Der Jagdgebrauchshund

  • Zitat

    Denk mal an manche Obedience-Videos...


    Dann denk mal an die Hunde die dort meist zu sehen sind! Höchst führerbezogene, leichtführige in 99,99% der Fälle. Einen JAgdterrier habe ich da ( zum Glück )noch nicht gesehn.


    Zitat

    Bei vielen Leuten, die mit Teletakt arbeiten, ist das einfach nur Ungeduld...der Hund kann das nicht schnell genug. Also muss das Ding her.


    Da liegt dann wieder der Unterschied zum Haus und Hofhund.. da ist es für viele kein Problem 3 oder 4 Jahre lang zu üben, damits bei einem Hund der noch nie Wildkontakt hatte mit dem Abrufen halbwegs klappt. Diese große Zeitspanne ist beim JAgdgebrauchshund einfach nicht gegeben.


    Zitat

    Und du kannst mir nicht erzählen, dem Terrier macht Teletakt nichts aus...


    Sicher macht es das - sonst würde man es nicht nehmen. Aber es kommt eben auf das wie und das warum an.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Der Jagdgebrauchshund* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hallo,


      find das hier sehr interessant zu lesen.
      Habe keine Erfahrung mit Jagtgebrauchshunden, aber mit Hütegebrauchshunden. Nach meiner Erfahrung hat die Särke des Triebes nichts mit der Führigkeit des Hundes zu tun. Es gibt Hunde mit starkem Trieb, die trotzdem leicht zu führen sind und umgekehrt.
      In der Gebrauchshundehaltung brauchen Hunde meines erachtens oft eine härtere Erziehung da sie einfach den "will to pleace" nicht so ausgeprägt haben, und das kommt daher das Hunde die sehr stark daran interessiert sind, einem alles recht zu machen auch oft ein schwächeres Nervenkostüm haben. Bei der Arbeit ist es aber nicht immer entspannt und schön, es gibt fürchterliche Tage vom Wetter, von dem wie die Schafe oder ich drauf sind. Und es gibt unglaubliche Streßsituationen, wo bei einem selbst die Neven total angespannt sind (z.B. beim Ziehen im Straßenverkehr). Habe ich nun einen Hund, der das alles immer auf sich bezieht, an dem sowas nicht auch abprallt, mit dem kann ich solche Momente nicht meistern.


      Zur Ausbildung kann ich nur sagen, daß das wichtigste das Vertrauen des Hundes ist. Ein Hund, egal wie Hart oder Weich, der Angst hat, vor mir, vor einer erhobenen Hand, vor gegenständen in meiner Hand, vor etwas um seinen Hals kann auch nie ein zuverlässiger Begleiter sein.
      Ich brauche einen Partner bei der Arbeit, der Mitdenkt, selbstständig Handelt, der mit meinen Launen umkann, so wie ich mit seinen, der weiß, wann es OK ist, sein Ding zu machen, der aber auch weiß, wann er sovort zu reagieren hat.


      Ich bin hier noch neu und ungeübt, habe hoffentlich rübergebraucht, was ich meine.


      Grüße Anna


      P.S. Entschuldigt ev. Fehler, hab ne Rechtschreibschwäche.

    • Ich möchte und kann jetzt nicht auf jeden persönlich eingehen, der hier geantwortet und gefragt hat!


      Ganz allgemein vielleicht eine Antwort!


      Natürlich gibt es unter den Hunden die, die leichtführig sind, und die , die etwas mehr Aufmerksamkeit erfordern! Ja aber, wo ist das Problem?


      Da muss eben ich mich danach richten, weil im Vorfeld weiß ich nicht, welcher der beiden unterschiedlichen Charaktere bei mir einzieht! :???:


      Aber ich kann doch nicht hergehen und meinem Hund ein Teletak umschnallen, nur weil er vielleicht zu der Spezigruppe gehört, die den "will to please" nicht so inne haben!


      Letztendlich will jeder Hund es seinem Herrchen/Frauchen recht machen, das Problem liegt nur in der Erkennung des selben!
      Manche Hunde zeigen es nicht so deutlich, aber manche von uns Rudelführern erkennen nicht einmal den Ansatz von will to please!


      Dabei muss ich ja schon den Ansatz dazu loben, nein hochloben, nur dann ist eine Perfektion desselben zu erreichen und überhaupt möglich!


      Wo bitte sonst sollen sich unsere Hunde ihre Bestätigung her holen?
      Wir Menschen hier im Forum bekommen unser Lob und unseren Tadel über die Bewertung, und es ist in der Hundeerziehung nichts anderes!


      @ Schäferwuff: Zu Deiner Down- Frage wollte ich noch etwas sagen:


      Es ist verdammt schwer, einem Hund das Down ohne Druck zu vermitteln!
      Ich oute mich jetzt mal: Ich habe es nicht geschafft, weil ich keine Gewalt angewandt habe! Mein Hund legt sich hin, das war es aber auch schon!


      Ich werde damit gut leben können, aber mit Gewalt den Kopf runterdrücken und auch gedrückt zu halten, das konnte ich einfach überhaupt nicht! :gott: :hilfe:


      Ich habe damals in die Augen von Bonny geschaut, und erkannte irgendwie ein flehendes :gott: "was soll das?", na ja, dann habe ich es gelassen, wahrscheinlich war ich in der letzten Konsequenz zu weich! Aber ich kann es gut und gerne verantworten!

    • Genau das wollte ich damit sagen..wusste nur nicht wie ich mich ausdrücken sollte - deshalb hab ichs gelassen. Ich stimm dir voll und ganz zu Britta.


      Zum Down...ist es wirklich so schwer das einem Hund beizubringen? :???:


      Die Fenja kann es...OHNE GEWALT...wir bringen sie dazu ins Platz...und haben als wir das geübt haben, ein Leckerlie vor der Nase weggezogen...und sobald sie flach am Boden lag "down" gesagt und ganz arg gelobt und leckelie. Aus dem Platz beherscht sie es...wir üben das natürlich noch weiter, denn es soll mal aus dem stehen aus'm "FF" kommen...Aber dazu muss es erst einmal aus dem Platz fest sitzen.
      Wie das hinlegen eben auch...


      Deshalb habe ich mich auch so gewundert...

    • Schäferwuff:
      So wie du es beschrieben hast, ist das mit dem "Down" auch kein größeres Problem, zuhause, oder in ablenkungsarmer Umgebung kann man das wahrscheinlich jedem Hund recht schnell beibringen!
      Die Kunst ist aber, dass der Hund dieses Verhalten auch unter größter Ablenkung zeigt z.B. angesicht flüchtenden Wildes. Und dabei soll er nicht noch zwei, drei Schritte laufen und sich dann langsam ins Platz und von dort ins Down begeben, sondern auf Pfiff sofort, wie reflexhaft zusammensinken und den Kopf zwischen die Vorderläufe legen!

    • Ich sag ja, wir üben noch :D Iiiiirgendwann soll das halt mal so aus'm FF klappen....iiirgendwann...und wenns erst klappt wenn se 10 is ;)

    • Zitat

      Ich sag ja, wir üben noch :D Iiiiirgendwann soll das halt mal so aus'm FF klappen....iiirgendwann...und wenns erst klappt wenn se 10 is ;)


      Jemand,der einen Gebrauchshund braucht, hat nicht die Zeit zu warten, bis der Senior eventuell vielleicht 200% zuverlässig ins Down kippt nach 10 Jahren.....

    • Zitat

      Jemand,der einen Gebrauchshund braucht, hat nicht die Zeit zu warten, bis der Senior eventuell vielleicht 200% zuverlässig ins Down kippt nach 10 Jahren.....


      Ich hab das ja auch nicht auf einen Gebrauchshund bezogen, sondern auf UNS! :kopfwand:


      Sleipnir: soweit ich weiß soll der hund ins down gehen, bevor bzw. während der jäger schießt. damit soll verhindert werden, daß das wild den hund sieht und flüchtet...bzw. der hund springt, vor dem schuss und das wild ebenfalls flüchtet etc...das down soll eben der pirsch dienen

    • Zitat

      hi corinna,


      sicher kann man einen Hund sehr gut vorbereiten und damit viel vermeiden. Aber irgendwann kommt dann eben der Tag X an dem es dann eben ans "real life" geht in dem man eben nichts mehr abschwächt. Und bei vielen Jagdhunden ist das eben der Punkt an dem es nicht mehr geht.


      Auch beim Hütehund kommt der Tag X. Wenn Dein BC in 200 m Entfernung irgendwas mit den Schafen wurschtelt, dann haste da beim besten Willen keinen Einfluss mehr, wenn der Hund nicht kooperieren will :wink:


      Zitat

      die sich eben einen Hütehund zum Spaß halten und denjenigen die davon leben und sich 24 Stunden absolut auf ihren Hund verlassen müssen können.


      Das sehe ich nicht so. Ich habe z.B. am Mittwoch meine (Hobby)Schafe umgetrieben. Durchs Feld, über zwei Bundesstraßen und quer durch einen Ort. WEnn da die Hunde nicht "funktionieren" kann das ganz schön gefährlich werden!


      Übrigens, auch ein hauptberuflicher Schäfer setzt seine Hunde nicht 24 Stunden lang ein :wink:


      Zu dem "Down" mal was... ich hatte vor Kurzem ein Gespräch mit einem Deutsch-Kurzhaar-Halter. Der sagte mir, dass es mittlerweile wohl egal ist, ob der Hund den Kopf oben hat oder auf dem Boden. Hauptsache ist, dass er liegt. So hat der mir das erzählt...


      Viele Grüße
      Corinna

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!