Überfordert mit Viszla Rüden

  • Also wenn trotz einem Jahr Training die wichtigen Punkte nicht laufen, würde ich denken, dass das Training für euch als Mensch-Hund-Team nicht stimmt. Habt ihr denn mal verschiedene Trainer*innen durchprobiert?

    Seine Nanny aus der Huta ist gleichzeitig seine Trainerin. Über eine andere Trainerin habe ich auch schon mal nachgedacht.

  • Da höre ich immer, dass das schon wird und er ruhiger wird. Ich bin da schon aufgrund seiner Rasse nicht ganz überzeugt. Aber vielleicht sind es wirklich auch die falschen Trainingsansätze.

  • Magst du bitte mal deinen Tagesablauf (resp. den von deinem Hund) mit Zeitangaben auflisten? Plus was wir oft pro Woche wie lang passiert? Was passiert zuhause? Lebst du alleine?


    Hintergrund meiner Frage: mit 11Mt kommt dein Hund in die Phase wo rassegerechte Auslastung ein Thema wird, aber gleichzeitig Schlaf und Ruhe auch sehr wichtig ist. Bei Vizslas ist es oft anspruchsvoll, zwischen zuviel und zuwenig den schmalen Grat zu treffen. Die meisten machen zuviel Allerlei, aber zuwenig artgerechte Beschäftigung. Was machst du da?


    Grundsätzlich: es ist normal, dass Vizslas so bis 3, 4 Jahre alt sehr anstrengend sind. Das heisst nicht, dass man nicht daran arbeiten soll, aber z.B. Leinenführigkeit bei einen Hund der genetisch zum vorauslaufen und aufklären und Wild anzeigen gezüchtet ist ist halt leider das Gegenteil von dem was in dem Hund steckt. Das fällt denen länger schwer als einem Begleithund.


    Dein Hund braucht ca 17h Ruhe und Schlaf jeden Tag. Kommt ihr auf mindestens diese Zahl? Gerade Huta wäre für meine z.B. ein Problem, wenn nicht gut strukturiert wird und der Hund Ruhezeiten bekommt. Ein Hundesitter ist da oft besser weil mehr Ruhe.


    Wieso genau kann dein Hund nicht mit auf Arbeit? Und wie würde da dein Wunschtagesablauf aussehen?


    Warum genau hast du einen Vizsla gewählt?

  • Danke Dir. Als Ersatz fürs Jagen nutze ich derzeit die Reizangel, was er auch total gerne macht.

  • Ich finde das klingt nach einem Hund der gnadenlos drüber ist. Seit März tgl (?) Huta, am Wochenende viel Programm… das klingt nach Stress ohne Ende.

    Und wenn die Basics nicht stimmen nützt dir auch „abwarten und Tee trinken“ nichts, dann hast nämlich nen adulten Hund ohne Leinenführigkeit, mit Alleinbleibproblematik etc.

    Ich würde auch den Trainigsweg überdenken.

    Wo kommst du denn her? Ggf hat jmd nen guten Tipp für einen alternativen Trainer.

  • Je nachdem, wie es in der Huta zugeht, kann das schon auch ordentlicher Stress für einen Hund sein und viele sind nach einem Tag dort auch ziemlich durch. Da wird es dann schwer, noch irgendwas zu trainieren.

    Ich denke, wenn der Hund mit ins Büro könnte, wäre das schonmal eine große Entlastung für dich und da würde ich wohl als erstes ansetzen.


    Wie ist denn der Hund zu Hause, kommt er da gut zur Ruhe? Kannst du ihm im Büro einen abgetrennten Bereich einrichten, wo er nix anstellen und niemanden "belästigen" kann? Eventuell könntest du da auch z. B. am Wochenende anfangen zu üben, wenn du nicht unter dem Druck stehst, nebenher noch deine Arbeit erledigen zu müssen.


    Ganz allgemein ist ein Viszla natürlich sehr bewegungsfreudig und will auch seine grauen Zellen anstrengen, macht ihr da was in der Richtung? Ist er beim Gassigehen viel an der Leine oder kann er sich frei bewegen?

  • Das Spielen zuhause würde ich weglassen. Drinnen sollte Ruhe herrschen. Das muss er lernen. Sonst wird er nie mit ins Büro können. Drinnen gibt es für ihn nichts zu tun außer vllt mal an einem Kauknochen kauen oder halt schlafen.


    Mein Tipp wäre es wie gesagt, eine strukturierte Beschäftigung zu suchen. Suche dir doch eine Trainingsgruppe für Dummy. Zweimal die Woche ein ausführliches Training würde ihn glaube ich schon soweit fordern, dass er zuhause ruhiger und insgesamt führiger wird.

  • Danke Dir. Als Ersatz fürs Jagen nutze ich derzeit die Reizangel, was er auch total gerne macht.

    Wie nutzt du die denn?

    Mann kann eine Reizangel sinnvoll nutzen...oder den Hund auch einfach nur sinnlos pushen.

  • Es klingt für euch beide unfassbar stressig. Wie ist er denn in der HuTa untergebracht? Und wie viel "Action" hat er dort mit anderen Hunden? Wie übt ihr Leinenführigkeit und was macht ihr mit der Reizangel? Kann der Hund bei deiner Trainerin an der lockeren Leine laufen?


    Ich habe ja tlw. auch eher temperamentvolle Rassen und neben ihrer rassegerechten Beschäftigung brauchen die auch einfach ihre "Bummelspaziergänge" bei denen sie einfach entspannt laufen können und "den Kopf frei kriegen". Bei euch klingen auch die Spaziergänge eher "belastet", dabei sollten da ja gerade Hund und Halter sich erholen können.

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