Pubertät und Gehorsam bei jungen Siberian Husky

  • sie war noch nicht läufig.


    denkt ihr das kommt demnächst und sie ist deshalb so extrem? Ich suche einfach erklärungen. Das kann doch nicht nur an der Rasse liegen? Sie war davor ja auch ein Husky :ka:

  • Auch ein Husky macht die stinknormale Entwicklung eines Hundes durch - Welpe der leicht zu begeistern ist, Junghund der Bock auf Spaß hat, Pubertät in der dann die rassetypischen Eigenschaften hervorkommen + Umbau im Hirn, erwachsener Hund.


    Also ja, natürlich liegt es daran, dass sie ein Husky ist. Hast du dir in der Zwischenzeit mal die Rassebeschreibung durchgelesen? Dort steht quasi hübsch verpackt drin, wie sie später sein wird. Ob sie läufig wird oder nicht spielt da grundlegend erstmal keine Rolle. Die sind so.

  • Ich suche einfach erklärungen. Das kann doch nicht nur an der Rasse liegen? Sie war davor ja auch ein Husky

    Sie war ein Husky-Junghund!


    Die wahren Charakter-Eigenschaften eines Huskys (wurden hier schon mehrfach genannt) kommen erst mit der Pubertät, bzw. im Erwachsenen-Alter zum Vorschein. Die Erklärung, die Du suchst, heisst: Husky wird jetzt erwachsen, der Husky-Charakter zeigt sich erst jetzt.


    Den "braven" Junghund, den Du vorher hattest, kriegst Du nicht mehr. Jetzt beginnt der Ernst des erwachsenen Husky-Lebens.

  • Ich würde da mal Einzeltraining bei einem Trainer buchen, der sich auch mit der Rasse auskennt. Ich denke das muss jemand direkt vor Ort anleiten und evtl kann sich dann im Gespräch und Training noch festigen, wie der weitere Weg mit einem Husky aussehen kann/sollte und was dafür vom Halter notwendig ist. Das sollte ein Experte vor Ort machen, dann wird vielleicht auch eher die Situation bewusst und realistischer eingeordnet.

  • und plätzlich fing sie an Katzen und andere Kleintiere zu jagen, der Rückruf versagte und nach und nach würde ich Luft für sie wenn wir draußen waren und ich weiß nicht wie ich das wieder hinbiegen kann.


    Spielzeug, kekse, superleckere alles egal, immer nur schauen wo sich das nächste jagdobjeekt versteckt.

    Tief durchatmen. Das ist typisch Husky.

    Wirklich typisch.


    Lass dir am Besten von einem Trainer zeigen, wir ihr zumindest das bissl Zusammenarbeit mit ihr fördern könnt, so dass es nicht mehr ganz so schwierig für dich hin.


    Wenn das Tricksen daheim mit ihr klappt: super, dann mach es weiter. Hab da einfach Spaß mit ihr.

    Draußen jedenfalls wird es jetzt einfach schwierig und da helfen dir jetzt auch ehrlich gesagt, keine Tipps hier im Internet.

    Sondern: jemand, der dich draußen mit deinem Hund begleitet, der dir zeigt wie DU DEINEN Hund liest, der dir den Umgang mit der Schlepp zeigt, der dir hilft, nen bissl an der generellen Orientierung an dir zu arbeiten.

    Und dann kannst du eben auch beim ganz normalen Gassi jetzt die Kommandos für später für den Zughundesport aufbauen.


    =)

  • @Anna02

    Ich habe mir jetzt nicht alle 33 Seiten durchgelesen, also falls ich mich wiederhole bitte ich um Verzeihung.


    Von der Rasse mal abgesehen, dazu haben ja schon etliche was geschrieben, hat mein Labbi in der Pubertät NIX mehr gekonnt. Gar nix, nicht mal mehr ein Sitz. Der hat mich angeschaut als ob ich plötzlich chinesisch spreche. Und mein Labbi war auch ein Meisterschüler. Aber er war irgendwann einfach völlig durch den Wind.


    Zunächst war ich schon verärgert warum mein Hund plötzlich „kaputt“ ist und wollte mich bzw. das Kommando noch durchsetzen (Hintern -sanft- nach unten drücken bspw. :ops: ), aber da ich einen motivierten und kooperierenden Hund möchte und kein Freund von solchen Methoden bin, habe ich relativ schnell die Taktik geändert und habe dann nichts mehr abverlangt. Wirklich nichts. Weil einfach nichts funktionierte und den Frust wollte ich uns beiden ersparen. Draußen Schleppleine dran, so war der Freilauf ermöglicht und zugleich sicher und das warˋs. Wenn zu Hause aufmerksamkeitstechnisch was möglich war, dann eben dort kleinere Dinge geübt, die uns beiden Spaß machen. Ich habe die Pubertät bei diesem Hund quasi ausgesessen. Nach etwa 3 Monaten war der Spuk vorbei und ich hatte meinen alten supergehorsamen Hund wieder.


    Das heißt natürlich nicht, dass es bei jedem so abläuft oder funktioniert, das ist einfach nur meine persönliche Erfahrung mit diesem einen Hund. Alle Hunde die danach kamen hatten übrigens keine merkliche Pubertät... ich habe trotzdem alle Jungspunde sicherheitshalber immer ab dem 6 Monat an die Schleppleine gelegt (also noch vor der Pubertät, zu dem Zeitpunkt lag der Gehorsam bei allen grundsätzlich bei 99,9999%), damit Fehler z.B. beim abrufen gar nicht erst entstehen und erst nach der Pubertät wieder abgebaut (wenn der Gehorsam stimmte).


    Übrigens stellt man jetzt die Weichen für später... ich handhabe das immer so, dass ich versuche dem Hund zuvorzukommen (bevor er „Fehler“ macht) und gutes Verhalten zu belohnen statt über die „Fehler“ zu „meckern“. Aber man darf (oder sollte) die Veranlagung des Hundes nicht ignorieren.

  • DOCH!




    Davor war sie ein Welpe und Junghund.

    Jetzt wird sie erwachsen, und entwickelt sich immer mehr zu dem, was einen Husky ausmacht.

    Also wirklich ausmacht!




    Lies doch mal selbst, was Du vorhin geschrieben hast: ein Schäferhund im Huskyfell

    Plötzlich waren andere Tiere zum Jagen interessanter.


    Das hat sich also schon länger angedeutet!

    Ganz wichtig! Selbst Deinen Freunden ist es aufgefallen, daß sich Dein Hund untypisch Husky verhält! Also verhalten hat! Jetzt wird es immer mehr zum typischen Husky!

    Denk mal darüber nach!

  • und plätzlich fing sie an Katzen und andere Kleintiere zu jagen, der Rückruf versagte und nach und nach würde ich Luft für sie wenn wir draußen waren und ich weiß nicht wie ich das wieder hinbiegen kann.

    Wenn du dich auch nur 10 Minuten vor der Anschaffung mit der Rasse beschäftigt hättest, wäre das für dich nicht so überraschend gekommen :ka:


    Und jedes Mal, wenn sie abdüsen konnte und einer Katze oder einem anderen Tier nachjagen durfte, hatte sie ein Erfolgserlebnis. Das ist soo selbstbelohnend, das geilste überhaupt. Klar bist du dann abgeschrieben. Du bist ja die nervige Tante, die sie von diesem tollen Erlebnis abhalten will.


    Das macht es nicht gerade leichter für dich.


    Ich glaube bei so wenig Ahnung von der Rasse würde ich wirklich auch zu einem erfahrenen Trainer raten, oder zu jemand der sich gut auskennt. Du brauchst dringend einen Crashkurs in Husky.

  • Ich war übrigens mit 6 Jahren auch schon ein Mensch unsd würde trotzdem sagen, dass ich weder in der Pubertät noch heute mit meinem 6jährigen ich vergleichbar bin ;-) vielleicht hilft das zum Verständnis ;-)

  • Sie war ein Junghund. Sie ist immer noch ein Junghund, aber auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Die ganze Bandbreite der rassetypischen Eigenschaften zeigen sich erst beim erwachsenen Hund.


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