Ich habe vor 1,5 Jahren einen 1j.Hund übernommen, als Arbeitshund.
Prima sozialisiert, mit Menschen, Hunden, Umwelt, keine Angst vor Gewitter, Sylvester, Schüssen.
Super gehorsam, easy handling, unkompliziert, lustig....
ABER laut Fachtierärztin/Hundephysiotherapeutin ein "Boxenhund".
Sie hat in der Welpen/Junghundzeit wohl viel zu viel in einer Box zugebracht, vergleichbar mit einem Kind, was nur am Computer sitzt, und nicht in echt draußen spielt.
Zu wenig Körpererfahrung, zwar keine Stereotypien, aber eben absolut deutliche körperliche Defizite...
Rückwärts gehen, geht nicht...
Cavalettiarbeit....jede Stange wird geschmissen....
Hinterhand....null Gefühl und Koordination...
0 Körperspannung, isometrische Übungen anfangs unmöglich,
usw, usw, usw, usw.....
als Arbeitshund nicht tauglich....
unzählige Probleme, die jetzt physiotherapeutisch behandelt werden müssen.
Und dann lese ich hier, gerade in letzter Zeit vermehrt, von Welpen, die morgens, nach 8 Std, Schlaf, nach 10 Minuten Gassigang wieder zur Ruhe gezwungen werden sollen....
Die (jetzt von mir übertrieben beschrieben), 3x mal am Tag wenige Minuten draußen rumlaufen dürfen....
JA....Ruhe lernen ist wichtig
JA....ich nutze auch eine Box für meine Welpen, nachts, finde ich prima, werde ich auch mein nächsten Welpen wieder machen
Aber meine Hündin ist ein "Boxenhund", und sie wird lebenslang deswegen Probleme/Einschränkungen haben.....
Nur mal so zum Nachdenken .....