Hilfe bei der Rassewahl - Pudel, Havaneser oder doch was anderes?

  • ich würde mich immer wieder für einen Havaneser entscheiden. Nächstes oder übernächstes Jahr wird noch ein zweiter bei uns einziehen. Unglaublich unkompliziert, solange sie bei ihrer Familie sein können. ein Hund für 'Alles kann, nichts muss' mit einem kleinen Schuss charmanter Sturheit.

    Zur Fellpflege: Sookie hat sehr weiches Fell, da bleibt alles drin kleben, ob Äste, Blätter etc. Am Anfang war es für sie okay, wir haben es immer wieder rausgepflückt und sie 1-2x die Woche richtig durchgekämmt (ansonsten locker übergebürstet, das grobe entfernt/ entwirrt). Als sie erwachsen wurde, hat es sie aber so sehr gestört, dass wir uns irgendwann dann doch dazu entschieden haben sie zu scheren. Hier sind wir anfangs alle paar Monate zum Friseur für gefahren. Mittlerweile mache ich es aber selber.

    Tatsächlich ist das Fell meines Shelties deutlich pflegeintensiver als das von Sookie xDxD die verfilzt viel schneller

    Wie aufwändig ist denn die tägliche Fellpflege bei einem geschorenen Havaneser?

  • Die beiden Mädels von meiner Arbeitskollegin haben die Pflegegrundsätze bereits beim Züchter kennengelernt.


    Ich finde diese kleinen Kobolde absolut zauberhaft, aber diese Fellpflege ist nichts für mich.

    Wie tragen die zwei denn ihr Fell?

    Lang.


    Wir hatten bis 2017 eine Tibet-Terrier-Hündin und die hat langes Fell verabscheut. Also alle paar Wochen mit der Schermaschine drüber und alle glücklich.

  • Wir haben einen Kleinpudel als Familienhund. Onno ist mit uns allen glücklich, vielleicht mit mir ein bisschen glücklicher :smiling_face: . Er liebt alle Menschen und wird auch ohne Probleme fremdbetreut.

    Er ist kurz geschoren und macht damit nicht besonders viel Arbeit. Wir bürsten nur hin und wieder, duschen alle 2 und scheren ca alle 6 Wochen. Dafür muss man keine Haare wegputzen.

    Aber "alles kann nichts muss " ist er keinesfalls. Er braucht schon Beschäftigung, den ganzen Tag nur Sofa geht hier nicht, es sei denn, es regnet :face_with_rolling_eyes: .

  • ich würde mich immer wieder für einen Havaneser entscheiden. Nächstes oder übernächstes Jahr wird noch ein zweiter bei uns einziehen. Unglaublich unkompliziert, solange sie bei ihrer Familie sein können. ein Hund für 'Alles kann, nichts muss' mit einem kleinen Schuss charmanter Sturheit.

    Zur Fellpflege: Sookie hat sehr weiches Fell, da bleibt alles drin kleben, ob Äste, Blätter etc. Am Anfang war es für sie okay, wir haben es immer wieder rausgepflückt und sie 1-2x die Woche richtig durchgekämmt (ansonsten locker übergebürstet, das grobe entfernt/ entwirrt). Als sie erwachsen wurde, hat es sie aber so sehr gestört, dass wir uns irgendwann dann doch dazu entschieden haben sie zu scheren. Hier sind wir anfangs alle paar Monate zum Friseur für gefahren. Mittlerweile mache ich es aber selber.

    Tatsächlich ist das Fell meines Shelties deutlich pflegeintensiver als das von Sookie xDxD die verfilzt viel schneller

    Wie aufwändig ist denn die tägliche Fellpflege bei einem geschorenen Havaneser?

    nicht sonderlich. kommt immer ein wenig darauf an, wie die Spaziergänge waren. Je nachdem Kletten rausfriemeln, aufpassen dass keine Grannen oder anderen Gräser da sind wo sie nicht hingehören (gleichzeitig gucken wir immer nach Zecken). Wenn sie matschig ist (was häufiger vorkommt weil sie ein kleines Matschferkel ist xD) lassen wir es meist trocknen und bürsten es dann auch. Knötchen rausgekämmt wird einmal die Woche. Meist läuft es bei beiden Hunden aber darauf hinaus, dass wir uns ne bürste greifen, wenn wir beim Kuscheln merken, dass sich irgendwo ein hartnäckiger Knoten gebildet hat oder sich zu bilden droht, dann kämmen wir den direkt raus. Bei uns ist es eher häufiger als lange am Stück, aber immer so wie es passt/ wir gerade Zeit und Lust haben

  • Ich war mal Hundefriseurin, und da kam nix öfter in den Salon, als kleine Wuschelige Begleithunde, und Pudel.


    Die Fellpflege stellt man sich meist schlimmer vor als sie eigentlich ist, aber es ist wichtig dass man sich regelmäßig und gründlich drum kümmert.


    Täglich Bürsten muss man tatsächlich die allerwenigsten Hunde.

    In erster Linie hängt es von der Fell Länge und der Beschaffenheit ab. Wolliges und Weiches Fell ist bspw Pflegeintensiver, als Drahtiges oder dickere Haare. Ein Hund mit viel Unterwolle braucht mehr Pflege als ein Hund mit wenig bis garkeiner Unterwolle.


    Wenn du einen kleinen Pudel kurz halten magst, rechne damit dass dieser etwa alle 6 Wochen in den Salon muss, wenn du es nicht selber machst.

    Bei einem Havaneser oder Bolonka bspw, sind es ebenfalls etwa alle 6 Wochen.

    Möglich sind auch alle 8 Wochen, das hängt schlicht davon ab ab wann dir das Fell zu lang ist.

    Pudel sind dabei fast immer Kostenintensiver als die kleinen Bichonrassen ( bzw Havi, Bolonka und Co), da der Aufwand beim Pudel größer ist ( höherer Aufwand bei der Frisur, und längere Zeit zum Trocknen, oft noch spezielles Shampoo, das kostet zusätzlich, und summiert sich auf Dauer natürlich).


    Bei einem kurz gehaltenen Havaneser, rechne so in etwa mit mindestens einmal wöchentlich durch Bürsten. Wenn du nen Kandidaten mit aufwendigerem Fell erwischt, zweimal die Woche.

    Wenn der Hund das Ganze kennt, und das Werkzeug stimmt ( gute Bürste), ist man da nach nichtmal 5 Minuten fertig.


    Entscheidet man sich dagegen für langes Fell ( als Beispiel nehmen wir die Länge, die man so auf Ausstellungen sieht), sollte man damit rechnen, dass man den Hund öfter Bürsten muss. Aber vor allem, sait sich so ein Fell ein und muss öfter gebadet werden, bzw eigentlich auch regelmäßig ( etwa alle 2 Wochen) zusätzlich mit Conditioner behandelt werden.

    Das is dann wirklich pflegeintensiv.

    Wobei hier ein Pudel wiederum deutlich angenehmer ist, weil Pudel von der Fellstruktur her, nicht so schnell filzen ( ich beziehe mich hier auf langes, glattes Haar, nicht auf Pudel Fell) .


    Aber so in etwa, rechne bei nem Kurz gehaltenen Havi oder kleinen Pudel, mit ein bis zweimal wöchentlich durch bürsten und alle 6-8 Wochen Friseur ( wobei je nach Schur und Salon, ein Pudel auch mal in den 3-Stelligen Bereich kommen kann).



    Genannt wurden ja schon Pudel, Havaneser und Bolonka.

    Ich werfe mal noch Bichon Frisé und Malteser in die Runde.

    Außerdem passen sicherlich auch noch der Bologneser und der Coton du Tulear.

    Abstand halten würde ich vom Shih Tzu, wegen der Gesundheit. Insgesamt ist es bei all diesen Rassen wichtig, dass sie von einem FCI Züchter kommen ( wenn du aus DE bist also VDH), weil es sehr viele Vermehrer gibt, die sich um die Gesundheit überhaupt nicht scheren, und die Hunde leider oft auch immer kleiner und puppiger züchten ( vor allem bei Bolonka und Malteser ist das ein Problem).


    Wenn es noch etwas größer und kerniger sein darf, wäre evtl noch der Tibet Terrier eine Option.

    Aber ich denke, mit Havi, Bolonka, Pudel und Co könnt ihr nix falsch machen. Das sind in der Regel wirklich nette und unkomplizierte Hunde ( wobei der Pudel meines Erachtens nach nen Ticken mehr geistigen input einfordert).

  • Wow, danke für den ausführlichen Bericht!
    Jetzt weiß ich, worauf ich mich da einlasse.

    Und da ich das Fell kürzer sowieso schöner finde, sind das ja eigentlich auch ganz gute Nachrichten.

    Danke auch für den Hinweis mit den Preisen im Hundesalon, damit hätte ich gar nicht gerechnet, dass das so teuer werden kann.

  • Aber so in etwa, rechne bei nem Kurz gehaltenen Havi oder kleinen Pudel, mit ein bis zweimal wöchentlich durch bürsten und alle 6-8 Wochen Friseur ( wobei je nach Schur und Salon, ein Pudel auch mal in den 3-Stelligen Bereich kommen kann).

    Wir würden 35-45€ für einen Kleinpudel zahlen (wobei uns die Züchterin das kostenlos macht), inklusive waschen, blowern und Schnitt mit der Schere.

    Die Preise bei den Salons variieren extrem, wenn man sich umhört und nicht den Hochglanzsalon mit einer aufwendigen Facebookpräsenz/Hochglanzwebsite wählt, dann kann man auch tatsächlich sehr günstig davon kommen. Bei den Bichons kenne ich auch einige Besitzer, die gar nicht zum Hundefriseur gehen, sondern sich von einem anlernen lassen haben und ihre Hunde selber frisieren. Je nach Talent der Besitzer mehr oder weniger erfolgreich/ästhetisch.

  • Der Großteil der Pudelhalter, die ich kenne, schert selbst. Ich bin nicht besonders talentiert dafür, weil meist zu ungeduldig aber mache es auch selbst. Nur Nevi ist anfangs in den Salon gegangen, da hatte er noch richtig Frisur und ich hatte über Ausstellung nachgedacht. Dafür muss dann der Profi ran.

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