Mein Hund hat einen anderen gebissen. Bloß ein dummer Unfall oder muss ich mir Sorgen machen?

  • Wann ist denn der Termin?

    Am Mittwoch Nachmittag. Ich kann dann gerne berichten, wie es war und dann kann man ja immer noch entscheiden ob das passt oder nicht. Aber ich kann mir halt nicht vorstellen, dass mir die Orga eine unpassende Trainerin vermittelt, bei einem ernsten Problem und das ist ein Biss ja.

    Die Orga hat dir einen unpassenden Hund vermittelt (sonst hättest du ja jetzt nicht die Probleme). Das wird ja wohl nicht auch noch bei der Trainerin passieren.

    Sorry, ich kann da nur sarkastisch drauf reagieren.

  • Ich habe den Verein gefragt warum sie nicht gesagt haben, dass ein HSH in Henry steckt. Sie meinten, dass die Hunde im Ausland so bunt durchgemischt sind, dass man fast unmöglich sagen kann was da für Rassen oder Anteile drinnen stecken, deshalb geben sie nur in Fällen, wo sie sich ganz sicher sind an um welche Rassen es sich handelt. Bei Henry wäre das nicht der Fall gewesen.

    Sowas macht mich echt sauer...

    Es GIBT überhaupt nicht so viele Hunde in der Größe - alleine das ist ein eindeutiger Hinweis auf HSH oder Schutz/Wachhund. Und es geht nicht darum,. eindeutige Rassen zu identifizieren. Bei den Gebrauchshunden in Rumänien kräht kein Hahn nach der Abstammung, da geht es um die Eignung - das sind oft keine durchgezüchteten Rassen.

    Wenn man als Verein in einem Land aktiv ist, sollte man sich doch bitte auskennen mit den landläufigen Schlägen und den Hunden, die da unterwegs sind.

    Aber "Leonberger - Mix" oder "Labbi-Mix" kommt natürlich bei gutgläubigen Käufern besser an.

    Und auch ein Leonberger gehört erzogen, vernünftig gehalten und nicht auf die Hundewiese geschmissen.

    Ich hab hier auch grad in der Nachbarschaft 2 TS-Welpen-Käufer... uupps, beide Hunde sind jetzt schon deutlich! größer als versprochen und zeigen den HSH optisch, ja wie kann denn sowas nur passieren...

    Ehrlich gesagt frage ich mich, was ein Trainer hier bringen soll. Jeder vernünftige Trainer würde doch bitte!!!! nach einem gravierenden Beißvorfall mit einem 50+ Kilo Hund nicht groß rumdoktern. Das ist nix für einen Anfänger, der dem Hund kräftemäßig nicht gewachsen ist, in einer für diesen Hund ungeeigneten Haltung in der Stadt (kein sicher eingezäuntes Grundstück). Da macht man sich doch als Trainer mitschuldig am nächsten Vorfall.

  • Spoiler anzeigen

    Karpatenköter nur weil's mir beim quer lesen aufgefallen ist - Ciobanesc bedeutet auf Rumänisch "Schäferhund"

    Das findet man bei Google und auf rumänischen Tierheimseiten, wenn man Hirtenhund Rumänien oder Schäferhund Rumänien googelt

    https://www.google.com/search?q=rumänischer+schäferhund&tbm=isch&chips=q:rumänischer+schäferhund,online_chips:ciobanesc+românesc:y-iEqe2WkZE%3D,online_chips:carpathian+shepherd+dog:_z30B97gGIU%3D&client=safari&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj586Cb_YzzAhUQGRoKHUVNBW8Q4lYoAHoECAEQFA&biw=1112&bih=717

    Der fachliche Begriff ist mit Sicherheit übersetzt in „Schäferhund“.

    Aber hier in Deutschland können auch nur interessierte oder Insider die Begriffe

    Hütehund

    Koppelgebrauchshund

    Altdeutsche Hütehunde mit acht regionalen Schlägen( also quasi verschiedene Rassen)

    Schäferhund

    Herdengebrauchshund

    Herdenschutzhund

    Treibehunde

    auseinander halten.

    Dann gibts den Begriff des „Hirtenhundes“, der Hirte ist ja „der Schäfer“.

    Also wenn man mit den Rassen nichts zu tun hat und auf (fast) jeder rumänischen Seite von Vermittlungsorgas einem der Schwachsinn der „sanften Riesen“ eingeimpft wird, ja, dann glauben die Leute das.

    Und dann hockt der regionale HSH-Schlag, der in Rumänien mit 20 andern HSHs nachts Wölfe töten würde, eben bei einer jungen Hundeanfängerin im umzäunten Stadthundeauslauf.

    Und überall, wo ich geguckt habe ist Ciobanesc mit „Hirtenhund“ übersetzt. Richtig ist „Schäferhund“. Nur was ist der Schäferhund in Rumänien?

    Ein Herdengebrauachhund? Ein Schutzhund? Oder ein Hund von einem Schäfer wie die Altdeutschen Herdengebrauchshunde?

  • Danke! Ich verstehe nicht warum alle hier so negativ sind. Ihr kennt die Trainerin doch gar nicht. Sie wird nicht umsonst die erste Wahl für diesen Verein sein. Sie hat bestimmt eine Menge Ahnung. Vermutlich ist Henry nicht der erste HSH mit dem sie trainiert, wenn sie Regelmäßig Hunde vom Verein trainiert.

    Von dem Verein, der HSH nicht erkennt und als sanfte Riesen an Anfänger verkauft? Wenn die Trainerin häufig mit solchen Hunden zu tun bekommt, dann hätte sie netterweise den Leuten vom Verein ja mal erklären können, was es damit auf sich hat.

    Kommt eigentlich eine Rückgabe an den Verein in Frage?

    Lass mich raten: Die haben keine Pflegestellen und können den Hund nicht zurücknehmen.

  • Je länger ich das mit den Tierschutzorganisationen beobachte, sehe, wie massenweise Hunde eingesammelt und in Käfige gesperrt, später dann weitervermittelt werden, umso häufiger frage ich mich wirklich, ob es denn tatsächlich nötig ist, jeden (wirklich jeden streunenden) Hund zu "retten". Wenn die Rettung dann aus jahrelangem Shelter oder völlig unpassendem Zuhause besteht. Ich weiß es nicht, ich hab da so meine Zweifel, ob man da allen einen Gefallen tut, besonders den Hunden selbst. Manche hätten sicherlich, könnte man sie fragen, ihr Leben nicht freiwillig getauscht.

    Das denke ich mir auch oft.

    Warum kann man die nicht kastrieren und ihr Streunerleben weiterleben lassen?

    Wäre in meinen Augen nicht selten wesentlich effektiver und tierfreundlicher.

    Weil das zumindest in den osteuropäischen Ländern (nicht nur in Rumänien) verboten ist. Staatliche Tötungen kommen zwar offiziell nicht mehr vor, gibts unter der Hand aber noch - und bei überfüllten Sheltern würde sicher wieder eine groß angelegte Tötungsaktion angeordnet.

    Kastrieren und wieder aussetzen ist keine Alternative - wäre es hier in Deutschland doch auch nicht :ka:

  • Ich lese interessiert mit und kann allen anderen auch zur zustimmen. Bezüglich Trainerin am Mittwoch bin ich recht skeptisch, hat sich ja die "wohlmeinende" Orga in meinen Augen bisher auch nicht mit Ruhm bekleckert. Bleib bitte offen für Alternativen und hinterfrage kritisch. Ich finde es aber gut, @Julia98, dass du trotz aller kritischen Stimmen noch weiterhin mitliest und schreibst. Wirklich, das tun nicht alle in der Situation und muss erwähnt werden. Danke dafür. Und bitte bleib weiter dran. Im Prinzip wurde auch dazu ja schon alles gesagt. Hier hast du wirklich einen breiten Erfahrungsschatz, aus dem du vieles mitnehmen kannst und solltest. Auch wenn der Ton nicht immer nach Musik in den Ohren klingt, aber die Kritik ist wirklich berechtigt. Dein Hund ist bildschön, aber den HSH kann er wirklich nicht leugnen.

    Hier wär so ein Halsband mit Cobra Verschluss: https://tecdox.eu/Einsatzhalsban…netgriff-Coyote

    Die sollen sehr stabil sein. Bei Kette wäre ich auch skeptisch: An sich ein tolles Material, grad für plüschigere Hunde. Aber wenn der so impulsiv ist, ist spontanes Reingreifen mitunter echt gefährlich für die Finger wenn es längere Glieder hat. Und die ganz feingliedrigen ziehen sich unbegrenzt zu. Ein breites Halsband mit so einem Griff dran könnte da eher praktisch sein. Oder eine Mischung aus beidem, eine Kette als Zusatzsicherung und eben ein solch breites Halsband nach Typ eines Hetzhalsbandes.

  • Danke! Ich verstehe nicht warum alle hier so negativ sind. Ihr kennt die Trainerin doch gar nicht. Sie wird nicht umsonst die erste Wahl für diesen Verein sein. Sie hat bestimmt eine Menge Ahnung. Vermutlich ist Henry nicht der erste HSH mit dem sie trainiert, wenn sie Regelmäßig Hunde vom Verein trainiert.

    Von dem Verein, der HSH nicht erkennt und als sanfte Riesen an Anfänger verkauft? Wenn die Trainerin häufig mit solchen Hunden zu tun bekommt, dann hätte sie netterweise den Leuten vom Verein ja mal erklären können, was es damit auf sich hat.

    Kommt eigentlich eine Rückgabe an den Verein in Frage?

    Lass mich raten: Die haben keine Pflegestellen und können den Hund nicht zurücknehmen.

    Man müsste erst mal eine Betriebsstätte haben, in der Tiere aufgenommen und tierärztlich untersucht werden können, bevor man sie an Pflegestellen weiter gibt, die der Behörde gemeldet werden müssen.

    (Bei Pflegestellen für inländische Tierheime sieht es etwas anders aus).

    Theoretisch können also viele Vereine gar keine Pflegestellen haben, weil sie ja nicht mal die Bedingungen für eine Betriebstätte mitbringen, bzw die halt zukaufen als Kooperation.

    Ich glaube, ohne es sicher zu wissen, dass der ansich nicht schlechte Ansatz, dass Vermittlervereine von Auslandshunden zumindest über eine Basisinfrastruktur verfügen müssten und fachkundiges Personal haben und "Wer will mal Pflegestelle sein? Kompetenz egal. Ich hab hier 10 Hunde, nimmt mal einfach wer" eingedämmt wird, eher dazu geführt hat, dass wieder mehr Direktimporte stattfinden. Bzw man sich seinen Hund, der vom Verein nicht ins Inland verbracht werden kann, halt im Ausland abholt.

  • hier nur noch ein weiterer Hinweis für ein aus meiner Sicht geeignetes Halsband.

    Im Link steht die 5cm Edition hält eine Zuglast von bis zu 400 kg.

    Was bringt ein großer, schwerer Hund denn an Zuglast wenn er sich voll ins Halsband schmeißt?

    Wie genau berechnet man das?

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