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Hallo, ich heiße Matthias, bin 21 Jahre alt und aktuell Student. Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, um (ehrliche) Meinungen zu bekommen bezüglich der Frage, ob ich mir in naher bzw. ferner Zukunft einen Hund holen sollte.
Ganz unerfahren bezüglich Hunden bin ich zwar nicht (hatte zwei als ich noch bei meiner Familie gewohnt habe, doch jetzt lebe ich alleine). Daher wäre meine Frage, ob es grundsätzlich Sinn machen würde als (Vollzeit berufstätige) Single-Person mir einen Hund anzuschaffen (wenn ich mal davon ausgehe, dass ich nicht im Home-Office arbeiten könnte). Des Weiteren wäre meine Frage, wie groß eine Wohnung mindestens sein müsste, um für den Hund "ein würdiges Leben zu bieten". Müsste ein Garten zwingend vorhanden sein? Würde es mehr Sinn machen, einen Welpen vom Züchter, Bauernhof, privat, usw zu kaufen oder aus dem Tierheim? Worin liegen die Wesensunterschiede zwischen einem Rüden und einem Weibchen?
Ich entschuldige mich, falls einige von diesen Fragen hier bereits irgendwo beantwortet wurden, bin neu hier.
Viele Grüße
Matt
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Daher wäre meine Frage, ob es grundsätzlich Sinn machen würde als (Vollzeit berufstätige) Single-Person mir einen Hund anzuschaffen (wenn ich mal davon ausgehe, dass ich nicht im Home-Office arbeiten könnte)
Kommt darauf an. Wenn Du die Hunde entweder mitnehmen kannst, oder Betreuung bezahlen, dann warum nicht. Wenn ein Hund aber dadurch jeden Tag 8h und mehr alleine ist, dann macht es keinen Sinn.
wie groß eine Wohnung mindestens sein müsste, um für den Hund "ein würdiges Leben zu bieten"
Ich habe auf 35qm ohne Garten gewohnt mit meinem Hund und es war kein Problem. Würde mir dann allerdings keine riesiger Rasse holen, das wäre wohl etwas unpraktisch.
Würde es mehr Sinn machen, einen Welpen vom Züchter, Bauernhof, privat, usw zu kaufen oder aus dem Tierheim?
Vom vernünftigen Züchter (und das bedeutet in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle VDH) oder aus dem Tierschutz. Privat oder Bauernhof ist mMn nicht unterstützenswert.
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Wenn man ein Netzwerk an Unterstützung hat (mittags mal ne Runde mit dem Hund raus, da 8-10std einfach zu lange sind; wenn man mal krank ist oder sonstwie verhindert, usw) ist es möglich auch als Single einen Hund zu halten.
Die Wohnungsgröße ist nicht ganz so wichtig. Am besten schläft der Hund eh die meiste Zeit wenn man nicht anwesend ist.
Welpe bitte nur aus seriöser Zucht. Besonders bei einigen Rassen muss man aufpassen da sie zb zu gesundheitlichen Problemen neigen (und bei der Bauernhof Zufallszucht darauf nicht geachtet wird).
Ansonsten gibt's noch den Tierschutz wobei ich als Anfänger die Finger von Direktimport aus dem Ausland lassen würde.
Wenn man eine bestimmte Rasse im Blick hat kann man auch noch bei "Rasse xyz in Not" schauen.
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Single mit Hund ist überhaupt kein Problem, wenn du es arbeitstechnisch so einrichten kannst, dass der Hund eben nicht zu lange alleine ist und genug Zeit für den Hund bleibt.
Ich sehe da aber auch keinen großen Unterschied zu einem Pärchen oder einer Familie, wenn mehrere Leute berufstätig sind.
Ich habe mir als Single mit 35 Stunden-Bürojob einen erwachsenen Hund von einer Pflegestelle geholt.
Die Hündin durfte von Anfang an jeden Tag mit ins Büro. Die Mittagspause geht für eine Runde mit dem Hund drauf und abends bin ich dann auch nochmal länger unterwegs oder gehe auf den Hundeplatz.
Ich wohne in einer 60 m²-Wohnung ohne Garten oder Balkon in der Innenstadt. Da wir aber hauptsächlich zum schlafen dort sind und sonst sowieso entweder im Büro oder irgendwo unterwegs, ist die Wohnungsgröße eigentlich komplett egal. Ein Garten wäre schön und manchmal etwas entspannter (z.B. wenn der Hund Durchfall hat oder wenn ich krank bin), aber mein Hund bekommt trotzdem genug Bewegung.
Natürlich sollte man immer noch irgendwo eine Notfall-Unterkunft bzw. Betreuung für den Hund haben, wenn es mal arbeitstechnisch gar nicht geht, man richtig krank ist usw. Bei mir sind das meine Eltern, die zwar 50 km entfernt wohnen, aber im Notfall sofort zur Stelle sind. Bei mir sind das aber wirklich etwa 3 Tage pro Jahr, wo ich mal auf eine Betreuung angewiesen bin.
Dir muss eben klar sein, dass du, wenn du alleine für den Hund zuständig bist, wirklich dein ganzes Leben um den Hund herumbauen musst! Immer nach der Arbeit nochmal raus, auch bei schlechtem Wetter, auch wenn du dich lieber mal gemütlich mit Freunden treffen möchtest usw. Wenn man möchte, bekommt man das aber alles hin.
Am besten ist dann natürlich ein Hund, der auch viel mitmacht. Der mit zu Freunden kann, mit in den Urlaub und wenn möglich auch mit ins Büro.
Ich bin immer pro Tierschutz und würde einen erwachsenen Hund aus dem Tierheim oder einer Pflegestelle suchen, den du in Ruhe kennenlernen kannst und dann entscheiden, ob er in deinen zukünftigen Alltag passt.
Vollzeit arbeiten ohne Möglichkeit den Hund mitzunehmen oder Home Office zu machen, geht dann aber meiner Ansicht nach nur mit einer vernünftigen Betreuung.
Ich habe mir aus diesem Grund während dem Studium keinen Hund geholt (obwohl ich unbedingt einen wollte!), sondern gewartet bis ich dann einen Job gefunden hatte, bei dem es eben gut mit Hund vereinbar ist. Das kommt natürlich auch sehr auf die Branche an und was du studierst.
Ich bin auch mit Hund aufgewachsen und war schon immer hundeverrückt. Deswegen war für mich auch immer klar, dass ich mein Leben mal so gestalten möchte, dass ein Hund möglich ist. Und so fällt mir es nicht schwer bestimmte Einschränkungen in Kauf zu nehmen, um eben den Traum vom Hund zu leben.
Rüde oder Hündin ist wohl Geschmackssache. Ich finde, es kommt auf das Individuum an. Ich bin aber eher der Hündinnentyp...
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Puh, das ist so was von individuell... natürlich kann man als berufstätiger Single einen Hund halten. Allerdings braucht man eben immer die zeitlichen und finanziellen Ressourcen, um dem hochsozialen Tier gerecht zu werden. Mit Vollzeitjob muss man also planen und organisieren: Einen zuverlässigen Gassigeher oder eine private oder professionelle Tagesbetreuung anheuwrn bzw Betreuungspersonen im persönlichen Umfeld haben; oder man kann zB lange Mittagspause machen und in dieser zum Hund und ihn ausführen. Es gibt viele Möglichkeiten, aber immer muss man natürlich flexibel und kompromissbereit sein sowie organisieren. Das kann super klappen, aber man muss halt hinterfragen, ob man das wirklich leisten kann unf möchte - über einen langen Zeitraum hinweg.
Wohnungsgröße ist egal, da Hunde drinnen bei passender Auslastung draußen vor allem ruhen; meine beiden Hunde und ich wohnen zurzeit auf kuscheligen 36 Quadratmetern.
Rüde oder Hündin ist Gechmackssache. Da finde ich es wichtiger, die passende Rasse/Mix auszuwählen, sich also zu fragen: Möchte ich einen eher selbstständigen oder einen sehr kooperativen Hund? Will ich Hundesport betreiben, einen Wander/Jogging/sosntwas-Partner? Wie sehen Jagd-, Wach-,Schutztrieb aus? Welche Hundegröße passt in mein Leben?
Anlaufstelle für die Hundeanschaffung sollten entweder seriöse Verbandszüchter sein oder Tierheime und Tierschutzorganisationen. "Bauernhofwelpen" und ähnliches sollte man eher nicht meiden um nicht unseriöse Vermehrerei zu unterstützen.
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Es macht aber mMn idR nicht so viel Sinn, sich einen Hund zu holen, bevor man nicht weiß, wohin es einen beruflich weht.
Mit 21 Jahren hast Du vermutlich noch ein wenig Studienzeit übrig und ich pers. würde da warten bis Du weißt, wo Du landest und was damit verbunden ist. Gerade zu Beginn der Erwerbstätigkeit wird ja doch noch mal einiges an Eigeninitiative vom Berufsanfänger erwartet. Überstunden, Business-Reisen, usw...
Unterschiede zwischen Rüden und Hündinnen - Für meine Hunde kann ich sagen, dass beim Rüden mit der Pubertät halt gerne noch das "Rumgeprolle" dazu kommt. Die Rüden, die ich hatte/habe, können auf Kontakte zu anderen Rüden gerne verzichten. Gut, nun ist der DSH eh nicht unbedingt für seine fröhliche Geselligkeit im Hundeauslauf bekannt
. Und sie sind - was die Ausbildung angeht - auch gerne mal Spätzünder. Hündinnen find ich persönlich da ein wenig "wacher". Die Ausprägung dieser Wesenszüge ist aber auch unterschiedlich stark und sicher auch ein wenig rasseabhängig. Hündinnen haben naturgemäß auch zweimal im Jahr etwas mehr mit sich selbst zu tun.
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Möchte nur noch kurz erwähnen, dass "seriöse Zucht" bedeutet, dem VDH angeschlossen. Die "liebevolle Familienzucht" ist genau wie "süsse Welpis vom Bauernhof" keine seriöse Bezugsquelle für Welpen.
Für Neulinge in der Hundewelt ist der Begriff "seriös" manchmal etwas verwirrend. Merke ich des Öfteren bei Gesprächen mit Bekannten, die ihre Hunde total seriös bei einer ganz, ganz netten Familie geholt haben - die haben sogar (selbsgedruckte) Stammbäume
Das soll gar nicht despektierlich sein, für Ersthundehalter kann das einfach schwer durchschaubar sein.
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Hallo, ich heiße Matthias, bin 21 Jahre alt und aktuell Student. Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, um (ehrliche) Meinungen zu bekommen bezüglich der Frage, ob ich mir in naher bzw. ferner Zukunft einen Hund holen sollte.
Da solltest du schauen, ob du dir das zutraust in Form von , "kann ich den alleine erziehen", "besuche ich rine HuSchu" und auch ob die ganzen Gassigänge dir liegen und du dir das leisten kannst. Meist ist es ja so, dassman nur die angenehmen Seiten eines Familienhundes kennt und die "Verantwortung " nicht so ganz mitbekommt wie Aufwand und Kosten.
Daher wäre meine Frage, ob es grundsätzlich Sinn machen würde als (Vollzeit berufstätige) Single-Person mir einen Hund anzuschaffen (wenn ich mal davon ausgehe, dass ich nicht im Home-Office arbeiten könnte).
Wenn du nicht gerade um die Ecke deiner Arbeitsstelle wohnst, sind es meist mehr Stunden ausser Haus als die reine Arbeitszeit. Fahrweg, Besorgungen, Termine.... Da solltest du dann schon schauen, dass du eine Betreuungsmöglichkeit hast. Entweder Familie, Bekannte, Gassigänger, Huta. Das wäre sonst eine ganz schön lange Zeit, die der Hund sonst alleine wäre (und man muss bedenken, je nach Hund und Alter gar nicht so lange allein bleiben kann, es noch nicht kann und auch nicht unbedingt sollte)
Des Weiteren wäre meine Frage, wie groß eine Wohnung mindestens sein müsste, um für den Hund "ein würdiges Leben zu bieten". Müsste ein Garten zwingend vorhanden sein?
naja, man kann auch einen großen Hund in der kleinen 1 Zimmerwohnung halten
da kommt es halt auf die Persönlichen Präferenzen an und welche Rasse
Ich habe eine Terrasse und ein großes Stück Wiese hinterm Haus und muss sagen, dass es während der Welpenzeit so echt angenehm war und es dadurch zu weniger Unfällen bzgl rein machen kam. Es funktioniert aber auch wenn du im 3ten Stock wohnst. Man muss halt etwas aufmerksamer sein.
Heute dient die Terrasse nur noch zur Erholung, da wir viel unterwegs sind
Würde es mehr Sinn machen, einen Welpen vom Züchter, Bauernhof, privat, usw zu kaufen oder aus dem Tierheim?
Wenn du dich für einen Welpen einer bestimmten Rasse entscheidest, ist der VDH (Züchter) besser. Die Elternteile und Ahnen wurden auf Rassetypische Krankheiten untersucht und können dir vor dem Kauf helfen den passenden Welpen für dich auszusuchen und stehen danach auch mit Rat und Tat zur Seite.
Möchtest du einen Junghund oder älteren Hund einer bestimmten Rasse, würde ich auch zuerst bei Züchtern anfragen, diese haben manchmal Rückläufer (zb wegen Trennung oder Todesfall). Ansonsten kann man da auch beim TH oder Nothilfeseiten anfragen.
Wenn dir die Rasse egal ist, kannst du auch beim Tierschutz anfragen.
Bauernhof oder Private Würfe würde ich von Abstand nehmen. Von Privat eigentlich nur, wenn der Hund (meist älter) wegen Scheidung oder Todesfall oder sowas abgegeben wird
Worin liegen die Wesensunterschiede zwischen einem Rüden und einem Weibchen?
Ich präferiere bei meinen Tieren immer die männliche Variante. Vom Verhalten sind diese meist oft Rabaukig oder haben kleine Machoallüren, finde den Umgang mit ihnen aber einfacher.
Andere mögen Hündinnen lieber, da muss man sich dann aber auch mit den läufigkeiten auseinandersetzen
Ich entschuldige mich, falls einige von diesen Fragen hier bereits irgendwo beantwortet wurden, bin neu hier.
Es ist schön das du fragst! Es gibt leider viel zu viele die sich die Fragen erst stellen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und es teilweise unschön wird
Wenn du noch keine spezielle Rasse vor Augen hast, magst du verraten was du dir charakterlich und optisch vorstellst und was du "zu bieten" hast und gerne machen würdest, dann kann man dir rassevorschläge geben was zu dir passen kann und wo/an wen du dich da am besten wenden kannst
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Wir sind in einer ähnlichen Lebenssituation, nur das ich noch meinen Freund habe. Allerdings im selben Alter, auch im Studium, Homeoffice, etc.
Als Aeowyn eingezogen ist, hat sich unsere Wohnsituation durch einen Mangel in der Wohnung noch einmal verkleinert (Schimmel), so dass unser Leben hauptsächlich auf 30qm stattfindet. 90% der Zeit verbringt der Hund, wenn wir nicht unterwegs sind, aber so wie so auf dem Bett...Action gibt es hier drinnen kaum.
Zum Geschlecht; Rüden werden häufig weniger stark nachgefragt als Hündinnen und bleiben dadurch eher mal 'über'. Das liegt aber nicht daran, dass die Haltung von Rüden komplizierter ist. Eigentlich musst du nur für dich selbst entscheiden, ob dich Läufigkeiten oder Markieren und Liebskummer mehr ansprechen. Hier wurde es eine Hündin, da Freunde artgenossenunverträgliche Rüden haben.
Ich persönlich könnte mir nicht vorstellen, einen großen Hund in unserer Wohnung zu halten. Wir wollten einen lustigen kleinen Hund, den man überall mit hinnehmen kann, der nicht rassetechnisch prädestiniert ist einen wahnsinns-Jagdtrieb zu bekommen oder artgenossenunverträglich zu werden und der immer willkommen ist. Besonders wichtig war uns auch das Gewicht (in deiner Vorstellung hast du leider nicht geschrieben, in welchem Stockwerk du wohnst), denn junge und große Hunde sollten keine Treppen laufen. Wir haben die Hundegröße so gewählt, das wir die Maus ohne Probleme die 3 Stockwerke mehrmals täglich heruntertragen können. Das sie nicht haart und super süß ist, war quasi das Sahnehäubchen oben drauf.
Einen Hund kauft man sich entweder über Tierschutzorganisationen (meist eher nicht für Anfänger zu empfehlen, weil es wahnsinnig viele falsch beschriebene Hunde gibt und unkomplizierte Hunde rar sind), oder einen Züchter, der Mitglied im VDH ist.
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Ich finde in so einem Fall zählt auch die Einstellungen ganz viel. Man sollte schon bereit sein, seine eigenen Freizeitaktivitäten etwas zurück zu schrauben für den Hund. Wenn ich von einer 40 Std Woche ausgehe, einkaufen, Erledigungen etc. ist der Tag eben rum irgendwann. Ich bin früher sehr gerne ins Fußballstadion gegangen, aber das ist dermaßen viel Zeit gefressen und in dieser Zeit wurden mein Hund wieder betreut von anderen. Mir war das zu viel und bei einem Vollzeit Job oder Studium oä sollte der größte Teil der Freizeit dem Hund gehören. :)
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