Habe Angst vor dem Nachbarshund - was kann ich tun?

  • Ich persönlich würde die nächsten Male nicht mehr alleine dort entlanggehen.

    Jedes Mal anzurufen würde mich wohl mehr nerven als die.

    Wenn die Hündin wirklich so leicht zu beeindrucken ist, würde ich meine eigenen Hunde meinem Begleiter in die Hand drücken, die Hündin gar nicht so nahe rankommen lassen und das direkt mit ihr „besprechen“.

    Bestimmt, nachdrücklich und notfalls auch mit erhobener Stimme.

    Wenn sie verstanden hat, dass mit der raunzigen Dame gar nicht gut Kirschen essen ist, bleibt sie euch ja vielleicht doch lieber fern, auch wenn du alleine dort gehst.

    Wenn‘s nichts hilft, kannst du immer noch dort anrufen.


    Keine Ahnung, ob das für dich eine Möglichkeit wäre, aber ich glaub, ich würd‘s so versuchen.

  • Hier wurde erst eingeschritten als wir die Vorfälle dokumentiert haben und alle Nachbarn unterschrieben haben.

  • Ich kann schon verstehen, daß Du Angst hast, aber ist die Hündin wirklich gefährlich? Ich will das nicht klein reden, aber sind scharfe Geschütze wirklich notwendig?

    Was heißt, sie "zwickt"?

    Wäre es nicht eine Möglichkeit, Deinen Rüden da dann eben abzuleinen, ihn hinzulassen und wenn sie Euch kennt, läßt sie sich ja evlt auch von Dir wegschicken?

    Kann ich natürlich nicht wirklich beurteilen, aber wäre jetzt meine Strategie erst mal, einfach Hundekontakt zulassen, nachdem sie dann ja anscheinend eh geht. Und die eigene Hündin auf abgewandter Seite.


    Zusätzlich würde ich dann vorher anrufen, damit er die Hündin dann eben kurz wegsperrt

    Aber ich bin halt generell auch kein "ich ruf das Ordnungsamt" Typ

  • ich solle nun immer anrufen, bevor ich an seinem Grundstück vorbeigehe, er würde den Hund dann einsperren.

    Es ist jetzt nicht die optimale Lösung aber wieso nicht? Wieso noch mehr Stress machen wenn die andere Seite bereits einen Schritt auf dich zu geht? Lieber anklingeln und fertig. Du musst ja nicht jedes Mal ein Telefonat mit ihm führen. :ka:

  • Bisher, wenn sie hergerannt kam, hat sie "nur" gezwickt (keine sichtbaren Wunden)
    Anschreien und groß machen (ich weiß kontraproduktiv) sofern das mit 3 Hunden an der Leine geht bringt null


    Natürlich könnte ich andere Wege gehen, bzw. wegfahren zum Gassi, aber ich mag die zwei Gassistrecken, die dorthinführen nun mal gerne,
    im Sommer ist dort kühler Wald, im Winter ist dort viel freies Feld/weite Sicht zum rennen ect.pp
    Die einzige Ausweichrunde, um nicht an dem Grundstück vorbei muss, wäre an der Bundesstraße lang, wo alle paar Meter ein Auto kommt :fear:

  • icj find die Idee anzurufen/ne SMS zu schicken nicht optimal, aber am einfachsten.

    Soll ja kein Stundenlanges Telefonat werden.


    Wenn du schreibst, sie ist unsicher, noch so einen kleinen Schirm einstecken...

  • Sehe ich das richtig, dass du nicht mal auf die Idee gekommen bist einfach ruhig mit den Leuten zu reden, sondern direkt zum Bürgermeister marschiert bist?


    Natürlich darf der Hund eigentlich nicht draussen rumlaufen und Leute belästigen. Es ist nur fraglich ob es so schlau war und ist direkt alles zu eskalieren - als erstes persönliches Gespräch irgendwas von Pfefferspray zu erzählen und das man sich beim Bürgermeister beschwert hat, führt selten zu einem sinnvollen Ergebnis, egal wie sehr du meinst im Recht zu sein.


    Im Prinzip hast du 3 Möglichkeiten. Du verscheuchst den Hund selber, was ja bei einem einfach zu beeindruckenden Hund jetzt nicht so schwierig sein wird. Du rufst halt vorher an oder schickst ne Nachricht wenn du da lang willst und ihr habt ansonsten keinen Stress mehr. Du rennst da weiter ohne Vorankündigung vorbei, schaust dabei zu wie der Hund deine Hunde belästigt und versuchst hinterher mit zweifelhafter Aussicht auf Erfolg beim Ordnungsamt Stress zu machen. Wenn ich richtig schlussfolgere das es ein kleineres Dorf ist, wird das für dich dann wahrscheinlich mehr Folgen haben wie für die Halter.

  • Ich persönlich würde erst einmal das Gespräch mit den Nachbarn suchen.

    Meistens kann man mit ein paar netten Worten unter Hundhaltern Unklarheiten

    am einfachsten abschaffen.

    Das ist der einfachste und erstmal unversperrteste Weg. Gleich Behörden

    einzuschalten, vergiftet eine bestehende Mißsituation von vornherein. Dann

    ist der Weg zum Nachbargespräch viel schwieriger zu gehen.

  • Ich bin auch bei dem, was Cindychill geschrieben hat.


    Bei Deinem Eröffnungspost hatte ich mich direkt gefragt, wie gut es der Hündin wohl gehen mag. Mir tat das Tier direkt leid. Ich bin jemand, der sich sehr schnell auf die Seite des Tieres schlägt. Und wenn Dein Rüde sie einmal so einfach hat beeindrucken können, dann könnte ich mir vorstellen, dass da doch Möglichkeiten im direkten Kontakt sind. Allerdings ist das nur Glaskugelraterei, denn ich habe die Situation(en) und die Hündin nicht selber erlebt.


    Neben der Unsicherheit, die Du beschreibst, wird da vermutlich auch eine Portion Territorialverhalten mit reinspielen. Ich habe es gestern noch wieder mit meinem Hund erlebt. Sein typisches Problem: Hund kommt von vorne, stiert ihn an. Daraufhin ging er böse zähnefletschend in die Leine. Viele wären jetzt schnell gegangen, damit nichts Schlimmeres passieren kann. Ich habe ihn nur wieder friedlich neben mich gebracht und 1 Sekunde später war Ruhe. Beide Hunde blieben friedlich und nach ein paar Momenten "gingen dann die Nasen an".


    Ich kann Dir das jetzt nicht empfehlen, da ich Dich ja nicht kenne. Auch nicht die Örtlichkeit. Aber ich würde einfach mal schauen, was passiert, wenn ich mich bei der nächsten Attacke an den entferntesten Punkt auf dem Weg stelle (evtl. noch neben den Weg, wenn da kein Gebüsch sondern z. B. Feld oder Wiese ist) und abwarten. Wahrscheinlich wirst du erstmal damit zu tun haben, Deine Hunde in die Ruhe zu bringen. Aber das funktioniert nur, wenn Du Dir selber sicher bist und Ruhe ausstrahlen kannst. So wie es sich anhört, fährt sie ja eher nur Scheinattacken, hat es auf keine echte Auseinandersetzung abgesehen.


    LG
    Matthias


    P.S.: Vielleicht bringt es ja auch was, sich bei dem Nachbarn zu entschuldigen und ihn um einen kurzen Social Walk zu bitten. Wenn der nicht völlig verquer tickt, dann könnte das auch eine Lösung darstellen.

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