Einschläfern = Erlösung?

  • Erst einmal finde ich es schade, dass eine Tierärztin solche Zweifel sät, bei einem Menschen der wohl schon sehr lang mit einem Hund in Behandlung ist.

    Umso schöner finde ich es, dass du jetzt bei deiner vertrauten alten Tierärztin untergekommen bist.

    Verbring die Reststunden so, wie es für euch am angenehmsten ist. Du musst nicht mehr drauf achten ob irgendwelches Futter gesund oder ungesund ist. Alles was vertragen wird, kannst du geben.

    Vielleicht fahrt ihr ans Meer oder euren Lieblingsort. Es gibt auch Fotografen, die noch ein paar letzte würdevolle Fotos in der letzten Zeit machen. Manchmal hilft auch das. Da kann man dann mit dem Stichwort Regenbogen Fotografie googlen. Vielleicht hast du aber auch jemanden im Bekanntenkreis der schöne Bilder macht.

    Manchen Menschen hilft es auch, wenn sie ein letztes Mal das Fell des Hundes bürsten und das Haar in Schmuck verewigen lassen.

    Trauer und Abschied ist unterschiedlich. Wichtig ist nur, dass es sich für euch richtig anfühlt.


  • Ich finde es gut, dass es TÄ gibt, die nicht bereit sind, gegen ihre Überzeugung/Einschätzung der Sachlage zu töten, nur weil ein Kunde das will.

  • Mord ist es nicht.

    Es ist ganz klassische Sterbehilfe. Dass, was Menschen verwehrt ist.

    Sterbehilfe gewähre ich , nach eingehender Beratung mit dem Ta meines Vertrauens, auch schon mal mit Zweitmeinung. Und natürlich innerfamilär.


    Mein Umfeld hätte schon 2 von meinen drei Hunden „weg gemacht“.Sind aber ganz andere Fälle als bei dir.

    Dein Hund ist ja am Lebensende. Und für mich ist auch wichtig, hat Hund noch Lust auf Leben, oder sind die Schmerzen sein Leben.

    Bei meiner Mudihündin, mit Krebs, war der Zeitpunkt für mich klar, als sie nicht mehr frass.

    Meine Aruna war ein Notfall, sie bekam keine Luft mehr, und man konnte medizinisch nicht für sie tun. Also auch klar.

    Jetzt begleite ich meinen 15,5 jährigen und hoffe, er schläft einfach ein und stirbt im Schlaf, wenn die Zeit so weit ist, ansonsten, erweise ich ihm diese Letzte Ehre.

    Und das ist und war nie ! Absolut Nie auch nur ansatzweise Mord…

    Das finde ich ehrlich gesagt fast schon ärgerlich, sterbehilfe für ein geliebtes Tier so zu bezeichnen.


    Das ist für mich ein fast übermenschlicher Akt, den ich niemals bereut habe, aber der emotional unglaublich schmerzt. Aber meine emotionalen Schmerzen nehme ich in Kauf, wenn ich einem meiner Tiere helfen kann.


    Aber ich hatte auch nie Zweifel, noch nie!

    Und deshalb konnte ich ab dem Zeitpunkt, wo ich wusste, dass es Sterbehilfe gibt, trauern……

    Und hätte ich nicht jedes Mal ein noch lebendes Tier an meiner Seite gehabt, ich wäre ohne Haustiere, weil das so verdammt weh tud. Fast nicht auszuhalten.

    Ich wünsche dir Klarheit bei deiner Entscheidung und dann einen gesunden Trauerprozess, ohne Selbstzerfleischung.

  • Mord ist es nicht.

    Es ist ganz klassische Sterbehilfe. Dass, was Menschen verwehrt ist.

    Hilfe ist es, wenn das Tier sterben WILL. Dann ist das ja auch ok. Missbrauch dieser Sterbehilfe ist nicht ok. Wenn er sterben soll, weil seine Pflege zu anstrengend/teuer ist, ist es Mord.


  • Fenjali


    Da Du anscheinend inhaltlich ein paar Sachen im Beitrag des TS falsch verstanden hast und auf dem falschen Dampfer bist, würde ich es sehr gut finden, wenn Du nicht weiter auf dieser Schiene hier "herumpolterst".


    Ich denke Duna07 ist sich der Verantwortung voll bewusst und wird im Sinne der schwer kranken Hündin handeln.

  • Das tut mir wirklich im Herzen weh das zu lesen. Ich wünsche euch einen wunderbaren gemeinsamen Tag. Und wenn ihr den ganzen Tag auf der couch rumlümmelt und kuschelt, dann ist das auch total ok. Genießt die Zeit zusammen. Ich drück dich virtuell ganz fest.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!