lies ein Buch, dessen Cover hauptsächlich aus schwarz-weiß/schwarz/weiß besteht

    (ein bisschen Farbe ist okay, aber definitiv am meisten s/w, s oder w)

    Entschieden habe ich mich für die "Shadowbreaker Academy" von Susanna Schober

  • Stachelschnecke : Was du schreibst, kann ich nur bestätigen.

    Ob das auch bei meinem neuesten Fund im Bücherschrank gilt, wird sich zeigen: Daraus habe ich den dritten Band der Silber-Trilogie von Kerstin Gier mitgenommen. Ich wollte mal sehen, warum es geht. Von Außen schöner silbriger Einband, hübsche Verzierungen der Seiten. Auch in die Story bin ich hineingekommen, zumindest die wesentlichen Aspekte werden klar.

    Aber die Geschichte an sich hat mich überhaupt nicht angesprochen. Das liegt nicht nur an der Mischung von Realität und Fantasy, sondern an der für mich nervigen Protagonistin Liv. Diese ständige Teenagersprache ist eventuell für Leser/innen dieser Altersgruppe ansprechend (und eventuell für junge Erwachsene), aber jenseits der Altersgrenze fragt man sich, warum die Jugendlichen nicht mal „normale“ Sprache verwenden können. Ständiges „Rumgezicke“ pubertierender Jugendlicher - ob im Hier und Jetzt oder im Traum.

    Die ganzen Konflikte bleiben klischeehaft. Eltern, Onkel, Großmutter und sogar der falsche Hochzeitsplaner langweilten mich. Das ständig backende deutsche Ex-Kindermädchen erzeugt auch keinen interessanteren Plot. Was Lotties und Anabels Entwicklung sowie secrecy angeht, so gab es zwar kleine Überraschungen, aber Spannung sieht für mich anders aus. Wie man sich an dem jungen Bösewicht rächt, ist völlig absurd.

    Tiefgang? Fehlanzeige. Humorvoller Plot? Nur durch Rückzug in die Traumwelt vielleicht, wenn man sich nicht in den Korridoren verirrt und die falschen Türen öffnet.

    Kurz: Das Buch wandert in den Bücherschrank zurück.

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