Lieber Minipin-Jack, auch von mir mein aufrichtiges Beileid zum Tod deiner geliebten Hündin.
Ich arbeite in der Humanmedizin, in der Onkologie. Und auch da beobachte ich immer wieder, dass ein palliativ begleiteter Patient oftmals trotz infauster Prognose noch eine relativ stabile Phase in guter Lebensqualität erleben darf. Und dann geht es auf einmal rasend schnell, quasi von einem Tag auf den anderen. Trotz der Trauer hört man von den Angehörigen meist Sätze wie: Wir wussten ja, worauf es hinausläuft. Gott sei dank musste er/sie nicht lange leiden. Besser so, als elendiges Siechtum, das hätte er/sie nicht gewollt. Von Autopsie ist nie die Rede, es würde keine neuen Erkenntnisse bringen.
Auch du hast bestimmt schon den oftmals zitierten Satz gehört: Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben. ( Cicely Saunders)
Deine Sandy hat ein wundervolles Leben leben dürfen. Sie wurde geliebt - von dir. Hier im Forum wird oft von unhaltbaren Zuständen im Ausland berichtet, nur als Beispiel. Unzählige Tiere erfahren niemals Liebe. Sandy hat ganz viel davon bekommen und hat auch ganz viel davon dir zurückgegeben. Behalte dies in deinem Herzen. Ihr hattet beide dieses Privileg - und deshalb tut es jetzt auch so weh. Schmerz gehört zur Trauer, das ist leider so. Aber wenn du an Sandy und ihre Liebe denkst.......glaubst du, sie hätte gewollt, dass du so leidest? Sie würde dir zurufen: Es ist in Ordnung, ich bin okay. Du musst und du darfst weiterleben, musst Frieden finden, für mich. Du darfst wieder mit einem Lächeln im Gesicht an mich denken.
Es wird ein langer Weg und ich wünsche dir viel Kraft.