Die DF-Bücherchallenge 2022 - Das 5. Jahr!
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Danke….vermute ich lese es trotzdem, und dann schau ich ob es passt…
Und wenn nicht, frage ich explizit dich nach einer Empfehlung in diese Richtung…dann gehts ja auch auf
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Ich habe soeben das Buch „Damit die Trauer Worte findet“ von Solveig Böhle zu Ende gelesen. Das Buch ist 127 Seiten stark und endet mit einem Gedicht zum Thema „Suizid“. Das Buch ist 1988 erstmalig in Norwegen erschienen. Somit ist es wichtig zu wissen, dass es sich auf die damaligen Helferstrukturen in Norwegen bezieht. Es ist kein Sachbuch zum Thema „Umgang mit Hinterbliebenen bei Suizid“. Stattdessen bietet es Raum dafür, dass Angehörige von Menschen, die Suizid begangen haben, von ihren daraufhin folgenden Gefühlen und Erlebnissen berichten konnten. Es gibt einen Einblick über die verschiedenen Reaktionen der Angehörigen und ihrer Umwelt auf eine derartige Tragödie. Eltern, erwachsenen Kinder als auch Partner bzw. Partnerinnen kommen in dem Buch zu Wort.
Ich finde, dass Buch hätte gerne noch mehr Menschen zu Wort kommen lassen können. Mit 127 Seiten ist es nicht besonders dick. Es lässt sich aber flüssig lesen und regt zum Nachdenken über ein noch aktuelles Tabu-Thema, wie ich finde, an. Vielleicht ist es aber auch gut, dass das Buch nicht so dick ist. Dadurch ist man vielleicht auch eher geneigt, es zu lesen. Die Autorin geht einfühlsam auf die Angehörigen ein. Sie verurteilt niemanden. Je nachdem was man sich erhofft, kann dieses Buch den eigenen Wissensschatz zum Thema „Suizid“ erweitern, wenn man das denn will.
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6. Lies ein Buch einer*s Autor*in die*er eine PoC ist oder der LGBTIQ+ Community angehörtShida Bazyar - Drei Kameradinnen
und würde glatt eine 1,0 vergeben.
Da muss ich mich anschliessen, fand ich auch toll. Wer eine Empfehlung braucht... bitteschön.
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So…2 Kategorien erledigt
2.Lies ein Buch, in dem Geschwister eine Rolle spielen Lisa Wingate: Libellenschwestern; Note 2
34.Lies ein Buch, das dich an einen dir vertrauen Ort/Region führt Dietrich Faber: Der Tod macht Schule; Note 2
Libellenschwestern hat mir sehr gut gefallen. Ein doch recht schwieriges Thema so umgesetzt, dass das Buch „leicht“ zu lesen war und trotzdem die Ernsthaftigkeit rüberkommt. Ich denke, das war nicht das letzte Buch, was ich von ihr gelesen habe…
Der Tod macht Schule hab ich als Hörbuch gehört, keine großartige Literatur, leichte Kost. Aber gerade dadurch, dass es quasi meine Jugend und meine Heimat „auf die Schippe nimmt“ und noch dazu gelegentlich im Dialekt gelesen wird, hab ich mich köstlich amüsiert….
Pinnadeln werden gleich gesetzt…
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Ich habe auch zwei Kategorien abgeschlossen:
Januar: Lies ein Buch, dessen Cover hauptsächlich aus weiß, schwarz oder s/w bestehtAnna Mitgutsch: Die Züchtigung (1,6)
Ein unheimliches tiefgehendes Buch über Menschen, die die Traumata des Krieges und der Gewalt in der Familie nicht verarbeiten können und an die nachfolgende Generation weitergeben. Es hat mich ziemlich mitgenommen, wie die Menschen - unfähig, wirklich miteinander zu reden - einander immer wieder körperlich und verbal verletzen. Ein Buch, in dem es viel Gewalt und wenig Liebe gibt und das mir sehr naheging.
11. Lies ein Buch, in dem der/die Protagonist*in mit demselben Buchstaben anfängt wie ein enges Familienmitglied von dir (Eltern, Kinder, Geschwister, (Ehe-)Partner*in)Richard Bachman alias Stephen King - Qual (2,8)
Hier geht es um den geistig zurückgebliebenen Blaze, der seine Kindheit im Heim und sein Erwachsenenleben als Kleinkrimineller verbringt. Er ist eigentlich ein liebenswürdiger Mensch, der niemandem etwas Böses will, doch mangels Alternativen rutscht er in die Kriminalität. Zusammen mit seinem einzigen Freund betätigt er sich als Betrüger und sie rauben kleine Läden aus.
Als sein Freund stirbt, hört er seine Stimme weiterhin in seinem Kopf und er führt den geplanten gemeinsamen großen Coup, das Baby einer reichen Familie zu entführen, alleine aus.
Er baut schnell eine Beziehung zu dem Kind auf und will es eigentlich gar nicht mehr hergeben.
Ich fand das Buch nicht schlecht. Man kann zwar früh ahnen, wie es endet, doch das tat dem Lesegenuss keinen Abbruch. Ich konnte mit dem Mann mitfühlen und habe mir beim Lesen dauernd gedacht, dass es so schade ist, dass er keine wirkliche Chance im Leben bekommt, um sein Leben in die richtigen Bahnen zu lenken.
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Und weiter gehts.
6. Lies ein Buch eines/einer Autor*in, der/die eine PoC ist oder der LGBTQ+-Community angehört.Such a fun age (Kiley Reid)
Hat mir gut gefallen für zwischendurch und war sehr kurzweilig. Aber nichts, was mir auf ewig im Kopf bleibt.
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Abgeschlossen:
5. Lies ein Buch in dem mindestens ein Gericht erwähnt wird.
Preston & Child "Mission - Spiel auf Zeit"
Wird mehrfach über Kochen und Essen gesprochen. Gleich im zweiten Kapitel gibt es "Forelle à la Provence" mit Zutatenliste. Im Laufe des Buchs gibt es auch ein ausgiebiges Frühtstück mit gewendeten Spiegeleiern, weißem Toast und noch was, das ich vergessen hab und ich glaub, es gibt noch mehr.
Genauere Buchbesprechung gibt es wie immer drüben.
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5. Lies ein Buch in dem mindestens ein Gericht erwähnt wird.
Preston & Child "Mission - Spiel auf Zeit"
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Kategorie 4:
Lies ein Buch eines/einer Autor*in, der/die Initialen nutzt: J. M. Coetzee - Die Kindheit Jesu
Wir haben neulich den Film „Waiting for the Babarians“ gesehen und im Gegensatz zu meinem Mann, der sich endlos gelangweilt hat, war ich begeistert. Das Buch habe ich vor Urzeiten schon einmal gelesen und fand es an der Zeit, noch einmal etwas von Coetzee zu lesen. Ich war etwas zwiegespalten. Das Setting war ansprechend, minimal kafkaesk. Mit Action braucht man eh nicht zu rechnen. Viele kluge Einsichten, aber letztlich auch sehr viele Lebensweisheiten eines alten weißen Manns. Ich habe nicht viel Geduld mit Lebensweisheiten alter weißer Männer.
Kategorie 5:
Lies ein Buch, in dem mindestens ein Gericht erwähnt wird: Rex Stout - Nero Wolfe - Der rote Stier/Zyankali für den Weihnachtsmann
Der wunderbare Nero Wolfe, für den Essen und Orchideen die Angelpunkte des Daseins sind
Ich habe dem etwas dünnen Roman „Der rote Stier“ noch die Weihnachtskurzgeschichte „Zyankali für den Weihnachtsmann“ hinterhergelesen. Bei „Der rote Stier“ geht es um einen 43.000 Dollar schweren Zuchtstier, der in einer Räuchergrube langsam und saftig zubereitet werden soll. Was nicht so ganz funktioniert. Außerdem wird mehrfach ein Hühnerfrikassee mit Klößen beschrieben, das so gut war, dass ein Mann, der seine Frau ihres zänkischen Charakters wegen dreimal verlassen hat, wegen dieses Essens dreimal zu ihr zurück gekehrt ist.
Ich geh dann mal Rezepte suchen.
Die Bücher von Stout bilden für die Liebhaber klassischer alter Detektivgeschichten eine nette Synthese zwischen den skurrilen englischen Krimis und der amerikanischen „Hardboiled-Schule.“ Für mich absolute Wohlfühlsachen.
Kategorie 6:
Lies ein Buch eines/einer Autor*in, der/die eine PoC ist oder der LGBTQ+-Community angehört - Quentin Crisp - Crisperanto (The naked civil servant)
Wer schon mal „I‘m an Alien, an illegal Alien“ vor sich hingesummt hat, hat mit Sting diesen einen speziellen „Englishman in New York“ besungen: Quentin Crisp. Der sich mit ganz großer Sicherheit nie als Mitglied einer Community betrachtet hat, die Einstufung aber mit vollendeter britischer Höflichkeit hingenommen hätte - vor allem, wenn sie ihm ein teures Mittagessen und irgend eine nette Kleinigkeit eingetragen hätte.
In „The naked civil servant“ (den deutschen Titel „Crisperanto“ finde ich eher missglückt) erzählt er mit bissigen Worten und triefend von geistreichem, aber selbstverachtenden Humor und eleganter Boshaftigkeit episodenhaft seine Lebensgeschichte. Und die ist lesenswert. Er schreibt von seiner Mission, die Welt dazu zu bringen, Quentin Crisp mit seiner Homosexualität anzuerkennen. Indem er sich und sie der Welt quasi ins Gesicht schrie. In England, ab 1931.
Stilistisch keine Meisterleistung, Bonmots konnte Wilde deutlich besser. Aber unbestreitbar gut weglesbar geschrieben. Kein sehr netter Mensch, den er da schildert, aber entwaffnend in seiner ungeschminkten egomanen Ehrlichkeit. Ein Leben in Elend, mit dem Glanz, dass er ungehemmt sein - in eigenen Worten - größtes Talent ausgelebt hat: „Zu sein, nicht zu handeln.“ Das Buch schließt in der Lebensphase vor seinem Umzug in die Vereinigten Staaten und seiner Berühmtheit im New Yorker Underground, u. A. durch die Verfilmung seiner Biografie mit John Hurt in der Hauptrolle und seiner Kultrolle in „Orlando.“
Ein faszinierendes Leben, gut für die Welt, dass es ihn gegeben hat.
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Monatsmotte Januar und Kategorie 41:
41. Lies ein fiktionales Buch, in dem eine Person vorkommt, die es auch in unserer Welt gibt
Marcus Sedgwick: The Monsters We Deserve
Ein Schriftsteller zieht sich zum Schreiben in eine abgelegene Hütte in den Alpen zurück. Er ist besessen von Mary Shelleys Roman Frankenstein und bald verschwimmen Realität und Fantasie... Halb Gruselgeschichte und halb literarischer Essay. Besondere Empfehlung für Fans von Mary Shelley.
Der Autor ist leider bisher nicht ins Deutsche übersetzt worden (schade, wie ich finde).
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Kat. 12: Lies einen Bestseller aus 2021
Daniel Schreiber - Allein
Note 2,5 von mir
Es hat zwar nur 140 Seiten, hat aber doch mehr Zeit gebraucht als gedacht. Es ist ein persönlicher Essay - was bedeutet es, allein zu sein u.a. während der letzten zwei Jahre.
Ich habe mir einige Post-Its bei Stellen gesetzt, die mich noch etwas länger beschäftigen werden.
Ich setze auch gleich die Nadel.
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