Kleine Hunde BARFEN - Was sollte beachtet werden?

  • Hallo zusammen!

    Mein Chihuahua- Malteser Mix ist nun 14 Monate alt und 4.1 Kg schwer und hat nie wirklich großes Interesse an seinem Futter gezeigt. Bisher gab es einen Mix aus Trocken- und Nass Futter.

    Hier habe ich auch verschiedene Anbieter ausprobiert, bei allen gab es die selbe Reaktion… das Essen wurde liegen gelassen.


    Nun habe ich aber gemerkt, dass ihm rohes Fleisch zu schmecken scheint und würde daher gerne auch mal BARF Ausprobieren.

    Hier ist jetzt meine Frage, wie genau ich das mit einem kleinen Hund am besten mache?


    Was haltet ihr von Fertigbarf? Da habe ich mir zum Anfang etwas von dem Shop Hundehütte Troisdorf bestellt. Muss man auch beim Fertigbarf, bestimmte Dinge beachten? (also im Bezug auf kleine Hunde)


    Ich möchte mich schon mal im Vorfeld für die Hilfe bedanken! :smiling_face:

  • Fertigbarf kann man mal ein paar Tage im Urlaub geben aber bitte nicht auf Dauer auch nicht beim kleinen Hund! Diese Fertigmenüs sind in der Regel nicht Bedarfsdeckend. Es gibt tolle Literatur wo du dich erstmal grundlegend einlesen solltest und dann kannst du viel gezielter Fragen. Dir hier jetzt das ganze Prinzip uzu erklären sprengt einfach den Rahmen


    Richtig von Grund auf erklärt und erläutert mit wissenschaftlichem Hintergrund bekommt man es hier : Klick

    Dann gibt sowas populärwissenschaftliche Zusammenfassungen zunm Beispiel das hier: Klick oder das hier: klick

    ganz kurz und knapp ohne Hintergrund und genaue Zahlen aber doch recht stimmig ist die kleine Broschüre von Swanie Simon klick


    es ist wirklich wichtig sich da selbst erstmal weiterzubilden damit du deinen Hund dann auch anständig ernähren kannst ohne dass es später zu Mangelerscheinungen kommt

  • @Lockenwolf vielen Dank schon mal für die

    Literatur Empfehlungen!


    Was ist den grundsätzlich falsch an dem Fertigbarfen? Wenn der Inhalt klar deklariert ist, man fehlende Komponenten selbst hinzufügt sollte es doch eigentlich passen oder?


    Aber du hast auf jeden Fall recht, dass ich mich erst noch mehr mit dem Thema auseinandersetzen muss, bevor ich es anfange zu füttern!

  • Fertigbarf ist ein Fertigfutter wie andere auch, da muss man die Zusammensetzung beachten. Kleine Hunde brauchen grundsätzlich mehr Energie pro kg Körpergewicht als grosse. Barf-Rationen (ob fertig gekauft oder nach Broschüren zusammengestellt) sind grundsätzlich sehr fleischlastig, was ernährungsphysiologisch nicht notwendig und ethisch und ökologisch fragwürdig ist. Meine Hunde lieben auch Rohfleisch, das kriegen sie in moderaten Mengen in der Komponentenfütterung (auch Fleisch-Flockenfütterung genannt zu Grossmuttters Zeiten ;)) und sind glücklich und gesund damit.

    Habe allerdings die ursprüngliche Ration auf Bedarfsgerechtigkeit überprüft, seither läuft das bei gesundn Hunden Handgelenk mal Pi.

  • Also die Broschüre von Swanie und die üblichen Barf Prozente machen meiner Meinung wenig Sinn, denn der Hund ist lange kein Wolf mehr und die meisten Hunde, brauchen keine 70-80% Fleisch.

    Wie viel Fleisch braucht ein Hund wirklich? - Kohlenhunde
    Seit wann gibt es denn diesen Hype eine möglichst hohe Fleischfütterung bieten zu können? Seit wir Menschen es uns leisten können! Warum können wir es uns…
    kohlenhunde.de


    Es ist natürlich etwas anderes, wenn der Hund Kohlenhydrate ablehnt und einfach gerne Fleisch isst, aber von vorneweg den Hund wie ein Wolf zu ernähren, halte ich persönlich für Unsinn.


    Generell ist es wichtig, dass der Hund alle Nährstoffe bekommt, da kannst du dich an den aktuellsten Bedarfswerten orientieren, die kostenlos zugänglich sind(Fediaf)

    Das Buch von Julia Fritz ist für den Einstieg ganz gut, außerdem wäre eine Ernährungsberaterin eine Möglichkeit, die dir alle Fragen beantwortet( aber Achtung es gibt viele schwarze Schafe, empfehleswert wären napfcheck, futtermedicus, kohlenhunde zum Beispiel) oder das Video:

    [Externes Medium: https://youtu.be/ZugAsbbcBg0]
    oder ein Komplettzusatz von napfcheck oder futtermedicus ( habe noch nicht viele brauchbare von anderen Marken gefunden, also Achtung! Lieber von Fachtierärzten entwickeltes nehmen, wenn man selber noch nicht gut abschätzen kann, was Bedarfsdeckend ist und was nicht)

    Falls man klassich barfen will:

    Futtermedicus
    Leckere Rezepte zum Barfen und selbst kochen finden Sie online in unserer Rezeptewelt. Schauen Sie vorbei!
    www.futtermedicus.de

    Falls man mit weniger Fleisch barfen will und mehr Kohlenhydraten , wäre das Napfcheck organics passend mit Futtermengen wie beim Cook it, bloß natürlich rohes Fleisch.

    Außerdem ist es wichtig, dass der Hund das Futter verträgt.

    Und man sollte unbedingt sehr hygienisch arbeiten und das Fleisch immer offen auftauen lassen, also so, dass Luft dran kommt!

  • Was mir noch einfällt: Am besten gewolftes Fleisch nicht roh geben, da die Oberfläche größer ist und es somit anfälliger ist für Bakterien.

    Deswegen am besten stückig.

  • Moin,


    da unsere Emma ihr TroFu nicht vertragen hat, sind wir auf Barf umgestiegen.


    Ich war bei Tackenberg und habe mich da beraten lassen. (Die haben bei uns in der Nähe ihre Produktion mit kleinem Laden, daher war ich persönlich da.) Das geht natürlich auch telefonisch.


    BARF Shop - Tiernahrung für Hunde & Katzen - TACKENBERG


    Wir kaufen das Fleisch, Flocken und was da noch zugehört von Tackenberg - es eignen sich aber auch alle anderen "Zutaten" von anderen Herstellern.

  • Falls man mit weniger Fleisch barfen will und mehr Kohlenhydraten , wäre das Napfcheck organics passend mit Futtermengen wie beim Cook it, bloß natürlich rohes Fleisch.

    Das nennt sich dann nicht mehr barfen, sondern altmodisch Komponentenfütterung, und da braucht man bei optimal zusammengestelltn Rationen kaum noch was an Ergänzungen. Denn bei Rohfleisch inkl. Innnereien sieht der Vitamingehalt ganz anders aus als bei gekochtem Fleisch.


    Sehr bequem geht es mit vitaminisierten undd mineralisierten Flockenmischungen als KH-Quelle. Sind meist hoch aufgeschlossen und daher auch leicht verdaulich für sensitive/kranke Hunde.

  • Das nennt sich dann nicht mehr barfen, sondern altmodisch Komponentenfütterung, und da braucht man bei optimal zusammengestelltn Rationen kaum noch was an Ergänzungen. Denn bei Rohfleisch inkl. Innnereien sieht der Vitamingehalt ganz anders aus als bei gekochtem Fleisch.


    Sehr bequem geht es mit vitaminisierten undd mineralisierten Flockenmischungen als KH-Quelle. Sind meist hoch aufgeschlossen und daher auch leicht verdaulich für sensitive/kranke Hunde.

    Ich persönlich mag den Begriff Rohfütterung lieber, aber im Endeffekt ist es ja eigentlich unwichtig wie man es nennt.

    Ich habe nicht behauptet, dass man viele Ergänzungen braucht,wenn man es clever zusammenstellt. Im Gegenteil, in dem von mir verlinkten Video wird nur Seealgenmehl und Zink ergänzt.

    Aber nicht jeder Halter kennt sich so gut aus/möchte sich ausführlich informieren oder der Hund verträgt einfach keine Innereien. Und dann ist man mit einem Komplettzusatz gut abgesichert. Das hat auch nichts mit gekocht oder nicht gekocht zu tun. Bei schonender Garmethode und der Fütterung vom Kochwasser bleibt mind 80% der B-Vitamine erhalten. Aber das ist eigentlich gar nicht das Thema, denn das Organics kann man wie oben geschrieben für rohes Muskelfleisch mit Kohlenhydraten und Gemüse ebenso nehmen wie gekochtes.

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