Ich erhöhe auf Drei?

  • Hallo zusammen,


    zugegeben, noch in weiter Ferne. Spätestens 2025 werde ich mich allerdings entscheiden müssen... Bleibt es bei zwei Hunden oder erhöhe ich auf drei? Newton wäre dann 11, Hunter 7. Oder dann eben nochmal zwei Jahre warten. Aber möchte ich einem dann 13 Jahre alten Newton noch einen Welpen vorsetzen? Per se findet er Welpen/Junghunde klasse, aber in diesem hohen Alter?


    Außerdem bin ich im Moment alleinstehend. Es besteht zwar Hoffnung, dass sich das in Zukunft ändert... Aber alleine mit drei Hunden..? Das ist schon ein Wort. (Meine Familie und Freunde halten mich für verrückt, wenn ich diesen Gedanken äußere.)


    Was verändert sich, wenn Nummer 3 dazu kommt? Wo liegen die Unterschiede in der Haltung? Wie ändert sich die Dynamik unter den Hunden? An was muss ich noch denken?


    Falls die Rasse des "Neuen" wichtig sein sollte: Es wird vermutlich ein Deutsch Drahthaar.


    Liebe Grüße und danke,

    Rafi Le

    • Neu

    Hi


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    • Ich finde den Sprung von 2 auf 3 schon sehr spürbar.

      Ich würds bei der Kombi Oldie + gefestigter erwachsener Verlasshund wieder tun, sonst nicht.

      3 Hunde sind teuer (vor Allem mit einem Oldie mit eventuellen Gesundheitsbaustellen), man bekommt sie schwerer untergebracht im Falle von Krankheit/Unfall/Urlaub.


      Was ich nie so ganz verstehe ist dieses 'Ab Alter X setze ich meinem Hund keinen Welpen mehr vor'. Einfach, weil ich meine adulten Hunde immer ein Stück weit anleite im Umgang mit Welpen und ebenso umgekehrt.


      Wenn du den Hund für die Arbeit brauchst/willst, dann tu es, sofern die anderen Baustellenfrei sind.

    • Ich bin selber ja auch bei zwei und überlege auf drei aufzustocken

      Was mir da so spontan einfällt

      -zwei Leinen in drei Händen

      -beim kraulen kann man nicht alle drei parallel durchkraulen einer muss immer warten.

    • Was verändert sich, wenn Nummer 3 dazu kommt?

      Vieles. Eventuell sogar alles.

      Hier kam im November 2020 Nummer 3 dazu. Erstmal war am Anfang Management nötig, weil mein Rüde die Ressourcen zum Thema Nr. 1 gemacht hat.

      Die Neue wollte an den Wassernapf? Management. Der Rüde durfte nicht in der Nähe sein bzw. ich hab ihn wegschicken müssen, sonst hätte er nach vorne agiert.

      Alle drei fressen in der Küche? Nö, ging nicht. Die Neue hat die ersten Wochen nur im Flur gefressen.


      Das hat sich relativ schnell eingependelt und heute sind Futter, Wasser und Co. kein Thema mehr, aber wenn die Große dann mal aufs Bett möchte, muss ich gelegentlich Präsenz zeigen und dem Rüden klar machen, dass sie da hin darf und er die Klappe zu halten hat.


      Die größte Veränderung für mich ist der Alltag. Da fällt das Management eher unter den Tisch, das geht einem irgendwann in Fleisch und Blut über - aber ich geh mit der Großen alleine Gassi. Mit allen drei zusammen ist's für mich einfach unentspannt, v. A. weil die Große nicht frei laufen kann. Ich geh also 6x täglich Gassi. Mitunter fallen die Runden dann auch mal kurz aus, weil ich nach der Arbeit einfach nicht den Nerv habe, mit beiden Hundegruppen dann noch 2x 3+ km zu laufen. Die großen Solo-Runden gibt's dann eben am WE und nicht unter der Woche - außer mir ist wirklich danach.


      Dazu kommen die Kosten. Gerade wenn die Hunde schon älter sind, sind gerade die TA-Kosten echt nicht ohne. Im Alter können sich schnell mal Krankheiten entwickeln, die dann auch recht fix ziemlich ins Geld gehen - mit zwei Hunden ist das oft noch machbar, bei drei Hunden kommt man dann schon eher an seine Grenzen (geht zumindest mir persönlich so).

      Es ist grundsätzlich machbar, wenn man voll dahinter steht, jeden Hund auf seine Kosten kommen lässt und sonst keine Hobbies hat, sodass der Löwenanteil vom Geld in die Hunde investiert werden kann. Muss man mögen, find ich. Meins ist es nicht und hier wird's voraussichtlich keine Nummer 3 mehr geben. Nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern weil es mir reicht, mich auf zwei Hunde verteilen zu können.


      Zwecks Rasse wurde dir in einem anderen Thread schon mehr als genug erzählt, da werd ich mich nicht weiter dazu äußern.

    • Danke dir!

      Was ich nie so ganz verstehe ist dieses 'Ab Alter X setze ich meinem Hund keinen Welpen mehr vor'. Einfach, weil ich meine adulten Hunde immer ein Stück weit anleite im Umgang mit Welpen und ebenso umgekehrt.

      Ja, logo. Allerdings ist es halt so, dass mit einem Welpen unweigerlich wieder mehr Leben in die Bude kommt. Und einem hochbetagten Hund (und das ist ein Labrador mit 13 ja definitiv) würde ich das nicht mehr zumuten wollen.


      Ein HF meiner Staffel hat damals zu seiner 12 Jahre alten Labbi-Hündin einen Chessie-Welpe dazu geholt und hat mir sehr stark davon abgeraten. Er würde es auf jeden Fall nicht mehr so machen. Die Labbi-Dame wollte mit der Welpin mithalten, hat es körperlich aber einfach nicht mehr geschafft. Natürlich hat sich das mittlerweile eingespielt. Der Chessie-Welpe ist jetzt knapp 2. Aber die alte Hündin hatte da schon dran zu knabbern wohl.


      Als Hunter kam war es auch so, dass Newton plötzlich mehr Action hatte und die ersten paar Wochen war er echt super erledigt und hat viel geschlafen. Hunter ist jetzt 3, Newton ist 7 und es hat sich alles eingespielt. Aber anfangs war es für Newton schon eine Umstellung.

    • Als Hunter kam war es auch so, dass Newton plötzlich mehr Action hatte und die ersten paar Wochen war er echt super erledigt und hat viel geschlafen. Hunter ist jetzt 3, Newton ist 7 und es hat sich alles eingespielt. Aber anfangs war es für Newton schon eine Umstellung.

      Das ist normal und gehört mMn dazu :ka:

      Hier hat's die damals 12,5-jährige auch prima verkraftet, als Nummer 3 dazu kam. Ich hab halt darauf geachtet, dass sie ihre Ruhe bekommt (die hat sie sich meist eh selbst gesucht). Gab keinerlei Probleme - da ist halt der Halter gefragt ...

    • Danke dir Karpatenköter

      Management.

      Darauf wäre ich auf jeden Fall vorbereitet. Das kenne ich schon von Hunters erstem Lebensjahr. Da musste ich schon einige Situationen managen. Heute (fast) alles kein Thema mehr.

      Da fällt das Management eher unter den Tisch, das geht einem irgendwann in Fleisch und Blut über

      Genau. Das entspricht auch meiner Erfahrung. Die einzige Situation, die ich noch managen muss, ist so schon eingespielt, dass es mir kaum mehr auffällt, dass es eigentlich Management ist. Generell habe ich aber schon dass Ziel, dass das Leben mit Nummer 3 auch ohne größeres explizites Management möglich ist.

      Gassi

      Ich glaube früher oder später werde ich mit Newton sowieso nur noch kleine Gassirunden machen können. Das habe ich beim betagten Goldie der Nachbarn gesehen. Er ging in seinem letzten Lebensjahr nur dreimal 900m am Tag, das war's. Bei Hunter gehe ich davon aus, dass er mit 9 noch körperlich soweit fit ist, dass er die Runden mit dem Neuzugang mitmachen kann. ESS sind wohl oft bis ins höhere Alter sehr fit.

      Kosten

      Ja, die müssten abgedeckt sein. Bzw. falls ich da irgendwie Bedenken haben müsste, gäbe es keinen dritten Hund.

      Zwecks Rasse wurde dir in einem anderen Thread schon mehr als genug erzählt

      Ja, genau. War auch nicht so gedacht. Ich habe die Rasse nur dazu geschrieben, weil es schon einen Unterschied macht ob ein kleiner Begleithund oder ein großer Jagdhund dazu kommt, z.B.

    • Allgemein betrachtet:

      Es ist unpraktisch, schon mit Partner schon bei Kleinigkeiten und auch mit recht problemlosen bzw gut geführten Hunden. Es ist teuer, sei es bei Futter, TA der Steuer. Zwei Hunde bei Krankheit, Unfall etc versorgen zu lassen, ist schon eine Herausforderung, bei dreien wird es noch schwieriger bzw noch teurer, wobei wir wieder beim ersten Punkt sind. Das durchschnittliche Auto ist ohne Umbauten nicht für den Transport für drei große Hunde ausgelegt, außer man transportiert die Hunde freifliegend im Kofferraum ohne weitere Sicherung. Will man eine vernüftige Verkehrssicherung und muss alle drei Hunde mitnehmen, braucht man entweder nen Kombi/Van ohne Rücksitz mit Spezialboxbau oder einen Bus oder Hänger. Wo wir wieder beim Geldthema sind.

      Hinzu kommt, dass es enorm zeitaufwändig wird, wenn man sich indivdiuell mit jedem Hund vernünftig beschäftigen will, gerade wenn die Altersabstände sehr groß sind und man die Hunde nicht zusammen abhandeln kann. Es bedeutet großen Aufwand, dass da dann nicht einer ins Hintertreffen gerät.


      Indiviuell:

      Sorry, aber wenn ich mir so in Erinnerung rufe, was du schon mit zwei netten Hunden immer wieder für massive Probleme hast, würde ich da generell von einem dritten Hund absehen und schon dreimal von einem kernigen Vollgebrauchsjagdhund wie dem DD.

    • Als Hunter kam war es auch so, dass Newton plötzlich mehr Action hatte und die ersten paar Wochen war er echt super erledigt und hat viel geschlafen. Hunter ist jetzt 3, Newton ist 7 und es hat sich alles eingespielt. Aber anfangs war es für Newton schon eine Umstellung.

      Das ist normal und gehört mMn dazu :ka:

      Hier hat's die damals 12,5-jährige auch prima verkraftet, als Nummer 3 dazu kam. Ich hab halt darauf geachtet, dass sie ihre Ruhe bekommt (die hat sie sich meist eh selbst gesucht). Gab keinerlei Probleme - da ist halt der Halter gefragt ...

      Auf jeden Fall. In der Wohnung ist absolute Ruhe. Das kennt Newton so, das hat Hunter so übernommen und ein neuer Welpe wird das auch lernen müssen.

    • es ist ein massiver Sprung und ich kenne einige, die nie mehr drei gleichzeitig haben werden.


      Zeit, gerade wenn ein Senior da ist, es braucht massiv Zeit.

      Und Organisation. Was tun mit dem Senior, wenn man zB in einem Ausbildungs Wochenende ist mit dem Jüngsten, der Senior eher zu kurz kommt, oder genau in dem Moment irgendwelche Probleme hat, etc etc.

      Ausbildung braucht ebenfalls Zeit, gerade wenn du RH weitermachen willst. Denn die Hunde wollen einzeln gearbeitet werden.

      Die Kosten für drei sind ebenfalls echt nicht zu unterschätzen! Futter, Steuern, TA, Medikamente, Lehrgänge, etc gehen ins Geld.

      Hotel Übernachtung mit zwei geht meistens, mit drei wird sehr oft schwierig.

      Passendes Auto muss sein, sollten die Hunde lange Zeiten im Auto sein müssen. Je älter sie werden, desto weniger beweglich sind sie, brauchen mehr Platz um sich zu drehen etc.
      Betreuung wird komplizierter. Zwei kann man noch jemandem geben im Notfall, drei eher nicht mehr.


      Ich hätte niemals drei Hunde wenn ich sie nicht eh zur Arbeit mitnehmen könnte. Ich hätte die Zeit und Energie nicht, drei Hunde auszubilden, bewegen, etc wenn ich es nicht so fliessend in den Tagesablauf einbinden könnte wie jetzt. Und einen kann ich zwischendurch auch meinem Freund ins Büro mitgeben, das entlastet je nach Tag massiv.


      Es ist mega schön mit so vielen Hunden, aber man muss ganz klar objektiv sein und die Belastung - wenn man mit den Hunden gescheit arbeiten will - nebst Beruf und evtl Familie/ Freunden nicht unterschätzen.

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