Erfahrungen zum Tschechoslowakischen Wolfshund

  • Plan A bis Z steht. Ich habe in meinen Vereinsjahren soviele Menschen kennen gelernt, die mich unterstützen und einspringen, dass ich da keine Sorge habe

    Einspringen würden viele..

    ..

    Aber du wirst dir dann ehrlich gesagt keine Gedanken um den Hund machen, sondern um den Menschen, der die Betreuung überstehen soll.

    :sweet:


    Wie sieht es denn grundsätzlich mit der Zusammenarbeit mit dem Menschen aus? Ich erwarte jetzt keinen Schäferhund Gehorsam, aber mehr als ein Akita z.B. wäre schon wünschenswert

    Beim Kevin isses jetzt nicht soooo ausgeprägt. Sagen wir mal so, kannste machen, aber ob DIR das (aus dem Sport ja kommend) so viel Spaß machen wird, sei mal dahingestellt.

    :sweet:

  • Wo ich persönlich einfach hellhörig werde:

    Die Szene ist sooooo gut vernetzt, dass man nen so jungen Hund sehr schnell unterbekommt. Immer.

    Im TH landen se eigentlich nur bei nem äh Dachschaden und nicht Zeitmangel. Erst Recht nicht, wenn mindestens ein TWH oder SWH schon vor Ort lebt.

  • Ich hab im Bekanntenkreis ähnliche Erfahrungen wie Murmelchen gemacht. Beides ehemalige Schäferhundhalter und Hundesportler. Einer konnte von IGP auf Obedience umsteigen, ist aber nur mäßig glücklich damit. Funktioniert wohl so manchmal, aber oft hat sein Hund dann doch einen eigenen Kopf und hat so Tage da geht gar nichts.


    Der andere konnte mit seinem TWH gar keinen Sport machen, weil er absolut scheu ist und keinen Bock auf Zusammenarbeit hat. Der hat sich jetzt zum Ausgleich wieder einen Mali geholt, damit das Sportbedürfnis befriedigt wird.


    Generell habe ich sie als sehr sehr reservierte Hunde kennen gelernt. Eingezäunt sollte man wie Alcatraz sein, weil sie sehr gerne Zäune testen und ausbüchsen.


    Ich glaube wenn dir Hundesport sehr wichtig ist, wirst du mit einem TWH vom Vermehrer nicht soo glücklich werden.

  • Gute Freunde von uns haben einen SWH.

    Zu uns ist sie ein netter Hund, da sie hns seit Welpenalter kennt und auch sehr regelmäßig gesehen hat. Anderen Menschen gegenüber ist sie sehr reserviert und lässt sich nicht anfassen etc.

    Alleine bleiben kann sie überhaupt nicht und zerlegt wie bei Swiffer die komplette Bude, beißt Türzagen raus etc.

    Hundesport kann man bei ihr auch hier vergessen. Sie ist nicht kooperativ, bzw. nur wenn sie möchte und lässt sich auf h nur sehr schwer motivieren.

    Mit anderen Hunden ist sie mal noch verträglich und sehr sozial. Sie ist aber eben auch erst 1,5 Jahre alt und noch nicht erwachsen. Das kann sich also noch ändern.

  • Ich hab die Hunde als extrem reserviert/aengstlich gegenueber fremden Menschen erlebt. Der eine findet es passend seinen Besitzer anzugehen, wenn ihm was nicht passt (z.B. den anderen Hund, den er beim Gassi sieht, nicht zerlegen zu duerfen).

    Dieselben Erfahrungen habe ich auch gemacht mit einem TWH (vom Vermehrer) einer Bekannten. Als Welpe war dieser extrem scheu und ängstlich, wie ein wildgefangener Jungwolf kam er mir vor, versteckte sich unter dem Tisch vor Angst, ging aber nach vorne, wenn er nicht mehr weiter ausweichen konnte.


    Als er in die Pubertät kam, wurde es schlimmer mit seiner Unsicherheit und Verteidigungsbereitschaft, die Besitzerin war ziemlich verzweifelt. Erst als sie eine souveräne Hündin dazunahm (RR) und ihn kastrieren liess, normalisierte sich sein Verhalten (womit ich nicht sagen will, dass Deiner kastriert werden sollte).


    Heute ist dieser überängstliche Hund weitgehend normal, ist unterdessen 7 Jahre alt, aber die ersten 3 - 4 Jahre waren enorm belastend für die Besitzer.


    Ich hoffe, Du kannst den Junghund zuerst mal gründlich kennen lernen, damit Du einschätzen kannst, wie ängstlich/unsicher er ist, muss ja nicht zwingend so sein.

  • Ich kann mich den vorgenannten Erfahrungen anschließen. Entweder ängstlich/skeptisch oder auch teilweise mit einer guten Portion Aggression.


    Und was heißt bei dir, dein Garten ist "gut eingezäunt"? Meine Malis akzeptieren meinen hohen Zaun als Grenze. Ein TWH würde das wahrscheinlich nicht tun. Da muss man schon ordentlich absichern...

  • Danke nochmals für die Antworten!


    Also, dass er jetzt extrem unsicher/ängstlich ist, kann ich gar nicht behaupten. Er ist Junghundetypisch sehr aufgeschlossen, neugierig und würde auch freudig zu anderen Menschen und Hunden hinlaufen, wenn man ihn denn lassen würde.


    Ich gehe ja seit über einem Monat mehrmals die Woche mit ihm spazieren und kann ihn bereits ein wenig einschätzen. Im Haus ist er auch nicht zurückhaltend. Zugegeben, ich war noch nicht oft und auch nicht lange mit ihm bei mir zuhause, aber die paar mal hat er neugierig erkundet.


    Natürlich ist mir bewusst, dass sich das noch ändern kann und wird und man das Verhalten eines Junghundes nicht als kompletten Maßstab für das spätere Verhalten als erwachsener Hund hernehmen kann.


    Was mich hier ein wenig abschreckt sind die Aussagen zum Hundesport. Das macht mir schon Gedanken, da ja ziemlich eindeutig gesagt wird, dass sie sich dafür kaum eignen. Hm, schwierig. Ich mache seit 15 Jahren Hundesport und es würde mir schon sehr fehlen, wenn es wirklich gar nicht klappen sollte. Das kann man ja leider nicht vorher "ausprobieren".


    Eingezäunt bin ich wirklich gut, 2 Meter hoch. Da sollte er nicht drüber gehen, denke ich.


    Hm, ich werde mir das ganze noch genau durch den Kopf gehen lassen.

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