Mein Hund hat einen anderen gebissen. Bloß ein dummer Unfall oder muss ich mir Sorgen machen?

  • Ich möchte nochmal einwerfen, dass ich es gut fände, wenn der Hund NICHT von der unfähigen Orga die auch noch einen sehr mässig passende Trainerin geschickt hat vermittelt wird. Offenbar hat die Orga schlicht keinen Plan von dem Hundetyp.

    Ich fände es total sinnig, verständlich und logisch und auch sehr tierfreundlich wenn du Henry einen passenden neuen Platz suchst mit HSH kundiger Hilfe. Aber bitte nicht über die Orga die den Hund dann an den nächsten unpassenden Platz vermittelt als Kuschelbär.

  • Hi @Julia98!

    Sie meinte auch, dass ich umziehen soll, in eine Wohnung mit Garten

    Mega Tipp von der Trainerin, findet sich auch mal so eben 😂👌

    Ich habe bis jetzt nur still mitgelesen. Ich finde es natürlich toll, dass Du Henry nicht gleich aufgegeben hast, doch als ich Deinen Beitrag gelesen habe, dass Du einfach einen entspannten Hund möchtest, ist in mir gleich der Begleithundradar angesprungen!

    Ich kann es Dir nur ans Herz legen. Der Hund soll ja zu einem passen, ich wollte auch immer einen großen Hund, am besten Rottweiler, geworden ist es ein 28 cm Mix aus dem Tierschutz.

    Und ja, bevor Du jetzt denkst mit dem kann man nix anfangen, von Wandern über Chillen, Spielen, Kuscheln, Spass haben, ins Restaurant mitnehmen, alles dabei.

    So wie es sich liest, wird das mit Henry und Dir ja leider eher nichts. Verständlich, dass Du bereits an ihm hängst, doch zur Liebe gehört ja auch, dass man möchte, dass der andere es gut hat. Es liegt nicht an Dir, Du hättest Dir bewusst keinen Hund mit diesen Eigenschaften ins Haus geholt.

    LG

  • Sitz ist wohl das einfachste Kommando. Ich soll ein Gefühl dafür bekommen mit Henry zu trainieren und er soll lernen, dass ich bestimme. Sie meint, wenn ich es nicht mal schaffe ihm ein einfaches Sitz verständlich zu machen, brauchen wir komplexere Dinge gar nicht ausprobieren.

    Bei einem anderen Hundetyp kann das so sein. Bei einem HSH kann Sitz zu trainieren ein großes Thema sein. Zumal das nichts zur Lösung Eures Problems beiträgt.

    Sie meinte auch, dass ich umziehen soll, in eine Wohnung mit Garten, aber die kosten halt und ich kann mir das nicht leisten. Aber normalerweise ist Garten ja keine Pflicht bei einem Hund. Und was würde ein Garten bringen? Dass er dann wacht? Dann habe ich ja gleich noch ein Problem mehr.

    Die Haltung eines HSH ohne entsprechend großem Garten ist in meinen Augen tatsächlich kaum möglich. Dein Hund soll sich beim Gassi zusammenreißen und dort am bestens keine seiner genetisch verankerten Verhaltensweisen zeigen. Da muss es einfach auch einen Rahmen geben, in dem der Hund mal sein kann was er ist. Was nicht heißt, dass man einen HSH in den Garten schmeißt und er dann der Terrorist der Nachbarn ist! Aber dort könnte man mit ihm zusammen mal das tun, wofür diese Hunde da sind. Fehlt zwar noch immer die Viehherde, die auch ein wichtiger Teil ist, aber immer ginge das so ein wenig in die Richtung für die der Hund geboren wurde ...

    Er pöbelt nicht, will nur abchecken, aber das ist immer Stress mit anderen Hundebesitzern, die das nicht wollen.

    Ja, genau das ist es wofür HSH gezüchtet sind. Abchecken, ob der andere sich entsprechend benimmt. Normalerweise in Kooperation mit einem anderen Sozialpartner, der das auch anleiten kann. Der fehlt halt komplett. Und das Abchecken anderer Hunde ist schlicht ein No-Go. Du hast den falschen Hund in der Umgebung, wo Du wohnst und Dich bewegst.

    Und ich sage Dir: Wenn mir ein Kangalhalter entgegen kommt, der wie ein Fähnchen dranhängt und das nicht kontrollieren kann, würde ich ziemlich schnell eine Anzeige machen. Das wird für die anderen Hunde nämlich schnell lebensgefährlich.

    Henrys Leinenführigkeit kann erst in dem Moment besser werden, in dem er diese Führung durch Dich annimmt. Dann erst wäre die Leinenführigkeit ein reines Erziehungsproblem, das sich mit Training lösen liesse. Im Moment spiegelt das Leinenführigkeits-Problem Euer Beziehungsproblem wieder. Henry macht, was er denkt, was richtig ist und schleift Dich hinterher.

    Genau so. Einen HSH führt man nicht durch Technik.

  • Er pöbelt nicht, will nur abchecken, aber das ist immer Stress mit anderen Hundebesitzern, die das nicht wollen.

    Es ist eben leider nicht "nur".

    Was machst Du denn, wenn der andere Hund darauf absolut keinen Bock hat, unverträglich ist und Deinem Henry eine ballert?

    Dann hast Du eine handfeste Prügelei an der Leine und den nächsten Vorfall.

    Andere Hundebesitzer haben ja einen Grund dafür, dass sie keinen Kontakt wollen.

  • Zum Thema Abchecken:

    Ich denke auch, dass es eher Henrys Auftreten + Körpergröße geschuldet ist, dass es noch nicht öfter geknallt hat.

    Es gibt natürlich immer Kamikaze Kandidaten, aber die meisten Hunde backen bei entsprechendem Standing und körperlich deutlich überlegenem Hund eher kleinere Brötchen.

  • Oh man es ist ein Elend, dass immer wieder „solche Spezialisten“ in Alltagshände vermittelt werden 😞

    Es tut mir für euch beide leid sowohl für dich als auch für Henry.

    Eigentlich wurde hier alles gesagt, ich mag da aber trotzdem auch nochmal was zu sagen:

    • Es ist super, dass du dir am Wochenende mal Luft verschaffst und über alles nachdenkst. Denk für den Tag aufjedenfall dran, dass du trotzdem die Verantwortung für Henry trägst und dein Bekannter über alles Bescheid wissen, sowie beim raus gehen mit ihm klar kommen muss

    • Zur Training: Klingt eher ungeeignet zumindest für eure Fall. Ich würde vernünftiges Halti Aufbautraining machen und nicht drauf packen und meinen jetzt läuft alles oder eben nicht

    • Ihn mehr einzuschränken/Regeln aufzustellen ist auf der einen Seite sicherlich nicht Verkehrt auf der anderen Seite wäre es auch grade nicht verwunderlich wenn er bald einen von denen ist, der genau so eine Regel hinterfragt und dann? Habt ihr darüber gesprochen? Da sehe ich grundsätzlich Potenzial ohne euch jetzt näher zu kennen.

    • Solange über Tag nicht raus gehen kann im Notfall natürlich mal gemacht werden bzw kann passieren sollte aber jetzt nicht Tage oder gar wochenlang der Fall sein

    • Gibt es in deinem Bekannten/Freundeskreis jemanden der erstmal z.B. mittags mit dir und Henry zusammen raus gehen kann? Damit er sich lösen kann und trotzdem sichergestellt wird das er nicht bei dem nächsten Hund auf den Füßen landet. Ihr könnten ja dann erstmal zwei Leinen dran packen so dass Henry von beiden gehalten wird

    insgesamt gesehen glaube ich tatsächlich auch, dass es bessere wäre ihn in Hände zugeben, wo sich mit Hsh ausgekannt wird und wo er ein „halbwegs“ rassegerechtes Leben führen kann.

    Am Ende tust du damit wohl euch beiden einen Gefallen.

    Dennoch finde ich es total löblich, dass du nicht einfach sagst Zack er soll weg und ich finde man darf nicht vergessen das solltest du dich für eine Abgabe entscheiden es Monate dauern kann.

    Man kann Glück haben aber um einen guten Platz zu finden kann es eben auch längere Zeit in Anspruch nehmen und dafür braucht es ja trotzdem Lösungen und Wege klar zu kommen.

  • Was Henry macht, wenn ihm ein Kandidat nicht passt, hast du mit dem Husky erlebt.

    Es ist unverantwortlich, ihn weiterhin das machen zu lassen, deswegen sollst du lt. "Trainerin" nur nachts raus.

    Letztlich genauso unverantwortlich, weil der Hund nie Hund sein darf.

    Diese Mistorga hat dir einen Hund vermittelt, der deinen Lebensumständen, deiner Person und deinen Vorstellungen von Hundehaltung nicht ansatzweise entspricht und umgekehrt ist dieser arme Hund in einem Leben gelandet, in welchem er nicht reinpasst und das kann nicht passend gemacht werden - das alles ist eben keine Baumarktwerbung.

    Gib Henry eine Chance und gib ihn an eine Orga, die sich mit HSH auskennt.

    Bei der Herkunftsorga verdummen sie den nächsten ahnungslosen Neuhalter und alles beginnt von vorne.

  • Wenn du ihn an ein HSH erfahrene Orga gibst wird dir sicher die jetzige Orga aufs Dach steigen.

    Denen wird das wahrscheinlich gar nicht gefallen wenn du den Hund weitervermittelst

    Ich würde dir raten Henry zur Liebe, da stark zu sein den Rücken grade zu machen und zu sagen weg weg ist weg da kannst du nichts machen.

    Du hast doch eine „Schutzgebüht„ Tür ihn bezahlt, dann müsstet du ihn rein Rechtlich gekauft haben.

  • Wie wäre es damit, eine HSH-Kundige Orga erstmal nur zu kontaktieren um konkret mit jemandem Sachkundigen vor Ort zu sprechen/zu fragen ob sie jemanden kennen den sie mal vorbri schicken können?

    Dann hätte man jemanden der davon wirklich Ahnung hat, sich situatib dazu äußern kann was er/sie sieht, und gleichzeitig jemanden, der auch gleich bei der Suche nach einem neuen Zuhause hilft.

    Das erscheint mir verständlicher als den Hund wieder zurück zu Orga A zu geben, oder rein aus Internetmeinungen heraus einen Hund abzugeben.

    Wenn auch ich glaube, dass es so oder so auf eine Abgabe hinaus laufen wird.

    Aber, so hat man vielleicht für sich selbst das Gefühl nicht einfach so das Handtuch geschmissen zu haben. Dann hat man jemand Fachkundigen drauf schauen lassen und es mit dieser Person besprechen können, kann klar abwägen worauf es hinaus laufen würde, und die Abgabe so mit sich selbst evtl besser vereinbaren?

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