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Niemand hat geschrieben, dass du sofort voll in den Zughundesport einsteigen sollst oder der Hund sofort täglich 20km neben dem Rad sprinten soll. Du hast aber recht deutlich geschrieben, dass du "in diesem Leben" nicht mehr sportlich wirst und eigentlich auch keine Lust darauf hast, daran was zu ändern. Daher das darauf Herumreiten, dass Hunde im allgemeinen nun mal Bewegung brauchen, für Huskys ZHS idR sinnvoll ist und man einem Hund eben nicht gerecht wird, wenn man das partout ausschließt.
Also wenn mehr bewegung keine Verbesserung in dem Alter bringt, dann muss ich die pubertätbeinfach so hinnehmen?
Pubertät ist ja nix, was man ne Weile erträgt und dann ist der Hund wieder so wie vorher, das ist die Entwicklung zum adulten Tier. Dein Hund entwickelt jetzt ganz einfach seine tatsächliche, erwachsene Persönlichkeit und die unterscheidet sich eben deutlich von einem Welpen bzw. Junghund.
Also ja, du musst dich (Bewegung und Auslastung für den Hund hin oder her) damit abfinden, dass dein Hund wahrscheinlich nicht mehr einfach überall freilaufen kann, Kontakt zu anderen Hunden unmoderiert laufen kann oder er sich mit kurzen Bummelrunden zufrieden gibt. Du wirst dich auch darauf einstellen müssen, dass dein Hund zunehmend selbstständiger wird. Auslastung an sich kann natürlich helfen, dass der Hund in gewissem Rahmen Spaß an der Zusammenarbeit entwickelt und der Alltag nicht nur aus Frust und "nicht dürfen" besteht und der Hund dadurch auch besser ansprechbar wird, in erster Linie geht es dabei aber rein um die Lebensqualität des Hundes.
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Hi
hast du hier Pubertät und Gehorsam bei jungen Siberian Husky* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Den Junghundethread gäb es übrigens auch, so in Sachen wie das so ist mit pubertierendem Hund.
(Und ne Anmerkung am Rande: mein erster Hund war super Selbstläufer. Ich war sehr beeindruckt von meinen Hundeerzieherfertigkeiten. Wusste gar nicht, dass ich da so ein offensichtliches Talent habe, voll tiptop erzogen aus dem Handgelenk. Ähm. Ja. Dann kam Lebensmonat 6, sie hat einen Hund angegriffen, wurde läufig und gar nix mehr funktionierte. Ich war doch nicht so gut, ich hatte nur nen einfachen Welpen erwischt. Dann war Umdenken angesagt. Und zusammen raufen. Und Dinge anders machen. Und dann wurde es richtig super. Nach 1,5 Jahren. Hust. Bester Hund ever, ich würd heut noch planlos durch die Welt stapfen, wenn es nicht herausfordernd geworden wär).
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Ich kenne mit Zughundesport überhaupt nicht aus...
aber was mir gleich spontan durch den Kopf geschossen ist, als ich das tolle Video von dem Querfeldein-Fahrer gesehen habe...
kann man denn sowas mit so einer totalen Jagdsau überhaupt machen?
Also nicht nur so krasse Gebirgstouren, sondern auch auf normalen Pfaden?
Wenn der Hund da nicht sicher im Apell steht und bei der ersten Spur oder Sichtung den Weg verlässt? Könnte man da noch schnell genug reagieren oder macht man da einen Salto-Überschlag?
Ich fahre mit meiner Aussi-Hündin auch Rad (innerorts am Springer, außerorts frei), aber die kooperiert ja auch und hat keinerlei jagdliches Interesse. Die saust überall problemlos vorbei. Mit starkem nicht händelbaren Jagdtrieb könnte ich mir das nicht vorstellen.
Da kann man doch eigentlich noch weniger auf den Hund einwirken als zu Fuß. Ist mein Eindruck aus der Erfahrung, die ich mit meinen Hunden gesammelt habe.
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Da es immer wieder erwähnt wird: Huskys und andere Schlittenhunde wurden nicht selektiert um zu ziehen. Es sind Allround- bzw. Jagdhunde. Sicher wurden die auch mal vor einen Schlitten gespannt, aber nur bei Bedarf, wenn z.B. das Lager umzog oder bei größeren Jagdausflügen. Dazwischen haben sie wochen- oder auch monatelang gar nichts gezogen, niente. Hauptaufgabe war gemeinsames Jagen, z.B. Ansitzen an Robbenlöchern oder auch Menschen wärmen, Wolle liefern... Sie "brennen" auch nicht fürs Ziehen. Sicher, kann eine nette Auslastung sein, gibt aber auch genug Schlittenhunde, die da gar keinen Bock drauf haben. Ziehen ist nicht genetisch verankert, mit dem Unfug Schlittenhunderennen haben erst gelangweilte Goldgräber Ende des 19. Jahrhunderts angefangen. Wir machen zwar Zughundesport, aber nur zum Spaß, mein Hund wäre auch ohne glücklich und zufrieden, Auslastung ist da viel mehr das Schnüffeln, in die Gegend schauen und beobachten, etc., allerdings kann er an bestimmten Orten auch frei laufen. Also, auch bei Schlittenhunden ist ZHS oft eher ein "kann", kein "muß".
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Wenn der Hund da nicht sicher im Apell steht und bei der ersten Spur oder Sichtung den Weg verlässt? Könnte man da noch schnell genug reagieren oder macht man da einen Salto-Überschlag?
Deshalb wird das trainiert.
Man spannt ich einfach an und heizt dann mit seinen 50km/h durch den Wald.
Davon abgesehen geht's nicht nur um den Eigenschutz, sondern auch auf die Rücksicht auf der anderen Waldbesucher.
Die Kommandos werden trainiert, kann man schon beim normalen Gassi machen.
Läuferisch hat man da erst mal einen Vorteil, weil man notfalls den Hund ranangeln kann.
Scooter und Bikejöring: gute Bremsen sind von Vorteil, Fahren mit Helm ist Pflicht.
Auf die Fresse packt man sich beim ZHS früher oder später eh - egal ob laufen/scooter/Bike.
Aber ja: ZHS ist je nach Hund tatsächlich ein gemeinsames durch den Wald hetzen.
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denkt ihr eigentlich das ich in Zukunft bei kleinen Hunden generell aufpassen muss? Fast alle meine Freundinnen haben kleine hunde. Wir merke ich wenn ein jagdspiel in richtige Jagd umschwenkt?
und wie klein muss der Hund sein um nicht mehr als Hund erkannt zu werdenn?
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Ich fahre mit meiner Aussi-Hündin auch Rad (innerorts am Springer, außerorts frei), aber die kooperiert ja auch und hat keinerlei jagdliches Interesse. Die saust überall problemlos vorbei. Mit starkem nicht händelbaren Jagdtrieb könnte ich mir das nicht vorstellen.
Da kann man doch eigentlich noch weniger auf den Hund einwirken als zu Fuß. Ist mein Eindruck aus der Erfahrung, die ich mit meinen Hunden gesammelt habe.
Es gibt einen "Arbeitsmodus" (der manchmal auch im Alltag recht praktisch sein kann
). Und mein Scooter hat Scheibenbremsen, da hab ich drauf bestanden.
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Zusätzlich bin ich bei Zugarbeit hellwach und reagiere vermutlich schneller als beim Autofahren
Und habe den Will-to-das-Reh-hetzen schon einige Male dazu umgeleitet, daß Hund mit Reh-Turbo nach vorn rennt, vom Reh weg.
Fliegen tut man aber ziemlich sicher irgendwann dabei, da hat Die Swiffer absolut Recht!
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Wir merke ich wenn ein jagdspiel in richtige Jagd umschwenkt
Jagdspiele zwischen einem Husky und kleineren Hunden würde ich auf jeden Fall vermeiden, zumal wenn dieser schon ernsthaft einen Kleinhund gehetzt hat.
Wenn die Kleinen im Freilauf sind und auch mal flitzen, würde ich Deine Hündin einfach am der Leine lassen. Better safe than sorry.
In Hundeschulen gibt es oft so "Sozialstunden", wenn die gut gemacht sind, wird einem da viel über die Körpersprache der Hunde erklärt.
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