Mein Hund hat einen anderen gebissen. Bloß ein dummer Unfall oder muss ich mir Sorgen machen?

  • Ganz doof ist, wenn man seinen Hund nicht halten kann, dabei stürzt und sich (schwer) verletzt, und der Hund dank rassetypischer Eigenschaften und nicht vorhandener Kontrollierbarkeit durch die Besitzer keinen mehr dran läßt. Dann kann man nicht mal problemlos helfen

  • Ich glaube, der grösste Knackpunkt liegt beim Begriff "sanfter Riese", den die Organisation offenbar verwendet hat bei der Vermittlung. :shocked:

    Die TE klammert sich jetzt an diesem "sanften Riesen" fest, was er aber ganz und gar nicht ist ausser vielleicht zu Hause auf dem Sofa. Er hat sich jetzt als ernsthafter HSH entpuppt, der alles andere als ein sanfter Riese ist, sondern eine Gefahr für sich und die Umwelt. Ich bin froh, dass in meiner näheren Umgebung nirgends solch ein "sanfter Riese" wohnt.

    Liebe @Julia98 , streich diese zwei Wörter komplett aus Deinem Vokabular und stelle Dich der Wirklichkeit. Die wurde ja schon ausführlich genug erklärt in den voran gegangenen Seiten.

    An Deiner Stelle würde ich den Hund in erfahrene Hände abgeben, damit kein weiteres Unglück geschieht. Das ist nichts gegen Henry, ich finde ihn wunderschön! :herzen1:

    Aber er gehört definitiv nicht in unerfahrene, schwache Anfängerhände.

  • Eins immerhin siehst du richtig: Henry checkt inzwischen alles ab ,was sich in seiner Umgebung bewegt, Mensch wie Hund. Übersetzt heißt das: er kontrolliert, ob sie in seinem Revier überhaupt atmen dürfen. Ist er der Meinung, sie dürfen das nicht (und da genügt unter Umständen schon ein ungeschickter Abwehrversuch von Hund oder Halter), wird er dasselbe tun wie beim Husky.

    Was immer du mit diesem Hund tust, der eigentlich eher heute als morgen in kompetentere Hände gehörte: Lass ihn NIE, NIE wieder draußen auch nur einen einzigen Schritt ohne Maulkorb machen, egal, wieviele Freunde hinten dranhängen. Nicht mal zum Pinkeln vor die Tür. Was ihr da im Moment treibt, ist das Heraufbeschwören einer massiven Katastrophe.

  • Sehe ich ähnlich. Weil man muss mit allem rechnen. Immer. Jederzeit.

    Ich war gerade unterwegs. Nur kurz machen lassen, weil ich jetzt einiges vor habe (ich muss Leni auskämnen :dizzy_face: ) und ich heute Abend lang Gassi will.

    Nur kurz hier die Strasse im Nirgendwo. Da ist sonst keiner. Begegnet sind mir in 25 minuten: 6 Mountainbiker, 8 Kühe beim umkoppeln, 1 Wanderer und zur Krönung 2 Pferde wovon eines als Handpferd lief mit einem vielleicht 6jährigen Kind obendrauf.

    Soviel zu laufen im Nirgendwo

  • Ich weiß nicht, wie das in Österreich ist, aber ich würde nochmal die Versicherungsverträge durchgehen, ob Schäden abgedeckt sind, wenn der Hund von einem Sitter (also Deinen Freunden) geführt wird. Angenommen Henry reißt sich bei dem Freund auch los - konnte ihn ja kaum halten - und es passiert was, kann sich da ziemlich schnell die Haftungsfrage stellen ... davon abgesehen, dass das auch der Freundschaft vermutlich nicht zuträglich ist.

  • Das ist eine gute Idee. Ich weiß nicht ,wie das gesetzlich in Ö aussieht, aber in unserem Teil der Welt dürftest du dich mit einem Hund, den du nicht einwandfrei kontrollieren kannst, nicht mal im öffentlichen Raum bewegen. Wenn das bei euch auch so ist: Wie steht es eigentlich mit dem Versicherungsschutz, wenn du es dennoch tust und Henry verletzt wieder? Dass er das tun wird, ist wirklich nur eine Frage der Zeit.


  • Heute früh war ich mit einem Freund gemeinsam spazieren, der Henry halbwegs halten kann. Aber wir sind zwei Hunden begegnet und da hatte selbst mein Freund Mühe. Henry will denen nichts tun, aber er MUSS alle Hunde beschnüffeln und begrüßen. Danach hat es sich eh wieder erledigt.

    Er muss hier gar nichts. Ihr müsst! Und zwar den Hund so führen, dass er keine Gefahr darstellt und dass er auch niemanden belästigt.

    Um Leute, die ihren Hund so wenig unter Kontrolle haben, mache ich schon bei viel kleineren und unproblematischeren Hunden einen sehr großen Bogen. Mit Minihund an der Leine werde ich auch schon mal echt grantig, wenn irgendwelche Tutnixe ungefragt an meinen Hund rangelassen werden. Aber bei einem so großen Hund, bei dem jeder sieht, dass er nicht gehalten werden kann und seine Halter durch die Gegend führt - absolut gruselig.

    Du musst wirklich aufhören, dir das schön zu reden, auch wenn das schwer ist. Nimm dir Hilfe, auch wenn sie teuer ist, denn das, was bei solchen Hund-Halter-Gespannen rauskommt endet eben im schlimmsten Fall mit verletzten oder toten Hunden (oder Menschen).

  • Ich rede jetzt mal Klartext:

    Wenn du nicht handelst, denn endet es damit, dass dieser Hund wegen dir entweder eingeschläfert wird später oder für den Rest seines Lebens in Sicherungsverwahrung landet. Warum?

    Weil in der Kombination mit dir als Hundehalterin es vorprogrammiert ist, dass es bald einen oder mehr Vorfälle mit dem Hund geben wird und der nächste betroffene Hundehalter eine Anzeige macht oder der Passant, der vom dem Hund vielleicht unsanft angegangen wird.

    Es geht einfach nicht, dass du so dermaßen den Kopf in den Sand steckst. Du wirst deines Lebens nicht mehr froh, wenn jemand durch dein Verhalten böse verletzt wird oder der Hund einen anderen tötet.

    Ja es ist verdammt schwer sich einzugestehen, dass es nicht funktioniert, aber solange du es tust bevor etwas noch schlimmeres passiert, hat der Hund eine Chance ein für ihn passendes Zuhause zu finden (mit Herdenschutzhund Erfahrung). Sobald er Aktenkundig wird, weil noch was passiert, hast du ihm diese Chance total verbaut.

    Und um Himmelswillen schmeiß die Flexileine in die Tonne und ich hoffe, dass er mittlerweile wenigstens einen Maulkorb trägt.

  • Noch was zu dem 'er muss sie abschnueffeln':

    Ich wuerde dir was husten, wenn dein Hund meint zu mir und meinen Hunden kommen zu muessen und du als Halterin ihn nicht halten kannst. Auch wenn er wirklich ein absolut vertraegliches Schaf waere!

    Ich hab u.a. Hunde, die nur bedingt vertraeglich sind, ich hab nen Welpen der nur ausgesuchten Kontakt hat und ich hab Hunde, die keine Lust auf Fremdhunde haben. Keiner der 5 muesste Kontakt ueber sich ergehen lassen, nur weil ein anderer Hund sich einbildet, er muesse da mal riechen kommen.


    Es geht nicht (nur) darum, ob Henry sich da benimmt dem anderen Hund gegenueber, sondern einfach auch um Respekt den anderen Hunden/Menschen gegenueber! ;)

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